• SapphireSphinx@feddit.orgOP
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    1 day ago

    Ich bin kein Berliner aber ich spiele auch mit dem Gedanken mich da zu engagieren. Mir passt vieles an der Linken nicht aber was wäre die Alternative außer irgendeine Splitterpartei, die dann nichts bewirkt? Ich muss irgendwie politisch aktiver werden. Dieses Land, meine Heimat, geht sonst vor die Hunde.

    • Obin@feddit.org
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      1 day ago

      Gerade wenn einem die Grundidee einer Partei gefällt, aber vieles in der aktuellen Kultur eher weniger, wäre das ein Grund sich dort zu engagieren und die Kultur nach den eigenen Vorstellungen zu verbessern. Ich denke gerade bei den Linken kann man in vielen (nicht allen) Punkten auch als einfaches Mitglied seine Stimme einbringen.

    • baleanar@discuss.tchncs.de
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      23 hours ago

      Die Linken sind die Russland Liebhaber, oder? “Wir wollen Frieden also keine Waffen an die Ukraine”?

      • B0rax@feddit.org
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        23 hours ago

        Diese Aussage trifft so eigentlich auch nicht (mehr?) zu, und wird hauptsächlich herangezogen um die Leute davon abzuhalten die Linken zu wählen.

        • baleanar@discuss.tchncs.de
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          15 hours ago

          Vor ein paar Monaten hat jemand hier versucht die Linken als wählbar vorzustellen und leider kam genau das raus was ich sagte. Die waren praktisch ein Arm von Putin nur eben links. Wie soll Frieden in der Ukraine kommen wenn sie sich nicht verteidigen können? Das war die Frage und darauf kam keine Antwort.

          Was ist also die Haltung der Linken zum Krieg in der Ukraine? Wenn es wieder “wir sind für Frieden durch Dialog heißt” brauchen gar nicht weiter reden, denn die habe sich nicht verändert.

          Änderung: habe mir selbst ausgesucht. Direkt von der Linken

          Stellt ihr das Selbstverteidigungsrecht der Ukraine in Frage?

          Nein, die Ukraine hat das Recht sich selbst zu verteidigen.

          […]

          Das Selbstverteidigungsrecht umfasst auch das Recht, von anderen Staaten unterstützt zu werden. Es ergibt sich daraus aber keine Verpflichtung für andere Staaten, Waffen zu liefern.

          Und danach

          Wie steht Die Linke allgemein zu Waffen- und Rüstungsexporten?

          Wir wollen das Geschäft mit dem Krieg beenden und Rüstungsexporte verbieten. Wir treten für eine Politik der zivilen Alternativen weltweit ein. Krieg ist kein Mittel der Politik.

          Also “Ukraine darf sich verteidigen, andere dürfen aber keine Waffen liefern”.

          Ne. Die Linken werde ich nicht wählen. Was @SapphireSphinx@feddit.org machen wird ist seine Sache.

          • Samsy@lemmy.ml
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            12 hours ago

            Die Linken wissen auch wie der aktuelle Krieg läuft, keine sorge. Es gibt nur andere Positionen wie man einen Friedensdialog führen müsste. Länder wie Indien und China müssen mehr eingebunden/zur Verantwortung gezogen werden. Denn als wirtschaftliche Nutznießer sind diese beiden Großmächte hauptverantwortlich dafür, dass die Sanktionen nicht greifen.

            • Quittenbrot@feddit.org
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              12 hours ago

              Es gibt nur andere Positionen wie man einen Friedensdialog führen müsste.

              Diese Positionen können aber die andere Position (die Notwendigkeit von Lieferung von Waffen zur Verteidigung) nicht ersetzen.

              Es ist also kein Entweder-Oder, sondern es ist eine Position, die man zusätzlich einnehmen kann.

              Trotzdem vertritt die Linke zusätzlich die Position, dass es keine Waffenexporte geben soll (‘kein Geschäft mit dem Krieg’). De facto läuft es damit auf ‘Waffen nein, aber lasst doch mal reden!’ hinaus. Wie die Ukraine mit diesem Ansatz noch existieren würde, können sie jedoch nicht erklären.

              Und warum soll man das nicht kritisieren? Tun wir doch ebenso, wenn seitens der Union am Fundament der sozialen Marktwirtschaft rumgesägt wird oder andere Parteien Kackideen haben, die nur deshalb nichts werden, weil andere Parteien mit der verantwortungsvollen Position dagegenhalten.

              • Samsy@lemmy.ml
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                9 hours ago

                Prinzipiell reden wir aber von Oppositionspositionen. Wie Haltbar oder Realitätsverweigernd diese sind wissen wir doch wohl auch von früheren Oppositionen u.A. von der CDU selbst.

                Opposition bedeutet Handlungsstränge aufzeigen Theorien und Alternative aufzeigen. Das dies nicht immer Realpolitisch funktioniert ist doch klar.

                Soll heißen wer glaubt die Linken in Regierungsverantwortung würden die Ukraine aufgeben ist ungefähr so, als ob ich sagen würde die CDU vertreibt mit ihren wirtschaftsnahen superreformen die AfD mit allen ihren Positionen.

                • Quittenbrot@feddit.org
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                  8 hours ago

                  Das dies nicht immer Realpolitisch funktioniert ist doch klar.

                  Ist es das? Also auch den Anhängern?

                  Ist nicht einer der Kernvorwürfe aus der linken Ecke, dass die Grünen in der Regierungsverantwortung so viel Kompromisse eingegangen sind und ihre Ideale verraten hätten?

                  Nun, wenn ich als Oppositionspartei meine Identität auf Dinge baue, die ich realpolitisch sowieso nicht halten kann, dann dürfte ich nach dieser Logik niemals in Regierungsverantwortung kommen. Dafür werden diese Parteien von ihren Leuten aber nicht gewählt.

                  Ich glaube nicht, dass diese ‘Dialog statt Waffen’-Position von den Anhängern als reines, unhaltbares Oppositionsversprechen gesehen wird, sondern als etwas, das sie der Partei wirklich glauben. Dafür ist diese Position viel zu gefestigt und wird auf unzähligen Veranstaltungen bis heute prominent befeuert.

                  …und die Rattenfänger von AfD und BSW bespielen genau diese Platte ja auch ganz gezielt.

          • Zabjam@feddit.org
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            11 hours ago

            Ich verstehe deinen Punkt und teile deine Meinung, dass die Haltung gegen Waffenlieferungen ein dickes Minus für Die Linke ist. Ich denke aber auch, dass wir in Deutschland ein großes Problem bekommen werden, wenn Menschen mit linken Werten nicht anfangen “Kräfte” zu bündeln. Ich habe selbst oft Parteien gewählt die die 5% nicht geschafft haben, weil die mehr mit meinen Ansichten überein stimmten als eine Partei die die 5% erreicht. Das Problem ist, Rechte tun das nicht. Vielen ist es egal ob sie da den Teufel in Person wählen solange er Ihnen verspricht, dass er Ausländer abschiebt.

            Ich teile deine Ansicht, aber ich weiss nicht wie man das Problem anders lösen kann als Kompromisse zu wählen.

          • B0rax@feddit.org
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            14 hours ago

            Da hast du natürlich recht. Waffenlieferungen braucht es.

            Aber mal größer gesehen, das ist „nur“ ein Punkt. Welche Partei würdest du stattdessen wählen? Die Grünen? Die so gut wie keine ihrer Punkte in einer Koalition umgesetzt bekommen?

            • trollercoaster@sh.itjust.works
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              9 hours ago

              Wenn man neoliberale Ausbeutung und Wohlfühl-Pseudoumweltschutz für Leute, die es sich leisten können mag und als einzige “linke” Position ein paar Gendersternchen braucht, dann kann man auch die Grünen wählen.

            • baleanar@discuss.tchncs.de
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              13 hours ago

              Die Grünen sind natürlich nicht perfekt und ich finde ihre anti-Atomkraft Haltung ganz beschissen, aber die Wurst ist schon gelutscht und Atomkraft ist in Deutschland passé. Ukraine besteht aber noch und eine Partei zu wählen die deren fortbestehen aus ideologischen Gründen wegreden kann ist bei mir ganz klar unten durch.

              Aber ich wähle sowieso nie strategisch sondern nach Überzeugung. Die Humanisten haben mich mehrmals überzeugt, leider standen die (und andere Favoriten) nicht auf meiner Wahlliste bei der letzten Bundestagswahl. Es mussten also die Grünen her denn sonst konnte mich nichts mehr überzeugen.

          • Aniki@feddit.org
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            1 day ago

            Mit Reformismus wird sich auf jeden Fall nichts bewegen

            Zu sagen, dass man mit Reformismus nichts bewirkt, sondern nur durch Revolution, ist so wie zu sagen, dass man mit Zügen keine Waren verschieben kann, sondern nur durch Teleportation.

            • azolus@slrpnk.net
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              18 hours ago

              Reformen mitzutragen, die das alltägliche Leben der Arbeitenden erträglicher machen, steht nicht im Widerspruch dazu, den Reformismus abzulehnen, der die Aussöhnung mit dem kapitalistischen System, dass man lediglich humaner machen und mitverwalten statt überwinden will, bedeutet.

              Der Reformismus erklärt die Sozialreform, die vorher nur ein Mittel des Klassenkampfes war, zum Selbstzweck, wodurch die Aufhebung der kapitalistischen Eigentumsordnung im besten Fall zu einem abstrakten Ziel in der Zukunft wird (das durch die Aufgabe des Klassenkampfes nie erreicht werden kann) und im schlimmsten Fall für überflüssig erklärt wird (Kapitalismus mit bisschen Sozialstaat als Ausgleich passt schon).

            • алсааас [she/they]@lemmy.dbzer0.com
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              14 hours ago

              Trotz aller Fehler und Exzesse, war die DDR der einzige real existierende (wenn auch deformierter) Sozialismus auf deutschem Boden; das ist historischer Fakt.

              Edit:


              So hatte die DDR auch deutlich bessere Menschenrechte z.B. für Frauen, Schwule, Lesben und trans Personen, als die BRD es zu der Zeit hatte.
              Von Vollbeschäftigung, gleichem Zugang zu Bildung, Kultur und Gesundheit, und vor allem der faktischen Abschaffung der Obdachlosigkeit, muss ich ja garnicht sprechen.

              Das MfS ist außerdem was die Überwachungsmöglichkeiten angeht ein feuchter Pups zum heutigen NSA, den vierzehn Augen und was Firmen und Konzerne alles machen.
              Natürlich hatte dieses Exzesse bis zum geht nicht mehr, genauso wie die Kaste an privilegierten Bürokraten sich wie Parasiten verhalten haben.
              Jedoch hat das die Errungenschaften nicht zunichte gemacht


              Und wir sind wieder in der Reddit.org “links”-liberalen Besatzungszone angekommen 🚨🚨🚨

              • Obin@feddit.org
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                1 day ago

                Trotz aller Fehler und Exzesse, war die DDR der einzige real existierende (wenn auch deformierter) Sozialismus auf deutschem Boden;

                Gut, das ist ein Thema über das man sich bekanntermaßen ewig streiten kann, aber IMHO machen Werkzeuge in der Flagge und stellenweise rote Farbgebung einen Staatskapitalismus mit Planwirtschaft noch lange nicht zu Sozialismus. Wenn du dir anschaust wie skrupellos die DDR mit ihren Bürgern umgegangen ist, nur für ein paar miese (Divisen-) Kröten zu machen (Chemieabfälle in Wohngebieten entsorgt, Frauen für Wessie-Geschäftsleute zwangsprostituiert, usw.), dann wird das schnell klar. Und der absolute Grundpfeiler des Sozialismus (Produktionsmittel in Arbeiterhand) war in der DDR nicht mal abstrakt und im Ansatz erfüllt.

                Das einzige wie man sich das irgendwie verworren hinbiegen kann ist wenn man den Tanky-Erzählungen von dringend notwendigen Avantgarde-Parteien folgt, die erstmal notgedrungen über den Kopf der Arbeiter hinweg das beste für das Volk tun müssen (was zufälligerweise immer ziemlich scheiße für das Volk endet), weil sonst der bourgeoise Einfluss des faschistischen Auslands die Revolution wieder untergräbt. Aber das verliert nach mehreren Jahrzehnten auch irgendwo Zugkraft, wenn es denn überhaupt jemals Sinn macht.

                Also nein, genau so wenig wie jeder andere selbsterklärt kommunistische Staat war die DDR nicht sozialistisch. Der einzige reale Sozialismus existiert versprenkelt hier und da in Kooperativen, Genossenschaften, Kommunen und sozialwissenschaftlichen Pilotprojekten. Das ist das traurige: Wir wissen, dass all diese Dinge funktionieren, aber durch die ganzen historischen Negativbeispiele, die sich Sozialismus auf die Fahne geschrieben haben, aber ihn nie auch nur ernsthaft versucht haben ihn umzusetzen ist jede Diskussion immer verwässert und anstrengend.

                • azolus@slrpnk.net
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                  1 day ago

                  Man kann die DDR für all ihre Fehler kritisieren, ihren repressiven Charakter anprangern, meinetwegen auch froh sein, dass sie nicht mehr existiert und dennoch feststellen, das sie progressive Elemente enthielt, die im Vergleich zur heutigen Gesellschaftsordnung besser waren.

                  • sehr geringe Mieten, jede:r hatte ein Dach überm Kopf und es gab praktisch keine Obdachlosigkeit
                  • Kinderbetreuungsangebote waren viel besser und für die breite Bevölkerung zugänglich
                  • die Emanzipation der Frau war viel, viel weiter als in der BRD
                  • breiter Zugang zu Bildung, Kunst und Kultur für Arbeiter:innen

                  All dies war trotz der zu Beginn vergleichsweise schwachen Industrialisierung; westlichen Handelsembargos und der damit einhergehenden Ressourcenknappheit möglich. Eine differenzierte Betrachtung der DDR macht einen nicht zum unkritischen Regimefreund und wer den Sozialismus fordert, wünscht sich nicht automatisch die autoritäre SED-Herrschaft wieder herbei.

                • алсааас [she/they]@lemmy.dbzer0.com
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                  1 day ago

                  Jagut ich nicht, aber mein Stiefopa schon und der Rest der Familie kommt aus der UdSSR…

                  (Bin deutsche Russin, hier geboren, aufgewachsen etc.; aber halt Russin.
                  Und bitte bleibt mir mit der Russophobie und “Putinagentin” fern, danke 🙃)

          • azolus@slrpnk.net
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            1 day ago

            Das sehe ich zwar auch so, bisher haben mich die Positionierung der DKP und MLPD (anti-monopolistische Strategie, campistisch angehauchte Imperialismustheorie, mMn in Teilen der Partei eigenartige Verklärung des Stalinismus) jedoch nicht so überzeugt. Ich sehe hier zwar eine höhere Chance auf inhaltliche Erneuerung als bei der PdL aber bisher haben mich diese Punkte eher abgeschreckt. Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass diese Eindrücke großteils auf bisher nur wenigen oberflächlichen Erfahrungen und Gesprächen mit Einzelpersonen beruhen.

            Außerdem friendly reminder an die anderen, dass die berliner Linkspartei (so auch wie einige andere Landesverbände) in der Vergangenheit Privatisierungen und neoliberale Reformen mitgetragen hat und deshalb selbst das Kriterium “sozialdemokratisch/linksreformistisch” nicht mehr in Gänze erfüllt.

            • алсааас [she/they]@lemmy.dbzer0.com
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              1 day ago

              Ein erfrischinder actually linker Kommentar hier im deutschsprachigen Lemmy?! Waow (based based based) 😳😳

              Die PdL passt leider zu Hans Eislers “Der Schlimmste Feind”, wie die Faust auf Auge…
              Werde die erstmal weiterhin wählen though… (ohne aber jegliche Illusionen, dass das groß irgendetwas verbessert.)

              Die MLPD wäre mir auch nicht geheuer (vor allem wegen deren Tendenz zu Sektierertum und Dogmatismus), aber sehe mich in Zukunft hoffentlich dabei die DKP zu erneuern (aber nicht im revisionistischen Sinne).

              • azolus@slrpnk.net
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                1 day ago

                Denke da ist leider etwas dran. Die PdL ist aktuell ein Sammelbecken für die deutsche Linke vom Linksliberalismus bis Sozialismus geworden, die aber ihre sozialistischen Elemente leider assimiliert bzw. kleinhält und voll auf Realpolitik/Regierungsfähigkeit zusteuert. Die antiimperialistischen, sozialistischen Genoss:innen in der Partei vertreten ja auch gute und richtige Positionen, aber die Führung der Partei kämpft da hart dagegen an und ist strukturell echt fest im Sattel.

                Die Rolle der PdL war es in der Vergangenheit leider oft, Klassenkampf in “verträgliche” Bahnen zu lenken, wo er dann in büroktatischen Ausschüssen erstickt oder mit Kompromisslösungen befriedet wird. Reformistisches Stellvertretertum a la “Wir werden in unserer Gnädigkeit das Leben für euch besser machen, wenn wir regieren. Also wählt uns doch bitte und überlasst uns den Rest.” bei gleichzeitiger Vernachlässigung authentischer Klassenkämpfe (bis auf ein paar symbolische Posts und ab und an mal Vorbeischauen) gegen Militarisierung, Imperialismus usw. ist aber eine Sackgasse. Der Fokus muss - selbst für einen reformistischen Ansatz - auf Massenmobilisierung liegen und nicht auf Regierungsfähigkeit.

                Ich werde mich auf jeden Fall in nächster Zeit mit verschiedenen Orgas auseinandersetzen und gucken, inwieweit ich mich da inhaltlich sehe. Entsprechende Berührungspunkte und Kontakte gibts ja eh immer; man kennt sich ja von Demos. Manch ein Vorurteil könnte sich ja als unbegründet herausstellen. Der große Vorteil bei marxistischen Orgas ist ja, dass es zumindest ein Fundament für Gespräche und zum Argumentieren gibt, auf das man sich rückbesinnen kann.

                • Freue mich wieder echt über deinen Kommentar :)

                  Wenn zu möchtests, kannst du mir gerne deine Erkenntnisse mitteilen, kannst mich auf Matrix kontaktieren, müsste in meinem Lemmy Profil verlinkt sein.

                  Wenn das nicht klappt schreibe ich gerne ne DM mit dem Matrix Username.

                  (Muss natürlich aber nicht sein und ist alles optional /gen (!))

  • alleycat@feddit.org
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    1 day ago

    Bei den Mitgliederversammlungen hat sich der Zuwachs noch nicht niedergeschlagen, zumindest nicht in meinem Bezirk. Dabei sind nächstes Jahr Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus.