Finde den hervorgehobenen Satz auf dem Aushang interessant:
Demokratie fängt mit dem Aushalten anderer Einstel- lungen und Meinungen an!
In diesem Kontext lässt sich das übersetzen mit “Ihr habt meine Intoleranz zu tolerieren!”
Also das “Plakat”, das im Video gezeigt wurde, war nur ein aufgehangenes Stück Papier, und zwar nicht laminiert.
Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht
Richtig. Auch er kann als Verkäufer entscheiden, was er verkauft. Jetzt verkauft er halt wissentlich Sachen von Nazi-Sympathisanten.
Die Aussage ist sowieso enddumm. Weil ja bekanntermaßen Einzelhändler und Lebensmittelhersteller so als das Symbolbild für den Freien Markt stehen. Die haben bisher alle Lieferkettengesetze und Kennzeichnungspflichten bis aufs Letzte bekämpft, völlig klar, weil ja der Kunde frei entscheiden soll ohne von so ideologischen Bedenken wie Gesundheitsschädlichkeit, Herkunft, Herstellungspraktiken, Nährwerten oder Inhaltsstoffen bei der Kaufentscheidung beeinflusst zu werden. Da kann man jetzt eben auch die politische Position der Unternehmen dazunehmen.
Ey immer diese Schieße das sich die Leute SELBER einreden das man ihnen was verbieten würde!
“Zwei ältere Kundinnen sagen übereinstimmend: Ein Protest gegen die AfD und Müllermilch mit Aufklebern – das gehe so nicht. Und eine der beiden meint am Ende, dass doch jeder selbst entscheiden könne, was man kaufen wolle und was nicht.”
Niemand wird einen davon abhalten die Müllermilch zu kaufen egal ob Aufkleber oder nicht. Der Unterschied ist nur das der Konsument das dann genau wisse was er da kauft und kann sich nicht mit “Das wusste ich ja gar nicht!” raus reden.
Ist also eher Angst vor Konsequenzen oder was?
EDIT:
“Dazu brauche ich in meinen Märkten keine Weltverbesserer und Demokratieretter”, meint Riedmayer.
Ah ja. Immer diese bösen Leute die Demokratie retten wollen oder sogar die Welt insgesamt verbessern wollen. Solche Schufte! /s
Ich bin immer ein riesen fan wenn weltverbesserer als schimpfwort verwendet wird. Mir hat neulich einer erzählt das ein weltverbesserer bei ihnen auf der baustelle war und sie dann ihren müll entsorgen mussten. Was für ein arschloch oder?
Da entlarvt sich halt das Narrativ. Es ist gar nicht gemeint, dass die Leute kaufen sollen, was sie wollen (oder gar brauchen!), die sollen kaufen, was sie angeboten bekommen und was Geld in die Kasse spült. Eine informiere Entscheidung, noch dazu eine, die auf anderen Quellen als Werbung basiert, ist doch gar nicht erwünscht.
Und ich brauche keine Nazis in meinen Lebensmitteln.
“Das wusste ich ja gar nicht”
Ist halt Teil der deutschen Leitkultur.
Also fändest du das auch in Ordnung wenn Rechte Aufkleber auf Lebensmitteln hinterlassen? Hält ja niemanden davon ab die dinge weiter zu kaufen.
Unter gleichen Bedingungen? Ja, warum nicht.
Wenn ich irgendwas wichtiges lerne zu dem Produkt bzw. dessen Produzenten, hilft mir das doch nur bei der Kaufentscheidung.
Unter gleichen Bedingungen? Ja, warum nicht.
Weil meine Lebensmittel dann von 758 Aufklebern zugeschissen sind, die alle nichts darauf zu suchen haben. dann kommen irgendwelche veganer und kleben Wurst zu. Religiöse Knallis, die Kondome zukleben. Aluhüte die Barcodes “unschädlich machen”.
Dabei ist es wirklich eine Aufklärungskampagne. Wie viele kaufen z.B. Produkte von Landliebe, ohne zu wissen, dass es zu Müller Milch gehört?
Das geht ja auch anders. Sollen Sie ein paar Google Ad Word Kampagnen schalten.
Dass er das Wort “Weltverbesserer” nutzt heißt, dass ein AfD Aufkleber sehr gut auf seinem Stirn passend würde.
In was für einer Welt leben wir eigentlich, dass es als verpönt gilt, die Welt verbessern zu wollen?
Weltverbesserer “sind halt lästig”, weil sie einen damit nerven, dass man sich ja anders verhalten solle, obwohl man es gar nicht gewöhnt ist. Und dann bekommt man auch ein schlechtes Gewissen, weil man von sich selbst doch dachte ein guter Mensch zu sein und einem dann etwas anderes gesagt wird. Das erzeugt einen Stress und inneren Konflikt, mit dem man nicht klarkommt. Statt selbstreflektiert damit umzugehen, verfallen viele in Folge dieser kognitiven Dissonanz dann eher in einen Verteidigungsmodus und geben anderen die Schuld. “Die Welt war doch mehr oder minder in Ordnung. Was wollen diese blöden Weltverbesserer jetzt von mir?”
Gewohnheiten und die instinktive Verteidigungsreaktion auf konträre Ansichten sind die lähmendsten Eigenschaften in Menschen.
In derselben in der “Gutmensch” ein Pejorativ ist.
Und was wenn wir jetzt eben versuchen die Welt zu verbessern, aber es funktioniert nicht??? Was dann???
Doch die Aktion hat Riedmayer auch reichlich Hass-Reaktionen beschert:
Oh Mann, da wird doch nicht etwa wieder jemand über’s Ziel hinaus schießen und dem Gewalt androhen oder so?
Da wird er in einem Chat als “Nazi” bezeichnet, der “Nazi-Kram verkauft” und einmal wörtlich sogar als “Arschloch” beschimpft.
Ach so. Na ich dachte schon.
Zwei ältere Kundinnen sagen übereinstimmend: Ein Protest gegen die AfD und Müllermilch mit Aufklebern – das gehe so nicht. Und eine der beiden meint am Ende, dass doch jeder selbst entscheiden könne, was man kaufen wolle und was nicht. Christian Riedmayer möchte die Müllermilch-Produkte und die beiden Zeitschriften auch weiterhin im Sortiment lassen. Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht.
Ja genau. Dann lasst die Becher mit den Stickern doch einfach im Regal und die Kunden können dann informiert entscheiden, ob sie Nazis unterstützen wollen.
Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht.
Ich kann aber besser entscheiden was ich kaufe und was nicht, wenn Nazi- und Nazi-Sympathisanten-Produkte gekennzeichnet sind. Davon gibt es nämlich so viele, dass ich ehrlich gesagt nur schwer den Überblick behalten kann. Mit so Stickern weiß ich direkt, worum ich einen Bogen machen will und kann dann quasi bedenkenlos meinen Einkaufswagen füllen. Aktuell lasse ich in Zweifel lieber ein Produkt mehr stehen, wenn ich mir nicht sicher bin ob das nun Nazi oder Nestlé oder was ähnliches war. Im Laden hab ich nämlich ehrlich gesagt keine Lust noch jedesmal 5min pro Produkt zum Nachschlagen zu verwenden…
Es wäre so schön, wenn ein Laden mal anfangen würde das selbst zu kennzeichnen und dann damit auch noch Riesenerfolg hätte und eine Lawine lostreten würde
Ein Laden, dem das so wichtig wäre, würde die Produkte doch gar nicht erst ins Regal stellen.
Hat hier jemand Einzelhandelserfahrung und kann kompetent berichten, wie viel Einfluss der Marktleiter einer Kette auf das Sortiment in seinem Markt hat?
Soweit ich weiß, bietet Edeka ein breites Sortiment an, die Marktleiter können daraus ihr eigenes Sortiment für ihre Läden auswählen
Verkauf halt keine Produkte von Nazi-Sympathisanten, du Arschloch. Wir sind ja wirklich weit gekommen, wenn wir uns nicht mal darauf einigen können…
Geld schlägt Haltung. Das war noch schön im Regenbogen-Kapitalismus, aber jetzt pendeln wir in die andere Richtung und plötzlich stellt sich raus: Das war ja gar nicht ehrlich gemeint von den Unternehmern!
Ich liste hier nochmal die psychologischen Merkmale von Psychopathen auf, die man direkt auf das Verhalten von Konzernen übertragen kann:
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Mangel an Empathie: Unternehmen zeigen wenig bis gar kein Mitgefühl für die Auswirkungen ihrer Handlungen auf andere, sei es auf Mitarbeiter, Kunden oder die Umwelt.
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Manipulativ und betrügerisch: Unternehmen nutzen oft manipulative Taktiken und betrügerische Praktiken, um ihre Ziele zu erreichen, wie z.B. irreführende Werbung oder unethische Geschäftsprraktiken.
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Fehlende Reue: Unternehmen zeigen keine Reue oder Schuldgefühle für schädliche Handlungen, die sie begehen, und wiederholen oft dieselben Fehler ohne Konsequenzen.
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Oberflächlicher Charme: Unternehmen präsentieren sich oft als freundlich und vertrauenswürdig, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen, während sie hinter den Kulissen möglicherweise unethische Praktiken verfolgen.
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Impulsivität: Unternehmen handeln oft impulsiv und ohne langfristige Planung, was zu kurzfristigen Gewinnen führen kann, aber langfristig schädlich ist.
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Fehlende Verantwortungsbewusstsein: Unternehmen zeigen wenig bis gar kein Verantwortungsbewusstsein für ihre Handlungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt.
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Fehlende Langzeitplanung: Unternehmen konzentrieren sich oft auf kurzfristige Gewinne und ignorieren die langfristigen Konsequenzen ihrer Handlungen.
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Fehlende moralische Grenzen: Unternehmen überschreiten oft moralische und ethische Grenzen, um ihre Ziele zu erreichen, ohne sich um die Konsequenzen zu kümmern.
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Warum wollen denn Produkte mit diesen Aufklebern unverkäuflich sein? Solange die Verpackung unbeschädigt ist, müsste das doch klargehen, immerhin kaufe ich ja auch regelmäßig Produkte, wo irgendwelche Rabatt- oder Gewinnspielaufkleber drauf sind. Wirkt auf mich eher so, als würde er einfach nur nicht wollen, dass seine Kundschaft von und gegen Müllermilch aufgeklärt wird. (Und natürlich kann man durch das vorherige Aussortieren eher das Problem auf diese doofen Gutmenschen schieben, statt danach über Kunden zu Hetzen, die keine Nazipartei finanzieren wollen)
Warum wollen denn Produkte mit diesen Aufklebern unverkäuflich sein?
Wenn offensichtlich ist, dass das nicht offiziell zur Packung gehört, würde ich auch skeptisch werden, inwiefern die Packung noch manipuliert worden ist. Ganz paranoid kommen dann auch Gedanken wie “das wurde vergiftet” o.ä. dazu. Das hat mit logischem Denken dann auch nicht mehr viel zu tun.
Da die Verpackung dann auch nicht länger politisch neutral ist, könnten Nazis, Nazi-Sympathisanten oder jene, denen es schlichtweg egal ist, das Gefühl bekommen, dass nun jeder mitbekommt, wenn sie Nazidreck unterstützen. Das könnte sie vom Kauf abhalten, da sie lieber jenseits der Supermärkte herumnazieren.
Das könnte sie vom Kauf abhalten, da sie lieber jenseits der Supermärkte herumnazieren.
Sag das mal dem Dude, der neulich ungeniert im Landser-Pullover durchn Kaufland spaziert ist.
Wenn offensichtlich ist, dass das nicht offiziell zur Packung gehört, würde ich auch skeptisch werden, inwiefern die Packung noch manipuliert worden ist. Ganz paranoid kommen dann auch Gedanken wie “das wurde vergiftet” o.ä. dazu. Das hat mit logischem Denken dann auch nicht mehr viel zu tun.
Find ich bisschen weit her geholt. Haben die Leute auch Angst vor Straßenlaternen mit Antifa Stickern drauf? Könnte ja ne Bombe drin sein.
Lebensmittelpackungen im Supermarkt zu vergiften ist vergleichsweise einfach. Dafür kann die Packung manipuliert werden oder das gesamte Produkt heimlich ausgetauschr werden.
https://www.dw.com/de/erpresser-vergiftet-lebensmittel-millionenbetrag-gefordert/a-40723021
Wenn man solche Dinge dann liest, kann man durchaus paranoide Gedanken bei manipulierten Verpackungen bekommen.
Okay, ne Geschichte vor ca 10 Jahren aus nem komplett unpolitischen Kontext bei der, wenn ich den Artikel richtig lese, niemand zu schaden gekommen ist. Da erinnert sich doch quasi niemand mehr aktiv dran
Wenn offensichtlich ist, dass das nicht offiziell zur Packung gehört, würde ich auch skeptisch werden, inwiefern die Packung noch manipuliert worden ist. Ganz paranoid kommen dann auch Gedanken wie “das wurde vergiftet” o.ä. dazu. Das hat mit logischem Denken dann auch nicht mehr viel zu tun.
Oh nein wie schrecklich, da hat jemand was auf die Packung geklebt. Wie früher, bevor Barcode-Scanner verbreitet waren, Supermärkte das mit ihren Preisschildern gemacht haben. Wer so dumm ist, das mit manipuliertem Inhalt gleichzusetzen, hat eindeutig nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Ja, möglich, dass da ein paar Scherben des guten Porzellans in der Hirnvitrine fehlen. Allzu abwegig finde ich den Gedanken aber auch nicht. Zum Beispiel deswegen, weil soetwas bereits vorgekommen ist.
Das hat nichts mit Paranoia zu tun. Es hat schon einen guten Grund warum die meisten Produkte so gestaltet sind dass man erkennt wenn sie schon vorher geöffnet wurden.
Welche „meisten” Produkte? Außer Einmachgläsern wie für Marmelade, Joghurt oder Babynahrung fällt mir nichts ein, wo man gut erkennen könnte, ob die Packung offen ist.
Zum Beispiel Getränkeflaschen, Dosen, Tuben, luftdichte Tüten, verschweißte Plastikbecher und verklebte Pappkartons.
Woher willst du wissen dass der Aufkleber auf dem Deckel nicht ein Loch in der Folie verdeckt?
Es gab leider mehr als genug fälle mit vergifteten Lebensmitteln. Da wird jeder Supermarkt Produkte aussortieren deren Verpackung auf manipulation hindeutet.
Ich habe es aus Interesse mal nachgeschaut, und es scheint eher extrem selten der Fall zu sein dass vergiftete Lebensmittel im Handel erscheinen. Wieso denkst du dass es “leider mehr als genug Fälle mit vergifteten Lebensmitteln” gibt? Ich finde keine einzigen Dokumentierten Fall einer verstorbenen Person aufgrund vorsätzlich vergifteter Lebensmittel aus Supermärkten.
In einem Polizei Artikel heisst es dazu:
Lebensmittelerpressungen
Lassen Sie sich nicht verrückt machen! Vor dem Hintergrund immer wiederkehrender Meldungen über die Erpressung von Lebensmittelherstellern rät das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) allen >Verbrauchern, sich nicht verrückt machen zu lassen.
Das perfide Ziel von Erpressern besteht darin, Unsicherheit zu erzeugen, um Hersteller oder Handelsketten einem möglichst großen Druck auszusetzen. Nach >Erfahrungen der Polizei handelt es sich in der Mehrzahl der Fälle um vorgetäuschte Gefahrensituationen, in denen die Täter zwar drohen, eine tatsächliche >Gefahr durch vergiftete Ware aber nicht gegeben ist. In diese Kategorie fallen auch sogenannte “Trittbrettfahrer”, die nach entsprechenden >Medienveröffentlichungen immer wieder aktiv werden. Tatsächlich vergiftete Lebensmittel gelangten bisher extrem selten an Konsumenten, die zudem meist >sofort erkannten, dass mit dem Produkt etwas “nicht in Ordnung” war.
Ich finde auch keine Fälle zur versterbung mehrere Menschen durch Lebensmittel in den letzten 20 Jahren in Deutschland.
Die Suchen ergeben immer: “Erpresser droht Lebensmittel zu vergiften” “Ein Erpresser droht derzeit bundesweit Nahrungsmittel zu vergiften, wenn er nicht zehn Millionen Euro bekommt.” “Lebensmittel als Druckmittel - Immer wieder drohen Erpresser damit, Lebensmittel zu vergiften.”
Bei “mehr als genug Fällen” müssten es zustände sein von Menschen die random heimlich Lebensmittel vergiften - immer wieder und überall. Das passiert aber gar nicht. Es wird immer nur damit gedroht.
Es scheint eher so zu sein dass:
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Vergiftungungen immer als Erpressung benutzt werden
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Es immer einen Erkenner gibt der Vorteil möchte
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Es nie Vergiftungen ohne Bekenner gibt.
Ein “leider mehr als genug Fälle mit vergifteten Lebensmitteln”, ist eine Aussage die Wittgensteinisch nicht wahr ist. Es gibt ziemlich wenig Fälle von Vergifteten Lebensmitteln - bis gar keine.
Reflektier was du dazu die letzten Jahre gelesen und erlebt hast. Vielleicht ist dein Eindruck Annekdotisch/Persöhnlich.
Wieso denkst du dass es “leider mehr als genug Fälle mit vergifteten Lebensmitteln” gibt?
Weil es schon öfters vorgekommen ist.
Ich finde keine einzigen Dokumentierten Fall einer verstorbenen Person aufgrund vorsätzlich vergifteter Lebensmittel aus Supermärkten.
Widerlegt halt auch nicht die vergifteten Lebensmittel.
Es wird immer nur damit gedroht.
Lies dein Zitat mal ganz.
Tatsächlich vergiftete Lebensmittel gelangten bisher extrem selten an Konsumenten, die zudem meist sofort erkannten, dass mit dem Produkt etwas “nicht in Ordnung” war.
Und jetzt reflektier mal darüber dass nicht jeder Fall an die Öffentlichkeit gelangt oder nationale Aufmerksamkeit bekommt.
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Ich bin da eher bei den Aktivistas und sauer auf u. a. Edeka, dass die mit solchen Leuten überhaupt Geschäfte machen.
Wo denn sonst, bei den Sklaventreibern von Edeka?
Welch Feststellung.
Ich will Edeka nicht verteidigen, aber der Laden lebt vom Umsatz. Die Käufer entscheiden letztlich, was gekauft wird.
Unternehmer sollten frei von jeglicher Moral bleiben dürfen, sie leben schließlich vom Umsatz 🧑🎓
Ja sorry wir mussten leider rechtsautoritär werden, der Markt verlangte es so
Ein Grundprinzip der freien Marktwirtschaft bei Adam Smith ist ein optimaler Informationsstand aller Akteure. Aber das interessiert einen (National-)Sozialisten natürlich nicht.
Naja an dem Modell gibts viel zu kritisieren z.B. die Annahme, dass der Homo Economicus tatsächlich existiert und nach rein marktwirtschaftlichen Interessen handelt. Dass das höchstens für Firmen stimmt und das auch eher erst ab einer bestimmten größe, keinesfalls aber für natürliche Marktteilnehmer, interessiert dafür die Marktwirtschaftultras nicht.
De Aktivistys haben aber doch nichts weiter getan, als mit den Stickern für informiertere Konsument:innen zu sorgen.
Diese können sich so ja immer noch für die bestickerten Produkte dann entscheiden, wenn sie wollen. 🤷
Wo siehst du dann also grad das Problem?
Hat die ja nie interessiert wenn es um Mars, Pepsi, Pringles, Granini oder Der AB-Gruppe ging. Ich kenne kaum eine Supermarktkette, die so oft und so prominent große Hersteller aus dem Sortiement verbannt hat. Aber halt immer um Druck auf den Einkaufspreis zu erhöhen. Wer sich am laufenden Band solche Srunts leisten kann, führt Müller-Produkte, weil er Müller-Produkte führen will.
Wohlgemerkt hängt Edeka es auch immer an die große Glocke, wenn die einen Hersteller auslisten.
Der laden lebt bestimmt nicht wegen dem Umsatz den er mit müllermilch und rechter Propaganda macht. Für ersteres gibt es alternativen die auch gekauft werden, und letzteres muss einfach nicht sein.
Gab es beim Zeitungsangebot nicht einen Haken? Dass das gar nicht unbedingt vom Markt entschieden werden kann?
Bei Zeitungen ja, da darfst du zB nicht einfach die Bild weglassen aus deinem Kiosk, weil du den Rest sonst auch nicht bekommst. Aber was hat das mit Joghurt zu tun?
und Zeitschriften vom rechten Rand zerstört
Versuch es nochmal in verständlich.
Danke Schatzi, habs angepasst. Aber ich hatte das wohl falsch in Erinnerung.
So ist’s brav.
Die Käufer entscheiden einen Dreck.
Geld und Klima-,Natur- und Tierschutz passen einfach nicht zusammen.
deleted by creator
Das geht aber nur, wenn sie die notwendigen Informationen haben. Das leisten die Aufkleber.
Es gibt noch andere Firmen, die Milchprodukte herstellen. Nicht alle davon gehören einem Nazi.
Aber leider ziemlich viele. Das ist fast so schwierig, wie Nestlé zu vermeiden.
Nazi-Aufkleber auf Nazi-Produkten sind ja dann quasi “cost of doing business”.
Wenn er da keinen bock drauf hat darf er das zeug halt nicht verkaufen.
Man, wie lange hab ich auf solche Aktionen gewartet! Danke für die Publicity, Christian Riedmayer!
(Zerstörungswut wäre es ja wohl, wenn die Deckel zerstochen wären. Offensichtlich wollte er die Aufmerksamkeit auf solche Aktionen lenken.)Lebensmittel sind keine Spielsachen. Kauft es oder lasst es originalgetreu für andere zurück. Alles andre ist auf dem selben Niveau wie “Pranks” bei denen Menschen ihre Körperflüssigkeiten den Produkten zurücklassen.

















