Ohne Bezahlschranke im Archiv

  • brainwashed@feddit.org
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    8 hours ago

    Das klingt genauso unsinnig wie Parkplatzpflicht für Neubauprojekte. Das es in Hamburg nervt ein Auto zu besitzen werden die schon früh genug merken. Insofern regelt der Markt, können Sie gerne noch ein paar Parkplätzen zu Fahrradwegen umbauen und irgendwelche Robotaxis Falschparker registrieren lassen.

    • Obin@feddit.org
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      6 hours ago

      Das klingt genauso unsinnig wie Parkplatzpflicht für Neubauprojekte.

      Das ist wirklich kompletter Unsinn. Sinnvoller wäre es dagegen eine Parkplatzpflicht für Autozulassung bei Wohnort in der Stadt, ähnlich wie in Tokyo. Vielleicht könnte man dann endlich mal aufhören damit, die Straßen mit hässlichem, stinkendem Blech zuzupflastern. Dann kann auch der Markt regeln ob die Leute bock haben zu Fuß ins Parkhaus zu gehen und dafür zu zahlen statt zur Haltestelle (oder das Fahrrad aus dem Keller zu holen) oder Premiummiete für eine Wohnung mit Tiefgaragenstellplatz zu zahlen.

      • brainwashed@feddit.org
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        6 hours ago

        Das wäre auch eine Alternative. Behäbige Anwohnerparken verstehe ich auch nicht. Einfach die Parkplätze komplett vermarkten und gut ist, statt so eine Zettelwirtschaft.

    • Bababasti@feddit.org
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      2 days ago

      Du bekommst Downvotes, aber du hast Recht. Es gibt auch in der Stadt Anwendungsgebiete für Autos, aber dafür braucht nicht jede:r ein bis zwei riesige Platzfresser vor der Haustür stehen zu haben. Carsharing und kurzfristige Leihangebote würden da allemal für ausreichen.

      • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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        2 days ago

        Die Car Sharing Stationen müssen auch nicht in der Stadt sein. Die sollen gefälligst am Rand sein. Öffentliche Dienste und kleine Liferantstransporter für Läden, sind die Einzigsten Gefährte die in die Stadt “gehören”. “Ja aber meine Stadt hat kaum ÖPNV” dann ist das schlechte Stadtplanung und muss geändert werden. 20 Minuten Städte, so gehört sich eine Stadt.

        Nicht die “Städte” die die Amis haben.

        Schwingt euren Arsch aufs Rad, oder in den Bus/Tram/U-bahn für etwas weitere distanzen.

        SUVs und dergleichen sollten überhaupt garnicht auf die Straßen dürfen.

        Gesamt solle gelten, dass keiner ein Auto besitzen sollte um aus seinem Kuhkaff raus zu kommen.

        • da_cow (she/her)@feddit.org
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          2 days ago

          Gesamt solle gelten, dass keiner ein Auto besitzen sollte um aus seinem Kuhkaff raus zu kommen.

          Idealerweise währe das so, jedoch wird das je nach Region enorm schwierig dies komplett umzusetzen. Zumindest in der Region, wo ich her komme ist es so, dass sämtlicher ÖPNV darauf ausgelegt ist, dass ich in die nächste Stadt komme. Es gibt mittlerweile auch so ein “Ruftaxi”, welches mit dem D-Ticket genutzt werden kann, mit dem man in alle Orte des Gemeindegebiets kommt, aber das bringt auch nur begrenzt was. Wenn ich auch nur ansatzweise in die andere Richtung zur nächsten Großstadt will, wird das mit dem ÖPNV unmöglich (weil es kein Angebot gibt). In Regionen die dünn besiedelt sind ein ÖPNV Angebot zu schaffen, bei dem man auf ein Auto verzichten kann, ist aufgrund der Tatsache, dass das Leben der Leute weniger auf die Stadt, sondern mehr auf umliegende Orte konzentriert ist um einiges schwerer. Ein besonders großer Knackpunkt ist zudem der Wochenendverkehr. Wenn ich am Wochenende Abends mit Freunden abhänge, geschieht das meistens nie in meinem Ort. Dementsprechend wird es auch spannend, wie ich dann wieder zurückkommen. Zum laufen ist das Teils zu weit und ich kann und darf an solchen Abenden mit Sicherheit kein Fahrrad fahren (was zumal auf einigen der Straßen auch ziemlich gefährlich ist).

          Lange Rede kurzer Sinn: Ich würde mir wünschen, dass so etwas Realität würde, habe aber ganz massive Zweifel daran, dass das je der Fall wird. Vor allem Familien mit Kindern werden aufgrund der hohen Flexibilität die ein Auto bietet eher n8cht darauf verzichten wollen.

          • D_a_X@feddit.org
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            2 days ago

            Vor allem Familien mit Kindern werden aufgrund der hohen Flexibilität die ein Auto bietet eher n8cht darauf verzichten wollen.

            Genau das machen wir: Ein Lasten-Dreirad genügt zum Kindertransport in der Stadt und für den Rest gibt es Carsharing und Möbeltaxi.

            • da_cow (she/her)@feddit.org
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              2 days ago

              Ich hätte mich explizit auf Ländliche Räume bezogen damit. Mit dem Lastenrad würds auf dem Dorf (auch je nach dem wie bergig es ist) teils etwas schwierig.

              • Cliff@feddit.org
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                9 hours ago

                Lastenräder gibt es auch mit Motorunterstützung ;)

                Hier in meiner recht hügeligen Stadt fahren eine Menge davon rum.

                • da_cow (she/her)@feddit.org
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                  9 hours ago

                  Wie gesagt, kommt halt auf die Region an. Vor allem auch wie dicht besiedelt eine Gegend ist. Wenn ich zum Einkaufen für jede Strecke 1h mit dem Fahrrad fahren muss, ist das nur was für Leute die auch entsprechend Zeit haben.

              • D_a_X@feddit.org
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                2 days ago

                Es ist übrigens kein Hexenwerk, wenn sich auch auf dem Dorf mehrere Familien ein (oder mehrere) Auto(s) teilen. Die rechtlichen Aspekte etc. sind dazu alle schon durchdekliniert.

        • Quittenbrot@feddit.org
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          2 days ago

          Gesamt solle gelten, dass keiner ein Auto besitzen sollte um aus seinem Kuhkaff raus zu kommen.

          Das bedeutet in Konsequenz jedoch auch, dass der Druck auf zentrale Wohnlagen massiv zunehmen wird. Was wiederum die finanziell schwächeren weiter aus diesen Zentren verdrängen wird. Darüber muss man sich im Klaren sein.

            • Bababasti@feddit.org
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              2 days ago

              Autos kosten ja zusätzlich auch Menschen die gar kein Auto haben Geld, weil sie gesamtgesellschaftlich so hohe Kosten produzieren.

            • Quittenbrot@feddit.org
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              2 days ago

              Das kommt darauf an, welche Kosten für denjenigen relevant sind:

              in den Randlagen/auf dem Dorf hast du das Auto nicht, weil es finanziell so günstig ist, sondern weil es Zeit und Mühe spart.

              Wenn du jetzt sagst, dass diese Leute kein Auto mehr besitzen sollen, wird das unweigerlich in das Gefüge eingreifen, wo Leute wohnen wollen. Und ob man möchte, dass Leute in zentralen Lagen ohne viel Geld noch mehr Leute bekommen, die mit ihnen in Wohnraumkonkurrenz stehen, weiß ich nicht… Also ich verstehe ja durchaus deinen Ansatz, warne jedoch vor den unbeabsichtigten Konsequenzen. Man kann Autos in Städten kacke finden, aber sie halten eben auch eine Menge Leute vom innerstädtischen Wohnmarkt fern.

  • poVoq@slrpnk.net
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    2 days ago

    Also jetzt mal von den ganzen anderen im Artikel genannten Vorteilen abgesehen… wenn eine Wohnung in der Innenstadt kein zur Wohnung gehörenden Autostellplatz hat, ist es absolut im Interesse der Allgemeinheit dann den Autobesitz einzuschränken, denn wo soll das Auto sonst hin? Alternativ halt nur kostenpflichtige Parkplätze mit Anwohnerausweiß, die dann aber entsprechend auch kosten.

  • Melchior@feddit.org
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    2 days ago

    Das größere Problem dabei ist eher die Lage der Wohnungen. Zur nächsten S-Bahnstation sind es 1,5km und auch sonst ist da nicht super viel in der Nähe was Läden und ähnliches angeht. Die SAGA hat 140.000 Wohnungen, da muss man schon fragen, warum man ausgerechnet die dafür genommen hat.

    • zaphod@sopuli.xyz
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      2 days ago

      1,5km ist doch super, das sind 5 Minuten Fahrrad fahren, und eine Buslinie fährt genau da auch schon lang.

  • JensSpahnpasta@feddit.org
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    2 days ago

    Ich bin etwas skeptisch - diese Idee klingt auf den ersten Blick natürlich gut, aber beim aktuellen Mietmarkt und in der Perspektive von Jahrzehnten wird das dazu führen, dass sich doch einige der Bewohner ein Auto kaufen werden. Selbst wenn man es jetzt nicht will - dann sind die Kinder größer und der Sohn will ein Auto, weil Brumm. Oder die Tochter macht die Ausbildung irgendwo, wo man wirklich mit den Öffis nicht hin kann. Die eigene Arbeitsstelle ändert sich und man hat plötzlich Reisetätigkeit und den Firmenwagen. Man ist Single und findet einen neuen Partner. Alles Dinge, die passieren.

    Für die Wohnungsbaugesellschaft dürfte das auch nicht zu kontrollieren sein - im Zweifelsfall laufen die Autos dann auf dort nicht wohnende Familienmitglieder, die Kinder oder es ist gleich ein Firmenwagen. Dann wurden wieder erfolgreich Kosten auf die Allgemeinheit abgeschoben - die Tiefgarage wurde nicht gebaut, man hat Geld gespart, aber das ganze Viertel wird vollgeparkt.

  • feldwespe@feddit.orgOP
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    2 days ago

    So VBW in Bochum, jetzt bitte nachmachen.
    Auf so was warte ich, seit ich vor 30 Jahren beschlossen habe, nie einen Führerschein zu machen.
    Mehr Utrecht wagen!

  • berty@feddit.org
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    2 days ago

    Die Leute ohne Auto/Führerschein schreien immer gerne am lautesten. Dann bitte funktionierende Alternativen anbieten. Ein Kölner Hbf, der mal eben für 10 Tage dichtgemacht wird, ist keine Alternative. Wer Kinder hat, alleinerziehend ist, hat sowieso kaum eine andere Wahl.

    • germanatlas@lemmy.blahaj.zone
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      2 days ago

      Du sagst das, als wären funktionale Öffis nicht seit jeher eine Kernforderung der Autolosen.

      Und vielleicht sind wir ja so laut, weil wir keine riesige Lobby haben, die für uns Politiker kauft

    • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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      2 days ago

      Digga. Es geht um 58 Wohnungen von 140.000. Es zwingt dich niemand, dein Auto zu verkaufen, es ist ein Angebot an Menschen, die sowieso schon kein Auto haben.

      Und es werden Alternativen genannt. ÖPNV, Lastenräder (gibts sogar mit Kindersitzen), Carsharing. In einer Großstadt wie Hamburg, in der (laut Artikel) vierzig Prozent der Haushalte ohnehin kein eigenes Auto besitzen und die einen ausgezeichneten ÖPNV hat (ich lebe in einer Stadt mit brauchbarem bis gutem ÖPNV und bin jedes Mal verblüfft, was möglich ist, wenn ich mal in Hamburg bin), ist es auch für Alleinerziehende kein Kunststück, ohne eigenes Auto zu leben.

      Man kann sich auch künstlich über Quark aufregen, der schon drölfzig Mal entkräftet wurde.

      Und drehen wir es mal um: Menschen mit eigenem Auto belasten die Umwelt und die Infrastruktur in einem Maße, das nicht von Kraftstoff- und KFZ-Steuern gedeckt ist. Ein privates Auto ist also immer eine von der Gemeinschaft querfinanzierte Sache. Warum soll man dann Menschen, die ohne Auto auskommen, nicht günstigere (weil keine Tiefgarage gebaut werden musste) Wohnungen anbieten?

      • da_cow (she/her)@feddit.org
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        2 days ago

        (ich lebe in einer Stadt mit brauchbarem bis gutem ÖPNV und bin jedes Mal verblüfft, was möglich ist, wenn ich mal in Hamburg bin)

        Als ich im Sommer in Berlin war habe ich ungelogen einen Kulturschock über den ÖPNV bekommen. Kein “Wann fährt der nächste Zug in meine Richtung?” Einfach gucken, welche Linie man fahren muss und dann einfach zu nächsten Station gehen

    • Goldholz @lemmy.blahaj.zone
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      2 days ago

      Ne selbst mir Kindern brauchst du kein Auto um irgendwo in der Stadt von A nach B zu gelangen. Das Problem des ÖPNVs und der DB ist ja ihre Strukturierung. Überall klappts außer hier. Man könnte ja fast meinen, dass wir dabei was falsch machen.

      Aber wenn du in Ami Städten leben willst geh gerne in die Auto-Abhängige USA