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Cake day: June 22nd, 2023

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  • Ich weiß, Fußball ist hier nicht unbedingt beliebt (und mich juckts auch nicht groß), aber hier geht es auch um einige Themen, die sich insgesamt durch alle Ebenen der Sicherheitsdebatten ziehen.

    Da sind zum einen Vorstöße, die jedwede Verhältnismäßigkeit vermissen lassen und tief die Privatsphäre von Bürgern verletzen (“eine mögliche KI-gestützte Überwachung mit Gesichtserkennung in Stadien” […] “Hier gibt es die Idee, dass künftig ein Stadionverbot von drei Monaten pauschal ausgesprochen werden soll, sobald gegen eine Person auch nur ermittelt wird”), die Frage nach Notwendigkeit von Maßnahmen (“Und die Zahlen sehen so aus: Im Vergleich der vergangenen beiden Spielzeiten in den oberen drei Ligen (24/25 im Vergleich zu 23/24) ist die Zahl der Besucher in den Stadien zwar um knapp eine Million gestiegen. Sowohl die Zahl der eingeleiteten Verfahren ist aber gesunken (von 6.179 auf 4.700) als auch die der Verletzten zurückgegangen (von 1.338 auf 1.107).”) und schließlich die emotionale Stimmungsmache der Polizei, um immer mehr Befugnisse zu erlangen (“Für Hamburgs Polizeipräsident Falk Schnabel zeigen diese Statistiken allerdings keine Entspannung. Die Verletzten seien zwar “weniger als in der Vorsaison, aber immer noch zu viele”. Außerdem seien 624 Unbeteiligte verletzt worden, dazu noch 160 Polizisten. Die Annahme, “dass Gewalt eine Randerscheinung ist und sich nur zwischen den Fanszenen abspielt”, stimme also nicht.” (doch, auf die Gesamtzahl der Menschen gerechnet, die jedes Wochenende in die Stadien pilgert, sind das Randerscheinungen)).










  • Der hessische Innenminister und die Stadt Gießen haben also ernsthaft mehr Angst vor Menschen, die etwas gegen den Faschismus unternehmen wollen und dabei ihren Aktionsrahmen und ihre Absichten öffentlich im Internet zur Einsicht bereitstellen, als vor den Faschisten selber (die ihre faschistischen Absichten ebenfalls relativ klar kommunizieren).

    Nicht nur das, die Angst vor den Antifaschist*innen wird auch noch in der Bevölkerung geschürt und es wird ein hochgerüstetes Aufgebot zusammengezogen um auf die Antifaschist*innen losgehen zu können, während man rein gar nichts gegen die Faschos unternimmt.

    Tjoa, also ich kann gar nicht erkennen, wie das langfristig nach hinten losgeht. Und wie die AfD so beliebt werden konnte, kann sich auch immer noch niemand erklären? Gut, weitermachen. (/s)

    Immerhin bleibt das Theater stabil und weist auf die tatsächliche Gefahr hin.









  • Ich seh nur leider so gar nicht wie das einladen der afd den hier proklamierten zielen dienlich sein soll. Haben nicht die drölf hundert folgen lanzberger und Maioschga gezeigt, dass man mit den Vertretern der afd weder tiefgründige oder differenzierte Auseinandersetzungen über Inhalte hin bekommt, sondern dass sie bei jeder Gelegenheit lügen, Fakten ignorieren und sich einen Dreck für die anliegen der Bürger interessieren?

    Jaein. Was ich überwiegend in Talkshows gesehen habe, war eine oberflächliche Auseinandersetzung mit der AfD, bei denen jede Lüge und Relativierung ohne ausreichende Einordnung, kritische Nachfrage oder sonstiges journalistisch-investigatives Nachbohren stehengelassen wurde. Das gleiche gilt für die Union und SPD, wobei das Nachbohren intensiver wurde, je weiter links stehend eine Person oder Partei wahrgenommen wurde.

    Ich würde mir tatsächlich auch wünschen, dass AfDler in einem öffentlichen Format von gut informierten Leuten wirklich zerlegt würden, die auch auf das vorbereitet sind, was die AfD normalerweise in Interviews macht und das kontern können. Aber leider weiß ich, dass das nicht passieren wird, und vielleicht kommt man damit auch ein paar Jahre zu spät.

    Insgesamt haben Firmen wie dm oder Rossman aber sowieso genug Dreck am Stecken, dass man sie nicht feiern sollte. Aber das hier sind auch keine verdammenswerten Aussagen und man muss jetzt nicht “Nazi-Kollaborateur” auf die Eingangstüren von dm sprühen oder so.

    Und ich habe lieber bunte Firmenlogos im Pride Month als queerfeindliche Sprüche in der Werbung oder Stolzmonat-Merch im Schaufenster (höchstens den von Fabian Grischkat).




  • Wer “die Beförderung durch ein Verkehrsmittel […] in der Absicht erschleicht, das Entgelt nicht zu entrichten, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft”.

    Nach Ansicht vieler bayerischer Verkehrsbetriebe ist das auch richtig so. “Wir benötigen die Abschreckung”, sagte etwa Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer des Münchner MVV

    Wen will er abschrecken?

    “Die Betroffenen sind überwiegend arbeitslos (87 %), ohne festen Wohnsitz (15 %) und suizidgefährdet (15 %)”, so die Initiative Freiheitsfonds.

    Na, die werden sich alle auch ein Ticket leisten. Oder zu Fuß zum Amt marschieren. Oder im Winter draußen bleiben und erfrieren. Privilegiertes Arschloch.