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Cake day: June 22nd, 2023

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  • Ich rede davon, einen Weg zu finden, dee genau nicht entweder Ausrottung oder per Geburt zu leiden verdonnert bedeuter, aber du glaubst augenscheinlich nicht einmal, dass sowas existieren kann. Ich rede davon, wie man auswildern kann ohne das Ökosystem durcheinanderzubringen, aber du hörst nicht zu. Und dann noch das:

    Wie die ganzen “Tierliebhaber” die es für Tierquälerei halten wenn der Hund an der Leine rennt bzw. die Katze nicht raus darf, weil nur ihre lieben Kuscheltiere zählen und die Wildtiere, die von ihnen getötet werden, egal sind.

    Dafür, dass du mir das implizit unterstellst, ein saftiges Leck mich am Arsch.

    Mit dir kann man nicht diskutieren, also lass ichs. Block mich einfach, ich block dich auch.


  • In sehr geringen Mengen und wie du selbst gesagt hast unter großem Schaden an der Umwelt, weil es keine Wildpferde gibt und damit keinen Platz für Pferde im Ökosystem. Ausgewilderte Pferde wären in jedem Ökosystem eine invasive Art.

    Auch nicht jedes Mal. Wilde Pferde in Australien (Brumby) richten Schaden an, weil das Ökosystem keine Huftiere kannte. Ein Problem, das in Europa nicht besteht. Mustangs in Nordamerika haben keinen so drastischen Impact sondern sind inzwischen im Ökosystem integriert, die größten Probleme bereiten sie Ranchern als Konkurrenz (und teilweise Überweidung, weil Rancher andere Rivalen wie Raubtiere ebenfalls dezimiert haben). Das Przewalski-Pfers wird derzeit u.a. in den Steppen der Mongolei ausgewildert, weil die Steppe so ziemlich der natürliche Lebensraum der Pferde ist/war.

    Welchen Zeitraum willst du da anlegen? 20 Jahre? 30 Jahre? Wie viele Pferdelebensspannen? Du müsstest dafür die Tiere rückzüchten, damit sie wieder in der freien Wildbahn überleben könnten.

    Das klingt doch nach einem lohnenswerten Projekt.

    Weil wir ja sehen wie geil die Leute große Mengen an Wölfen und Bären in Deutschland finden. Wie stellst du dir das vor?

    Auch hier wieder: nicht auf die vermeintlich simplen Antworten stürzen und umfassender denken. Einige Menschen haben schlicht Angst vor Wölfen und Bären, weil sie nur Geschichten kennen. Da hilft Aufklärung und das richtige Verhalten im Umgang mit Wildtieren wieder lernen. Andere sehen im Raubtieren Konkurrenten, weil sie sich von Tieren ernähren und den Viehbestand bedrohen. Da hilft die Reduktion des Viehbestandes (wir wollen ja sowieso weniger Tierquälerei), verlässliche Kompensation bei tatsächlichen Rissen und Unterstützung bei der Sicherung (Subvention von Schutzzäunen).

    Womit wir wieder beim Ursprungspunkt wären, diesmal von deiner Seite: Reduktion der Anzahl der lebende Pferde von Millionen auf vielleicht hunderte.

    Auf einen stabilisierungsfähigen Umfang. Und nicht durch Tötungen. Ich will vor allem weniger (möglichst gar keine) Tierquälerei und Tierleid.

    Umwandlung von Nutztier in Zootier.

    Um das klarzustellen: ich will auch keine Zootiere. Ich verachte Zoos. Zoos sind selber Tierquälerei, bestenfalls nur aufgrund der viel zu kleinen Gehege und schlecht imitierter Lebensräume.

    Was willst du mit einer Auswilderung von Nutztieren überhaupt erreichen? Die haben keinen Platz in der Natur. Wo auch immer du sie unterbringst werden sie der Umwelt schaden.

    Ich dachte, ich hätte klar gemacht, was ich erreichen will. Dass Tiere nicht mehr leiden müssen, weil es dem Menschen gerade gefällt (nicht, dass alle Menschen Bock hätten, Tiere zu quälen, aber dass das Tierwohl dem hintenangestellt wird, worauf Menschen gerade Lust haben. Sei das Essen, Reiten, Gaffen oder sonstwas).

    Du vergisst da aber wieder etwas. Dass wir Millionen Hektar Kulturland haben, das wir ohne Viehzucht nicht bräuchten und das entsprechend renaturiert werden könnte. Teilweise mit der Hilfe ausgewilderter oder auszuwildernder Nutztiere.

    Deine ganze Diversion mit Auswildern ist ziellos und bringt genau gar nichts.

    Mehr als Zoos oder Zucht aus menschgefälligen Gründen.


  • Du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe. Gerade das “jetzt sofort alle auf einen Schlag auswildern” habe ich explizit ausgeschlossen, warum argumentierst du weiterhin auf dieser Ebene?

    Abgesehen davon ist die Auswilderung an sich ein längerer Prozess und kein “So, Tiere, raus mit euch und guckt mal, wo ihr bleibt”, sondern eine Rückgewöhnung an die natürliche Lebensweise. Das passiert nicht über Nacht sondern wird über Zeiträume begleitet und unterstützt. Wenn man das langfristig anlegt, kann man auch auf Probleme reagieren, auch der Umwelt Zeit geben, sich an die Anwesenheit dieser Tiere “zu gewöhnen” (z.B. durch steigende Raubtierpopulationen u.ä.)

    Und gerade bei Pferden hat es, wie ich bereits erwähnte, in der Vergangenheit funktioniert. Es existieren keine Wildpferde mehr, aber es existieren wild lebende Pferde.


    Sollte die Nutzung von Nutztieren bzw. das Halten von Haustieren verboten werden, dann hätte man Massenkeulungen und das wars. Ausgewildert wird (und darf) nichts davon werden.

    Wie wärs, wenn wir mit einer Art Nachzüchtungsverbot oder -quoten anfangen?


    Ich frage dich einmal anders. Dass insbesondere Nutztiere (Haustiere wie Hunde und Katzen sind nochmal ein anderes Thema) unter ihrer bloßen Existenz für gewöhnlich leiden, steht denke ich außer Frage und muss nicht weiter diskutiert werden. Dass dieses Leid und die Ausbeutung nicht wünschenswert sind, bedarf hoffentlich ebenfalls keiner weiteren Debatte. Wenn wir jetzt also den Umkehrschluss ziehen und sagen, dass eine Reduktion des Tierleids und der Ausbeutung wünschenswert und damit Zielsetzung wird, was schlägst du vor, wie wir das erreichen wollen? Oder beabsichtigst du, mit den Schultern zu zucken und zu sagen, die Tiere haben jetzt halt Pech gehabt, Leid ist besser als aussterben, müssen sie mit klar kommen?


  • Wo ein Wille wäre…

    Ein großer Teil der landwirtschaftlich genutzten Fläche geht für Futtermittelproduktion drauf. Wenn wir keine Tiere mehr als Lebensmittel züchten würden, würden alleine in Deutschland ca 4,8 Millionen Hektar Fläche frei werden, in der ganzen EU 66,7 Millionen Hektar. Dazu käme die Fläche, die derzeit für die Tierhaltung direkt beansprucht wird (finde auf die Schnelle keine Zahlen dazu). Da könnten eine Menge Tiere in Freiheit leben.

    Aber Achtung, wir gehen mal kurz weg von übersimplifizierten Möchtegernlösungen:
    Erstens werden wir als Gesellschaft nicht von heute auf Morgen entscheiden, keine Tiere mehr auszubeuten, das wäre (wenn überhaupt, ich bin nicht unbedingt geneigt, an uns zu glauben) ein langwieriger Prozess und wahrscheinlich würden die Populationen währenddessen verringert werden.
    Zweitens können (und sollten) wir auch den Anbau pflanzlicher Lebensmittel überdenken und anpassen (uns gehen nämlich gerade die Insekten aus). Zum Beispiel könnte man mit Methoden wie dem Vertical Farming den Flächenverbrauch für Nahrungsanbau auch nochmal reduzieren.

    Auf jeden Fall aber müssen wir weg von dem Gedanken, dass Tiere entweder zu unserer Belustigung oder der Nahrungsmittelproduktion ausgebeutet werden und, wenn sie keinen Nutzen mehr für uns haben, zu Salami oder Hundefutter verarbeitet werden.