Eventuell bisschen früh. Bin gespannt ob es klappt. Mit meinen Trauben hat es vorletztes Jahr schon ganz gut funktioniert.

Nach einem Monat:

Da ich noch Äpfel habe und nun ein Gefäß freigeworden ist, werde ich nochmal einen ansetzten mit euren Tipps, danke

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      12 days ago

      Fängt wohl mit frischgepresstem unpasteurisierten Apfelsaft an?

      Genau. Da sind natürliche Hefen enthalten, wenn Du den Saft lange genug (so 1-2 Monate) in einem geeigneten Behälter im Keller vergisst, wird das von ganz alleine Apfelwein.

      Musst nur sauber arbeiten, dass da nix schimmelt.

      • A_norny_mousse@feddit.org
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        2 months ago

        👍 Das wollte ich hören!
        Wespenhefe - das heisst ich sollte mit der Apfelernte warten bis garantiert viele Wespen herumschwirren, also i.d.R. eher später, kurz vor Ende des Sommers, wenn die Wespen eh verrückt spielen und die Äpfel fast schon zu reif sind?

        Und nach “Gärdeckel” muss ich suchen. Ich glaube die gibt’s hier in allen grösseren Supermärkten.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          12 days ago

          Je länger man wartet, um so süßer werden die Äpfel. Am besten warten, bis die anfangen zu fallen. Äpfel zum Keltern werden eh nicht gepflückt, sondern geschüttelt. (In manchen Gegenden ist Apfelwein deshalb auch unter der nicht ganz ernstgemeinten Bezeichnung “Schüttelriesling” bekannt)

        • Kacktusse@feddit.orgOP
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          12 days ago

          Die roten. Siehe oben

          Gabs im Dehner für knapp 5 Euro sowie den Gäraufsatz auch für ca 5€

        • ArrowMax@feddit.org
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          1 month ago

          Gemeint mit Gärdeckel ist ein Verschluss, der entstehendes CO2 entweichen lässt, aber keinen Sauerstoff von außen einlässt. Am häufigsten wird man einen Gummistopfen mit einem Gärröhrchen antreffen, wie hier im Bild.

          Gibt’s ansonsten auch en masse bei Ebay und Co.

      • naeap@sopuli.xyz
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        2 months ago

        Das klingt wirklich interessant zum Probieren!

        Heißt, ich nimm einfach das Obst, schütte Wasser drüber, dazu Hefe und Zucker als dessen Nahrung (reicht der Zucker im Apfel nicht?) und lass es stehen?

        Welche Verhältnisse zueinander sind das und muss man irgendwas sonst beachten?

        Also, das Gefäß braucht zumindest wohl irgendwas um den Überdruck abzulassen, wie in deinem Bild.

        Aber wäre für jeden Tipp dankbar :⁠-⁠)
        (Und nimm an der ursprüngliche Fragen stellende auch)

        Danke schon Mal! :⁠-⁠)

        Edit: ah, bin ein Depp. Man nimmt da natürlich den gepressten Saft und nicht Obst Stücke, wie ich das erst dümmlich gedacht hab

        • Kacktusse@feddit.orgOP
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          2 months ago

          So ziemlich. Ich hab die Äpfel gekeltert und gesiebt in die Ballonflasche gefüllt. Waren ca 8 Liter. Hab 400 Gramm Zucker und ca. 1 Gramm Hefe hinzugefügt. Ob es klappt und schmeckt wird man erst nach der Gärung sehen. Das dauert so 6 bis 8 Wochen, bzw wenn keine Luft mehr entweicht.

          Morgen stell ich das Gefäß in den dunklen gewölbe Keller. Der hat immer eine gleich bleibende Temperatur.

          Ballonflaschen find ich schick. Gibt aber auch Kunststoffbehälter, die wesentlich günstiger sind.

          Beim Wein (Traube) vor drei Jahren hat es auch geklappt. Den Wein von vor 2 Jahren hab ich noch nicht probiert.

          Theoretisch könnte man den gepressten Apfelrest eine Tresterschnaps machen. Aber das wird aufwendiger.

      • A_norny_mousse@feddit.org
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        2 months ago

        Und dieses Ding auf dem Korken drauf ist das einzig spezielle? Raumtemperatur reicht, Format des Gefässes irrelevant?

        Ich muss auch genau so blöd fragen wie der andere: reicht der Zucker im Apfel nicht aus? Wird der Wein dann saurer?

        Und was wenn man das trinkt bevor es aufhört zu blubbern? Wie Federweisser?

        Fragen über Fragen… selber machen schwirrt mir schon lang im Kopf herum und die Apfelernte naht.

        • Kacktusse@feddit.orgOP
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          2 months ago

          Die Äpfel aus meinem Garten sind sauer. Ich erhoffe mir eine bessere Gärung. Das Ergebnis wird es erst in 6 bis 8 Wochen geben.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          12 days ago

          Und dieses Ding auf dem Korken drauf ist das einzig spezielle? Raumtemperatur reicht, Format des Gefässes irrelevant?

          Das Ding auf dem Korken ist ein Gärverschluss, der lässt das CO₂ von der Gärung entweichen und verhindert, dass Luft und Keime reinkommen. (Wasser oder billigen Schnaps einfüllen, oder, wenn man extrem paranoid ist, eine Lösung von schwefliger Säure.)

          Raumtemperatur reicht dicke, am besten wird Apfelwein in einem gleichmäßig kühlen Erdkeller. Wärmer geht in der Regel schneller.

          Ich muss auch genau so blöd fragen wie der andere: reicht der Zucker im Apfel nicht aus? Wird der Wein dann saurer?

          Eigentlich reicht der Zucker im Apfel. Wenn man sehr saure Äpfel hat, kann man auch Birnen oder Quitten zusetzen, die nehmen etwas die Säure.

          Und was wenn man das trinkt bevor es aufhört zu blubbern? Wie Federweisser?

          Schmeckt komisch wegen der vielen Hefe und wenn man das nicht verträgt, kriegt man Durchfall.

      • excral@feddit.org
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        2 months ago

        Damals Chemieunterricht hieß es, man bräuchte eine spezielle Hefe, die normale Backhefe aus dem Supermarkt würde zu viel Methanol bilden. Rückblickend kann es natürlich gut sein, dass uns das erzählt wurde um von “Experimenten” zu Hause abzuschrecken, aber würde mich interessieren, ob du da vielleicht genaueres weißt?

        • Saleh@feddit.org
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          2 months ago

          Das ist ziemlich sicher Quatsch. Methanol ist in höheren Konzentrationen auch für Hefe giftig und es gibt keinen Grund, warum die gewöhnliche Backhefe mehr Methanol produzieren sollte. Abgesehen davon finden in Hefe- und Sauerteig auch anaerobe Prozesse statt. Dann wäre die Methanolbelastung in Backstuben und Pizzabäckereien ein ernstes Problem. Interessanterweise kann man in Obstplantagen Kopfschmerzen wegen hoher Methanolkonzentrationen bekommen.

          Was eher ein Thema ist, ist dass die Backhefe nicht unbedingt die Alkoholtoleranz hat, wie eine Weinhefe. Da gibt es nämlich erhebliche Unterschiede.

          Ich würde allerdings davor warnen, dass man von Obstweinen trotzdem ziemlichen Schädel bekommt, wegen einem hohen Anteil an Fuselalkoholen, die aus der Verstoffwechselung anderer Stoffe entstehen.