In zwei Edeka-Märkten in Würzburg werden zuletzt regelmäßig Müllermilch-Produkte mit Protest-Stickern beklebt und Zeitschriften vom rechten Rand zerstört. Der Inhaber wehrt sich nun gegen die "Zerstörungswut von Weltverbesserern", wie er sagt.
Doch die Aktion hat Riedmayer auch reichlich Hass-Reaktionen beschert:
Oh Mann, da wird doch nicht etwa wieder jemand über’s Ziel hinaus schießen und dem Gewalt androhen oder so?
Da wird er in einem Chat als “Nazi” bezeichnet, der “Nazi-Kram verkauft” und einmal wörtlich sogar als “Arschloch” beschimpft.
Ach so. Na ich dachte schon.
Zwei ältere Kundinnen sagen übereinstimmend: Ein Protest gegen die AfD und Müllermilch mit Aufklebern – das gehe so nicht. Und eine der beiden meint am Ende, dass doch jeder selbst entscheiden könne, was man kaufen wolle und was nicht. Christian Riedmayer möchte die Müllermilch-Produkte und die beiden Zeitschriften auch weiterhin im Sortiment lassen. Auch er findet, dass seine Kundinnen und Kunden selbst entscheiden sollen, was sie kaufen und was nicht.
Ja genau. Dann lasst die Becher mit den Stickern doch einfach im Regal und die Kunden können dann informiert entscheiden, ob sie Nazis unterstützen wollen.
Oh Mann, da wird doch nicht etwa wieder jemand über’s Ziel hinaus schießen und dem Gewalt androhen oder so?
Ach so. Na ich dachte schon.
Ja genau. Dann lasst die Becher mit den Stickern doch einfach im Regal und die Kunden können dann informiert entscheiden, ob sie Nazis unterstützen wollen.