In vielen kleineren Gemeinden führt die Umstellung des Postnetzes zu Diskussionen. Ein aktuelles Beispiel ist Sülfeld (Kreis Segeberg): Die Deutsche Post plant, die klassische Postfiliale zu schließen und stattdessen eine automatisierte Poststation vor dem örtlichen Edeka-Markt zu installieren.

Die neuen Poststationen sollen eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung sicherstellen. Doch die Umsetzung stößt auf Kritik. Hans-Joachim Kloock von der Wählergemeinschaft ABS berichtet: „Ich habe abgebrochen, weil die Sonne reinschien. Ich konnte gar nichts mehr erkennen.“

Probleme wie mangelnde Barrierefreiheit und fehlende Nutzerfreundlichkeit sind besonders für ältere Menschen oder Personen ohne digitale Erfahrung ein Hindernis. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein betont: Nur Filialen mit Personal bieten einen wirklich niedrigschwelligen Zugang.

Postsprecher Tobias Buchwald räumt ein, dass technische Neuerungen „anfangs oft gewöhnungsbedürftig“ seien. Als Lösung verweist er auf die Videoberatung – die jedoch in Sülfeld ebenfalls Anlaufschwierigkeiten zeigte.

Die aktuelle Postfiliale in Sülfeld ist nur wenige Stunden am Tag geöffnet. Laut Deutscher Post sind solche Standorte oft nicht mehr wirtschaftlich. Als Alternative setzt das Unternehmen auf Partner-Filialen (z. B. in Kiosken) – in Schleswig-Holstein gibt es bereits rund 450.

Da in Sülfeld kein geeigneter Partner gefunden wurde, soll die Poststation die Versorgung übernehmen.

Der Widerstand in Sülfeld ist organisiert: Die Wählergemeinschaft ABS sammelte innerhalb weniger Stunden rund 500 Unterschriften gegen die Schließung der Filiale. Die Petition ging direkt an die Bundesnetzagentur.

  • Tudsamfa@lemmy.world
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    3 hours ago

    Laut Deutscher Post sind solche Standorte oft nicht mehr wirtschaftlich.

    Ihr seid doch vertraglich verpflichtet, die unwirtschaftlichen Standorte mit all den profitablen Routen, die euch gegeben wurden, zu subventionieren! Was wollt ihr euch jetzt denn Beschweren, dass es unwirtschaftliche Standorte gibt? Das war doch bei der Privatisierung immer klar! Nur Profite haben wollen, die Verpflichtungen kann wer anderes machen?

    Ist natürlich dieselbe Situation wie mit den Geldautomaten - irgendwann wird es wohl die absolute Ausnahme sein, nicht am Automaten zu stehen und einem Angestellten das machen zu lassen. Aber doch gerade die Post muss doch den technisch-beschränkten Menschen offen bleiben, und wenn die Automaten dieselbe Qualität bei Texteingabe haben, wie ich neulich einen bei SEPA-Lastschrift eingeben hatte, dürfte es an der Barrierefreiheit noch einiges zu machen geben - alles größer als ein Tablet sollte nicht nur Touchscreeneingaben akzeptieren und ne Tastatur haben.

  • RoflmasterBigPimp@feddit.org
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    17 hours ago

    Packstationen sind mir zu 110% lieber.

    Kein Schlange stehen weil die Filiale auch noch Deko und Schreibwaren verkauft, sind nicht irgendwie am Arsch der Welt und haben vor allem auch nach Feierabend offen.

  • Lemmchen@feddit.org
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    1 day ago

    Das mit der Sonne check ich sogar noch einigermaßen. Sämtliche andere Kritik klingt für mich aber hart nach hängengeblieben. Haben die so 'ne Station mal bedient und gemerkt wie hammergeil das eigentlich ist? Ich kann mein Paket auch Samstags nach 12:00 oder sogar - Gott bewahre - am Sonntag abholen. Versenden kann man auch stessfrei außerhalb der Arbeitszeit. Für gewöhnlich stehen die Dinger auch an gut besuchten POIs wie Supermärkten oder ähnlichem, sodass man es bequem mit dem Einkauf zusammen erledigen kann und nicht extra zu einer Postfiliale muss (wobei auch die oftmals zentral liegen). Wenn ich mich richtig erinnere, konnte ich auch einmal ein Paket ohne Smartphone abholen mittels Code, der via E-Mail kam. Also scheint es einen Smartphone-Zwang ja auch nicht zu geben.

    • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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      1 day ago

      Also scheint es einen Smartphone-Zwang ja auch nicht zu geben.

      Doch, es gibt Stationen, die ohne Smartphone nicht funktionieren, mit so einen Scheiß hatte ich selber schon zu tun.

      Und bevor du mit “Wo ist denn das Problem, es haben doch fast alle ein Smartphone” kommst:

      1. Fast, nicht alle,
      2. Die dafür notwendigen Apps sind krank respektlos gegenüber allem, was mit Datenschutz zu tun hat,
      3. Es gibt User, die keine Lust auf Apples oder Googles Stores haben und deswegen (eigentlich) keinen Zugriff auf die notwendigen Apps,
      4. https://digitalcourage.de/blog/2023/grundrecht-analoges-leben
      • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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        1 day ago

        Doch, es gibt Stationen, die ohne Smartphone nicht funktionieren

        Dann sind dann aber reine Packstationen und kein Filialersatz. Die Stationen, um die es hier geht, sind mit Bedienelementen ausgestattet und können bei Bedarf per Video mit einem Mitarbeiter verbinden.

      • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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        1 day ago

        Fast, nicht alle

        Die meisten Menschen besitzen ein Smartphone. Die, die es nicht haben, sind vor allem alte Menschen und so gemein es klingt, die sind eh nicht mehr so lange Teil unserer Gesellschaft. Technologieverweigerer wie die Boomer in den Kommentaren des Videos sind ja auch irgendwie selbst Schuld an ihrer Situation (ich freue mich jetzt schon wieder auf die Downvotes :D).

        Das ist also kein Grund, sich dem technischen Fortschritt zu verweigern. Darüber, ob die Apps closed course-Datenkraken sein müssen, sollte selbstverständlich diskutiert werden, aber in die 1980er zurückzukehren und alles analog zu machen, ist auch nicht die Lösung.

        • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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          1 day ago

          Nee, sorry. Ich gebe mir wirklich große Mühe, dem Überwachungskapitalismus trotz Smartphone größtmöglich auszuweichen, das ist viel Arbeit und erfordert technischen Sachverstand. Ich kann jeden Menschen verstehen, der das nicht mitmachen will.

          Es gibt sehr gute Gründe, sich dem zu verweigern, solange das weitergeht.

        • bleistift2@sopuli.xyz
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          1 day ago

          Das ist also kein Grund, sich dem technischen Fortschritt zu verweigern. Darüber, ob die Apps closed course-Datenkraken sein müssen, sollte selbstverständlich diskutiert werden

          Was bringt eine Diskussion, wenn du findest, dass man sich doch mit dem Datenklau abfinden muss?

          • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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            1 day ago

            Finde ich nicht, ich bin realistisch. Deutschland wird in absehbarer Zeit wohl keine eigenen Smartphones produzieren (und schon gar keine eigene Software dafür). Dennoch sind sie ein wichtiger Teil der Gesellschaft und nicht mehr wegzudenken.

            Wir haben im Ökosystem nur zwei Möglichkeiten: iOS und Android. Unter Android habe ich zumindest mit etwas Recherche die Möglichkeit, ein Telefon zu erhalten, was meine Privatsphäre respektiert. Sei es durch De-Googling oder custom ROMs.

            Natürlich wäre es schöner, wenn wir das gar nicht erst machen müssten, alle ein komplett quelloffenes Linux-Telefon hätten und niemand an unseren Daten interessiert wäre. Aber wir leben nicht in dieser Utopie. Wenn die DHL-App quelloffen wäre, aktiv vom Staat gefördert würde und in alternativen App-Stores wie F-Droid erhältlich wäre, hätten wir eine nutzbare Alternative für Menschen denen Datenschutz wichtig ist und gleichzeitig allen anderen, die es nicht interessiert.

            Ich finde es einfach absurd, stattdessen zu fordern, Postfillialen für die Handvoll Leute zu erhalten, die gar kein Smartphone haben möchten. Analog zu leben ist nicht die Lösung im Jahr 2025, das ist Wunschdenken.

            • smiletolerantly@awful.systems
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              1 day ago
              1. Es gibt viel Platz zwischen “Postfiliale oder nur mit Smartphone”, zum Beispiel: Paketstationen zu 100% funktional ohne Smartphone;
              2. wir haben nur die Wahl Android oder Apple WEIL so viele lebenswichtige Dinge in beschissene Datenklau-Apps verpackt werden;
              3. bringen wie oben schon beschrieben diese Stationen für diverse Menschengruppen Probleme mit sich. Da ist es halt einfach Aufgabe von Staat und staatlichen Unternehmen, dafür zu Sorgen, dass das nicht passiert;
              4. es ist echt cute dass du denkst, diese Boxen sind technischer Fortschritt; die sind einfach bloß eine Kostensparmaßnahme
            • rumschlumpel@feddit.org
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              1 day ago

              . Unter Android habe ich zumindest mit etwas Recherche die Möglichkeit, ein Telefon zu erhalten, was meine Privatsphäre respektiert. Sei es durch De-Googling oder custom ROMs.

              Wenn du dann wieder die Datenklau-Apps installierst, brauchst du auch Googles Datenklau-Hintergrunddienste, und an dem Punkt ist das Custom ROM-Android datenschutztechnisch nicht mehr so viel wert.

              • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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                1 day ago

                Wenn du dann wieder die Datenklau-Apps installierst, brauchst du auch Googles Datenklau-Hintergrunddienste

                Nur wenn die App ohne Play Services nicht läuft und das steuert der Entwickler. Dort könnte z.B. der Gesetzgeber ansetzen.

                • rumschlumpel@feddit.org
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                  1 day ago

                  Tut der Gesetzgeber aber nicht, und ich sehe in diesem Thread auch nicht, dass du das großartig gefordert hast.

    • Prunebutt@slrpnk.net
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      1 day ago

      Wenn ich mich richtig erinnere, konnte ich auch einmal ein Paket ohne Smartphone abholen mittels Code, der via E-Mail kam. Also scheint es einen Smartphone-Zwang ja auch nicht zu geben.

      Das funktioniert aber nicht mehr für Abholboxen ohne Bedieninterface. Da kannst du ohne Smartphone wirklich komplett einpacken.

      • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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        1 day ago

        Da kannst du ohne Smartphone wirklich komplett einpacken.

        Ich sehe das Problem nicht. 71 Millionen Menschen in Deutschland nutzen ein Smartphone. Wir nehmen doch auch keine Rücksicht mehr auf Menschen, die das Rad nicht haben wollen.

        Wer körperlich so eingeschränkt ist, dass er kein Smartphone (mehr) bedienen kann, der hat doch wohl hoffentlich Mitmenschen in seiner Umgebung, die ihm damit helfen können. Das wird ja wahrscheinlich nicht die einzige Einschränkung sein, mit der entsprechende Personen in der Gesellschaft umgehen müssen.

        • Prunebutt@slrpnk.net
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          1 day ago

          Es geht hier nicht um irgendeinen Luxus, sondern um kritische Infrastruktur, die du an das Nutzen proprietärer Hardware von einem zweier US-Tech-Riesen knüpfen willst.

          • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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            1 day ago

            Es gibt LineageOS, GrapheneOS, microG…man braucht kein Telefon mit Google-Services und auch kein iPhone von Apple, um Apps auszuführen.

            • Prunebutt@slrpnk.net
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              1 day ago

              Und schon gatekeepst du Privatsphäre an Menschen, die ein custom Rom flashen können/wollen. Machst du dann den teghnischen Support für die ganzen Boomer?

              • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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                1 day ago

                Das Smartphone ist ein Alltagsgegenstand, den fast jeder Mensch besitzt. Du forderst, diesen nicht mehr zu verwenden, was unfassbar rückschrittlich ist.

                Wem Privatsphäre besonders wichtig ist, für den gibt es Alternativen, ohne auf diesen Alltagsgegenstand verzichten zu müssen. Das hat nichts mit Gatekeeping zu tun. Es kann nicht die Lösung sein, technisch in die 1980er zurückzukehren, nur weil ein paar Leute sich dem aktuellen Stand der Technik verwehren. Und das wird zum Glück auch nicht passieren.

                • Prunebutt@slrpnk.net
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                  1 day ago

                  Du forderst, diesen nicht mehr zu verwenden, was unfassbar rückschrittlich ist.

                  So einen Käse lass ich mir nicht in den Mund legen. Nutz gerne dein Smartphone, bis du blöd wirst. Aber kritische Infrastruktur zwingend an ein Smartphone zu binden, lehne ich aus u.A. PIvatsphäre- und Behindertengerechtigkeitsgründen ab.

                  Wem Privatsphäre besonders wichtig ist, für den gibt es Alternativen, ohne auf diesen Alltagsgegenstand verzichten zu müssen. Das hat nichts mit Gatekeeping zu tun.

                  Du blendest dein Gatekeeping einfach aus. Das heißt nicht, dass es weg ist.

                  Es kann nicht die Lösung sein, technisch in die 1980er zurückzukehren, nur weil ein paar Leute sich dem aktuellen Stand der Technik verwehren

                  Es geht darum, dass kritische Infrastruktur aus neoliberalen Kostengründen rückgebaut wird. Es gibt gute Gründe, sich dem verweigern zu wollen (z.B. kann die technik spinnen. Ist mir auch schon passiert). Niemand will dir was wegnehmen. Du möchtest Menschen von kritischer Infrastruktur abschneiden, weil du sie für Steinzeitmenschen hälst.

                • belastend@lemmy.dbzer0.com
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                  1 day ago

                  Keiner redet von nicht mehr verwenden. Wir reden von nicht ausschließlich verwenden. Den Unterschied sollte man schon verstehen, bevor man andere als rückständig bezeichnet

                • bleistift2@sopuli.xyz
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                  1 day ago

                  Digitale Infrastruktur kann aus einer Million Gründe ausfallen. Notfalls fällt dir das Ding einfach runter und der Screen wird unbrauchbar. So etwas darf nicht dazu führen, dass man notwendige Dinge in seinem Leben (wie z.B. das neue Smartphone aus der Post zu holen) nicht mehr tun kann.

        • JensSpahnpasta@feddit.org
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          1 day ago

          Da kann ich dir nur zustimmen - diese Idee eines “Grundrechtes auf analoges Leben” ist völlig idiotisch. Vor allem, wenn man das dann fleißig auf die Ablehnung sämtlicher Automaten ausdehnt und im Kern einen Fahrkartenschalter an jedem Provinzbahnhof fordert oder oder oder.

          Wenn wir uns den Fall hier anschauen: Der Ort hat 3400 Einwohner. Es gibt aktuell eine Postfiliale und die hat von Mo-Fr. von 14:30 bis 17:30 auf und Sa von 10:00 bis 13:00. Der Ort liegt 30km von Hamburg und Lübeck entfernt, wird also viele Pendler haben. Ein Vollzeit-Berufstätiger kann sein Paket dort dann Samstags innerhalb von 3 Stunden abholen.

          • einkorn@feddit.org
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            1 day ago

            diese Idee eines “Grundrechtes auf analoges Leben” ist völlig idiotisch

            Solange bis dich der Orangenmann nicht mehr mag und plötzlich dein Smartphone aus Amerika, deine Kreditkarte aus Amerika, dein Betriebssystem aus Amerika, dein E-Mailpostfach aus Amerika … nicht mehr funktioniert.

            Vor allem, wenn man das dann fleißig auf die Ablehnung sämtlicher Automaten ausdehnt und im Kern einen Fahrkartenschalter an jedem Provinzbahnhof fordert oder oder oder.

            Wenn es denn einfach wäre, diese Fahrkartenschalter zu bedienen? “Ich möchte jetzt von Buxtehude nach Hintertupfingen. Was nehme ich am besten? Supersparpreis, Flexpreis oder doch lieber Bahncard 100?” Wie schon im Artikel im Fall der Post beschrieben, sind diese Automaten nicht immer gut durchdacht.

            Ein weiterer Punkt, den viele nicht verstehen, wenn von einem “Grundrecht auf analoges Leben” gesprochen wird: Es bedeutet nicht, dass in Unternehmen und Behörden weiterhin Akten gewälzt und durch die Gegend gekarrt werden sollen. Es bedeutet, dass jede Person weiterhin ein Blatt Papier ausfüllen und einreichen kann, statt auf irgendwelchen grottig entwickelten Webseiten ein Formular einzugeben. Was dann im Hintergrund innerhalb des Unternehmens oder der Behörde damit passiert, ob das Papier eingescannt und digital weiterverarbeitet oder in einer Akte durch 10 Abteilungen gereicht wird, ist völlig egal. Es geht um den Zugang zur Dienstleistung, der unabhängig von einer einzelnen Technologie möglich sein soll. Tatsächlich mal ein Fall, wo von Technologieoffenheit ohne Zahnschmerzen gesprochen werden kann.

            Stell es dir so vor: Wenn du einen Antrag stellst, kannst du ihn per Papier oder digital einreichen. Solange du dich an das definierte Formular hältst, kann das Amt damit arbeiten. Wenn ein Papier per Post eintrudelt, wird es per Scanner digitalisiert, eine Texterkennung liest die entsprechenden Felder aus und los gehts. Machst du es online, gibst du die Daten entsprechend auf einer Webseite ein und sie sind schon digital vorhanden. Mitarbeiter können jetzt wie auch immer damit weiterverfahren.

            Ist dein Antrag bearbeitet, geht es darum, wie du deine Antwort erhältst und im Formular konntest du angeben, ob du lieber per Post oder Mail benachrichtigt werden möchtest. Entsprechend schickt das System nach der Freigabe entweder eine E-Mail oder sagt der Maschine im Keller, dass folgendes Dokument in einen Briefumschlag an dich gepackt werden soll. Die Dinger gibts schon längst und sind auch massenhaft im Einsatz in deutschen Behörden.

            Was viel wichtiger als die x-te App, die genau eine Sache macht, ist für eine effiziente digitale Verwaltung die Schnittstellen in Prozessen zu identifizieren und zu standardisieren. Sind das einmal die Schnittstelle zwischen der Person, die den Antrag stellt (Input) und dem Amt (Prozess). Und zum Abschluss dann wieder zwischen dem Amt (Prozess) und der Person (Output). Und wenn ich dem Rechnung trage, dass ich unterschiedliche Formen von Inputs und Outputs habe, die alle dieselben Daten repräsentieren, dann kann ich mit jeder gewünschten Technologie damit umgehen. Ob der Inhalt meiner Steuererklärung auf Papier, Magnetband oder Bits und Bytes an das Amt übertragen wird, ist erstmal zweitrangig: Die Daten müssen stimmen. Die Technik zur Konvertierung von Format A nach B, ist dann eine Kleinigkeit.

            Dann kann ich mich nämlich auch international orientieren, wie sich @lichtmetzger@discuss.tchncs.de das wünscht: Wenn ich weiß, dass die türkische Gesundheitsapp eine Diagnose in Format A haben will, dann baue ich einen irgendwie gearteten Konverter für meine Diagnose aus Deutschland. Und das ist der Punkt wo es bei uns knallt, die Daten liegen in X Insellösungen in irgendwelchen proprietären Formaten. Das Problem ist nicht, dass es Leute gibt, die nach wie vor gerne ihr Formular auf Papier ausfüllen.

            Rant ende.

            • JensSpahnpasta@feddit.org
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              1 day ago

              Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass eine saubere digitale Verwaltung natürlich unabhängig vom großen orangenen Übel funktionieren muss. Und wenn der anfängt wild Leute in Europa zu sanktionieren oder als Terroristen zu verfolgen, müssen wir eh alles anders aufstellen, denn da bekommen die Betroffenen auch unabhängig vom Handy massive Probleme. So wird wohl kaum eine international tätige Firma es aktuell durchhalten können, von den USA als Terroristen gebrandmarkte Personen zu beschäftigen.

              Ich stimme auch nicht zu, dass eine saubere Digitalisierung dich als Bürger nur einen “Input” in die Verwaltung werfen lässt und dass es egal ist, ob du den auf Papier reinwirfst. Das ist unser aktueller Stand und genau das ist ja das Problem: Du kannst ja gerade im digitalen Bereich sehr viele Dinge noch viel, viel besser, schneller, effizienter machen, wenn du die alten analogen Zöpfe abschneidest. Ziehst du die immer noch mit, kannst du da viel Potential nicht heben.

              Und hart gesagt: Es ist auch eine Frage, wer das alles bezahlt. Es entstehen Kosten, wenn du deinen Antrag handschriftlich einreichst und jemand den abtippen muss. Es entstehen Kosten, wenn die Post da jemanden in der Filiale sitzen hat und die Miete dafür zahlen muss statt einen Automaten zu haben. Es entstehen Kosten, wenn du deine Kommunikation per Brief machen willst. Und genau die Kosten will anscheinend keiner der Analog-Verfechter dann auch tragen.

              • einkorn@feddit.org
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                1 day ago

                Ich stimme auch nicht zu, dass eine saubere Digitalisierung dich als Bürger nur einen “Input” in die Verwaltung werfen lässt und dass es egal ist, ob du den auf Papier reinwirfst.

                Mir fehlt bei deiner Argumentation ein bisschen die Substanz. Kannst du auch bitte explizit ausführen, was du denkst, dass so viel besser wird, wenn es nur noch per App gemacht werden kann? Ich liefere hier ein konkretes Beispiel, anhand dessen ich erkläre, wie Analoges und Digitales zusammengebracht werden kann und du räumst das einfach ab, in dem du sagst “rein digital ist besser”.

                Und hart gesagt: Es ist auch eine Frage, wer das alles bezahlt. Es entstehen Kosten, wenn du deinen Antrag handschriftlich einreichst und jemand den abtippen muss.

                Moment, du willst mir hier irgendwas von Effizienz durch Digitalisierung erklären und denkst, dass in einem solchen Fall der Antrag abgetippt wird? Schon mal was von Texterkennung gehört? Ist so ein neuartiges Konzept aus den 1800ern und macht heutzutage jeder Drucker[1].

                [1] manchmal mit komischen Ergebnissen

                • JensSpahnpasta@feddit.org
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                  7 hours ago

                  Ich schreib gerne per Hand und weiß daher, dass Handschriftenerkennung jetzt gerade mit den neueren KI-Modellen in den letzten 2 Monaten erst brauchbar geworden ist. Natürlich kannst du da ein OCR draufjagen, aber wenn du rechtsgültige Anträge produzieren willst, dann musst du die OCR kontrollieren. Und wenn du eh deinen Antrag per PC ausfüllst und dann ausdruckst, kannst du ihn auch direkt elektronisch einreichen.

                  Und ich hab nicht gesagt “nur per App gemacht werden kann”, sondern dass bestimmte Dinge nur mit einem Digitalzwang funktionieren. Bestes Beispiel ist hier für mich die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. Weißt du noch, wie kacke das war bis vor kurzem? Du bist krank, gehst zum Arzt, dann kriegst du so Zettel in die Hand gedrückt. Einen musst du deinem Arbeitgeber zukommen lassen, der diesen dann gerne direkt sehen will und nicht erst nach Postlaufzeit. Dann durften Millionen Menschen irgendwie schauen, dass sie irgendwie diesen Zettel zeitnah zum Chef gebracht bekommen, weil Fristen knapper als Postlaufzeit. Und dann konnte man noch Briefmarken besorgen, um den Wisch zur Krankenkasse zu befördern. Jetzt wird alles elektronisch übertragen, dein Arzt schreibt dich krank und du rufst beim Chef an, dass er die eAU abrufen soll und kannst dich krank ins Bett legen statt zur Post zu pilgern. Das klappt aber nur, wenn wirklich alle mitmachen müssen, denn sonst stehst du vor einem Arzt, der nur eAU erstellt und dem Chef, der auf Papier besteht und tja.

          • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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            1 day ago

            diese Idee eines “Grundrechtes auf analoges Leben” ist völlig idiotisch

            Absolut, vor allem wenn man bedenkt, dass die Welt nicht nur aus Deutschland besteht. Während die Länder um uns herum immer fortschrittlicher werden und eine alltägliche Technologie wie das Smartphone aktiv fördern (selbst die Türkei hat eine fortschrittliche Gesundheits-App), wird es bei uns noch als Zukunftstechnologie gesehen. Und das nur, weil die Hälfte der Menschen 65+ einfach keinen Bock darauf hat, ohne rationale Argumente. Einfach nur keinen Bock. Das hat man ja auch im Video gesehen, in dem die Frau einfach nur stumpf meinte “Ich kann das nicht!”. Das sagt meine Mutter auch immer, dabei könnte sie es schon, wenn sie sich einfach nur ein bisschen damit beschäftigen würde.

            Die Welt wird sich weiterdrehen und wir können hier so viel Rückschritt fordern wie wir wollen, wir werden dadurch im weltweiten Vergleich nur immer mehr abgehängt. Je mehr die ältere Generation schwindet, desto stärker löst sich dieses Problem aber auch von selbst, das ist wenigstens ein kleiner Lichtblick.

            • bleistift2@sopuli.xyz
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              1 day ago

              Ich bin noch weit von der Rente weg und bin auch dagegen. Einfach, weil es keinerlei Qualitätssicherung für Apps gibt. Es ist so unvernünftig einfach, höchst sensible Daten zu verschlampen. Deshalb will ich auch die App meiner Krankenkasse nicht. Bei der Registrierung kriegt man nämlich gesagt, dass man ein Passwort benutzen muss, das noch kein anderer benutzt hat. Was soll ich da von der Datensicherheit halten?

              Oder was meinem Kollegen (wie ich Programmierer) passiert ist: Aus irgendeinem Grund (den man nicht genannt kriegt), klappte die Registrierung nicht. Er wollte dann auf Anraten der App ein Support-Ticket schreiben. Dazu musste man sich aber erst anmelden. Jackpot.

              Selbst große Betriebssystemhersteller schicken sich an, durch erzwungene Updates Geräte zu schrotten (Windows zerlegt SSDs, Linux Mint verkackt die grafische Ausgabe, ich wette, Apple hat auch schonmal ein Update verkackt). So einem Kartenhaus kann nur ein Irrer wichtige Dinge anvertrauen.

              • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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                1 day ago

                Du hattest mal ein paar gefailte Updates und deshalb sind jetzt alle Apps scheiße. Ich bin selbst auch Programmierer und halte das für sehr rückschrittlich. Und ich bin selbst auch ziemlich pissed über manche Dinge, wie die ePA zum Beispiel.

                Ich embrace die Technologie und das Smartphone und bin aber trotzdem dafür, es richtig zu machen und vernünftige, datenschutzkonforme Apps zu schreiben. Die Zeit zurückzudrehen geht nämlich nicht, solange Doc Brown die Zeitmaschine noch nicht erfunden hat. Also entweder lebt man mit der Welt so wie sie ist und versucht sie zu verbessern oder man wird irgendwann abgehängt.

                • bleistift2@sopuli.xyz
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                  1 day ago

                  Dein Argument geht an der Realität vorbei. Falls es datensparsame Apps gäbe, und falls die nachweisbar funktionieren, hätten wir ein anderes Thema. Aber sie sind nicht datensparsam und dass sie funktionieren kann man nur hoffen. Und genau diese Apps sollen nun zum Zwang werden, nicht deine utopischen. Das ist das Problem.

    • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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      1 day ago

      Wenn ich mich richtig erinnere, konnte ich auch einmal ein Paket ohne Smartphone abholen mittels Code, der via E-Mail kam.

      Das stimmt, ich habe schon häufig Pakete abgeholt mit einer Karte, die im Briefkasten lag. Da druckt der Postmensch einfach einen QR-Code aus und klebt den auf die Karte.

      Und wenn die Sonne grad zu sehr blendet, sodass die Kamera ihn nicht lesen kann, gibt man eben die paar Zahlen ein, die zusätzlich draufgedruckt sind. Das ist zwar etwas nervig, aber jetzt auch kein Hals- und Beinbruch. Immer noch besser, als 30 Minuten in der EDEKA-Postfilliale zu stehen, weil Oma Ingrid mal wieder Geld von der Postbank abheben muss und das aus irgendeinem Grund tausend Jahre dauert.

      • bleistift2@sopuli.xyz
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        1 day ago

        Das mit den Zahlen ist auch so ’ne Sache. Ich habe das mal machen müssen. Ich bin jemand mit einigermaßen ausgeprägtem Sachverstand, aber ich wusste nicht, welche der drei Zahlenfolgen, die auf meinem Zettel aufgedruckt waren, nun die richtige war.

        Das hatte auch damit zu tun, dass die Benennungen der Zahlen halt einfach nicht mit dem übereinstimmten, was der Automat eingegeben haben wollte. Solange nicht einmal solche trivialen Sachen richtig funktionieren, ist ein Automat keine Alternative.

        • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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          1 day ago

          ich wusste nicht, welche der drei Zahlenfolgen, die auf meinem Zettel aufgedruckt waren, nun die richtige war.

          Das ist dann einfach skill issue, sorry. Der Automat fragt beim Abholen ohne Scan nach einer Sendungsnummer, wie viele Zahlenfolgen die eine Sendungsnummer bilden, werden wohl auf dem Zettel aufgedruckt sein? Das dürfte doch ziemlich eindeutig sein, vor allem wenn man eine Online-Sendungsverfolgung hat, die mittlerweile längst Standard ist.

          Fragst du im Restaurant auch, welche der Zahlen auf dem Bon jetzt die sind, die du bezahlen musst? Das ist doch ein völlig absurdes, aus der Luft gegriffenes Argument.

  • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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    1 day ago

    Ich finde es interessant, dass sich vor allem ältere Mitbürger so gegen Packstationen wehren. Die sind für mich ja nun wirklich keine Raketenwissenschaft. Es gibt zwei große gelbe Buttons für’s Abholen und Abgeben von Paketen und sogar eine Videoberatung. Und - Gott bewahre - eine App für’s Telefon, die einen QR-Code anzeigt, den man einfach vor die Kamera hält wenn man ein Paket abholen möchte.

    Aber selbst das ist für einige alte Menschen einfach zu anstrengend, es soll am besten alles so bleiben wie es ist.

    Hatte ich auch unter dem Video kommentiert: Meine Mutter ist auch so. Die nennt die Fernbedienung vom TV “die Drücke” und das ist auch das komplexeste, was sie bedienen kann. Weil sie einfach keinen Bock auf Technologie hat. Sie struggelt regelmäßig, wenn sie mal wieder Überweisungen tätigen muss und grad keiner da ist, der für sie zur Bank rennt um die am Automaten zu machen.

    Ich hab’s aufgegeben, sie darüber belehren zu wollen. Ich denke das ist bestimmt auch ein Grund, warum der Technologiefortschritt in DE so stagniert.

    • Cobratattoo@feddit.org
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      17 hours ago

      Meine Erfahrung mit der DHL-Packstation:

      • ich möchte ein Paket an einer Packstation empfangen. Die DHL-Karte die ich besitze wird nicht mehr akzeptiert, daher lade ich die App herunter.
      • beim Login mit korrekten Zugangsdaten werde ich zur Bestätigung meiner E-Mail aufgefordert. Die Bestätigungsmail kommt allerdings nie an.
      • ich verwende testweise die Passwort-vergessen-Funktion. Die E-Mail davon kommt an.
      • ich schreibe dem Support. Es kommen nur automatisierte Antworten mit der Unterstellung, ich hätte meine Zugangsdaten vergessen.
      • ich gebe auf und bestelle mein Paket nun an die Postfiliale in der Umgebung.

      Wenn man doch wenigstens einen halbwegs vernünftigen und barrierearm zugänglichen Support hätte dann könnte man darüber diskutieren.

    • dukemirage@lemmy.world
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      1 day ago

      Und - Gott bewahre - eine App für’s Telefon, die einen QR-Code anzeigt, den man einfach vor die Kamera hält wenn man ein Paket abholen möchte.

      Sowas Grundlegendes wie Paketversand darf nicht nur mit Smartphone möglich sein.

      • rumschlumpel@feddit.org
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        1 day ago

        Dies. Die Datenklauapp der Post samt Googles oder Apples Datenklauhintergrunddiensten kommt mir nicht aufs Telefon, und selbst wenn es so datenschutzfreundlich wie möglich wäre, wäre es immer noch an das Besitzen einer Telefonnummer und eines nicht ganz billigen technischen Gerätes gekoppelt. Da muss man sich nur anschauen, was aktuell mit den von den von den USA sanktionierten ICC-Richtern los ist, die jetzt von großen Teilen der digitalen Infrastruktur inklusive digitalem Zahlungsverkehr weitgehend ausgeschlossen sind.

        Mal ganz abgesehen von den vielen Menschen, die wegen Alter und/oder Behinderung wirklich große Probleme haben, ein Smartphone zu bedienen.

      • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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        1 day ago

        Sowas Grundlegendes wie Paketversand darf nicht nur mit Smartphone möglich sein.

        Jeder hat zwar heutzutage ein Smartphone, aber für die wenigen, die sich dem komplett verweigern, könnte man spezielle Geräte einführen, die die Aufgabe der App übernehmen (gibt es bei Banken ja auch mit den TAN-Generatoren).

        Ein paar wenige, die sich dem Fortschritt verweigern, dürfen das Angebot nicht für alle anderen verschlechtern. Über eine OpenSource-App etc. kann (und sollte) man in dem Zuge natürlich immer noch diskutieren.

        Edit: Man muss auch bedenken, dass die Packstationen ohne Bildschirm ja erst daraus entstanden sind, dass diese häufig durch Vandalismus zerstört werden. :/

      • DrunkenPirate@feddit.org
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        1 day ago

        Ach, aber online bestellen kriegen die dann hin? Den gedruckten Quellekatalog mit Telefon- oder Kartenbestellung gibt es doch seit Jahrzehnten nicht mehr.

        • rumschlumpel@feddit.org
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          1 day ago

          Wenn du ein Paket verschickst oder bekommst, musst du nichts bestellt haben, das kann auch einfach eine Sendung zwischen dir und Freunden oder Verwandten sein.

            • Prunebutt@slrpnk.net
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              1 day ago

              Privatversender sind ein verschwindend kleiner Teil an der Paketmenge

              Deswegen haben die jetzt ihr Recht auf Paketzustellung verwirkt, oder was? Sollen wir die Post evtl. dann komplett durch Amazon Lieferdienste ersetzen, wenn sie eh de facto nur der verlängerte Arm der eCommercebranche ist?

              • DrunkenPirate@feddit.org
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                19 hours ago

                Dadurch ist implizit von einem Onlineverständnis - Bestellen von Waren im Internet - bei Paketempfängern auszugehen.

                • Prunebutt@slrpnk.net
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                  16 hours ago

                  Nein, weil nicht alle Paketlieferungen durch Onlinebestellungen stattfinden. Und selbst wenn: Onlinebestellung heißt nicht automatisch Smartphone mit BLE.

                  Beispiele:

                  • Privat versendete Pakete (ja, die gibt es noch und gehören auch zur Grundversorgung)
                  • von Freunden/bekannten bestellte Pakete (auf Anfrage, oder als Geschenk)
                  • auf einem PC bestellte Pakete
                  • durch Teleshopping bestellte Pakete
                  • im Geschäft bestellte Pakete, die direkt geliefert werden
                  • ein neues Handy mit BLE, weil mein altes kaputt ging
        • lichtmetzger@discuss.tchncs.deOP
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          1 day ago

          Meine Mum bestellt hier und da im Teleshop und es gibt tatsächlich noch einige Kataloge, bei denen man mit einem Anruf oder Bestellschein bestellen kann.

          Ich verstehe auch nicht, warum man diesen archaischen Weg gehen möchte, aber sie weiß es einfach nicht besser durch akute Technologieverweigerung, I guess.