Kommentar vonFriederike Gräff
Selbst-Scanner-Kassen im Supermarkt rationalisieren unseren Alltag, fressen Arbeitsplätze und soziale Begegnung. Ich halte davon absolut nichts.
Meine zwei großen Probleme mit SB-Kassen:
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Viele nehmen kein Bargeld, was der Abschaffung von ebendem - ob und wann das jemals passieren mag - in jedem Fall in die Arme spielt.
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Die Kassen, die Bargeld nehmen, können viel einfacher automatisiert zum Seriennummern scannen benutzt werden und damit auch das Bargeld immer weiter deanonymisieren.
- Die Kassen, die Bargeld nehmen, können viel einfacher automatisiert zum Seriennummern scannen benutzt werden und damit auch das Bargeld immer weiter deanonymisieren.
Ist das denn eine Sache die tatsächlich gemacht wird?
Hier ist ein Bericht zum Thema
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SB Kassen sind vor allem für kleinere Einkäufe besser. Kein Bock 5 Minuten mit 5 Dingen hinter 3 Muttis mit dem Wocheneinkauf zu stehen. Außerdem kann ich da einfacher klauen.
Ich würde dem Punkt „SB-Kassen fressen Arbeitsplätze“ entgegnen, dass es heute schon sehr schwierig ist, Personal zu finden – vor allem durch den demographischen Wandel. Das Problem wird in den nächsten Jahren wohl noch größer werden. Und wenn wir alle im Supermarkt nicht an nur einer Kasse anstehen wollen (weil das Personal für mehr fehlt), dann braucht es eben Konzepte wie SB-Kassen.
Oh nein, bloß keine Prozesse effizienter gestalten! Alles muss genau so bleiben, wie es ist!
Die Anzahl “sozialer Begegnungen”, die ich beim Einkaufen haben will ist null.
Außerdem gibt es an SB-Kassen wohl laut Bekannten immer mal wieder Vergünstigungen, die es an der “normalen” Kasse nicht gibt.
Ich mag SB-Kassen.
Ich nutze die SB kasse vor allem, weil ich mit meinen heftigen Rückenproblemen den Gang durch die Supermarkregale schon kaum aushalte… wenn ich dann noch 5 extra Minuten an der Kasse stehen muss weil eine Omi mit Cents bezahlt, fangen mir bei den Schmerzen die Schweißausbrüche an und ich bekomm Schnappatmung.
Dir sei Abhol- und Lieferservice empfohlen. Vor allem den Abholservice habe ich selber ausgiebig genutzt, wenn es mit meinem Rücken auch mal wieder kaum erträglich war.
Also es gibt reine Selbstbedienungskassen die sind Mist.
Dann gibt es aber ein SelbstScanSystem wie im Globus:
- Du schnappst dir beim reingehen einen Handscanner
- Beim Einladen in den Einkaufswagen(besser direkt in Taschen) scannst du die Ware
- An der Selbstscankasse scannst du einen Code, alles wird dann übertragen in den “Warenkorb”
- Bezahlen, fertig.
- Dann die Taschen einfach ins Auto laden.
So muss man die Ware nur 2 mal anpacken: einmal in die Tasche, und zuhause ins Regal.
Beim normalen Einkauf hast du die Ware mehrmals angepackt und hast den Stress an der Kasse.
Noch besser ist bestellen beim Rewe:
- in der App die Woche über das in den WArenkorb packen was man braucht.
- Bestellen
- Abholen und am Liebsten direkt die fertig gepackten Pfandtransportkisten einfach einladen
- zuhause Ausladen
- Bonus: du kaufst nur das, was du brauchst
Love it
Niemand zwingt dich, eine Selbstbedienungskasse zu benutzen. Auch, wenn es Verbesserungspozenzial gibt (lasst die Leute mit Bargeld bezahlen, wenn sie wollen!), finde ich perönlich sie deutlich angenehmer, und schneller raus bin ich auch noch.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen, ist das denn so schwer?
Bin da voll bei dir.
Nur geht es ja in dem Artikel eher um die sicht der Kassierys.
Und anstatt an einer Kasse zu sitzen dann 6 SB Kassen überwachen zu müssen und mehr oder weniger den Ladendetektiv zu spielen stell ich mir auch nicht so geil vor.
Nur geht es ja in dem Artikel eher um die sicht der Kassierys
Nein, das ist nur ein Teilaspekt der Kolumne. Es geht auch um den angeblichen sozialen Aspekt des Kassierens (die ganze Bonuskarten/-appabfrage finde ich nicht gerade sozial und ausufernde Gespräche mit Kassierer/*innen nerven mich sowieso, insbesondere wenn ich mitten in der viel zu langen Schlange stehe und vorne zwei Nachbar*innen Kaffeeklatsch halten), eine falsche Perspektive über die Motivation von Ladendiebstahl (Haupt- und Nebenmotiv verdreht) und persönliches Empfinden der Kolumnistin (das ich ihr, wie gesagr, nicht absprechen will).
Ich gehe bei DM zur Kasse. Die Wahl zwischen SB und normaler Kasse. Frage die Kassiererin was ihr lieber wäre. Sie meint, sie habe noch genügend anderes zu tun, Ware verräumen und so. Ok, also ab zur SB.
Ein ähnliches Gespräch hatte ich mal mit einer Rewe-Mitarbeiterin.
Niemand zwingt dich, eine Selbstbedienungskasse zu benutzen. Auch, wenn es Verbesserungspozenzial gibt
Letztendlich doch. Die SB-Kassen kommen zumindest bei uns nicht zusätzlich dazu sondern es werden parallel die anderen abgebaut.
Werden alle anderen Kassen abgebaut?
Jeder Supermarkt hat mehr Kassen, als jemals besetzt werden können. Der größte Rewe in meiner Stadt hatte zehn besetzbare Kassen, von denen selbst zur krassesten Stoßzeit nur die Hälfte besetzt waren, weil nur so viele Kassierer*innen eingeplant waren (maximal). Dann wurde die Kassenzone umgebaut, jetzt gibt es noch sieben besetzbare Kassen, dafür acht SB-Kassen, und man kann sich immer noch zu jeder Zeit von einem Menschen kassieren lassen. Zu den krassesten Stoßzeiten ist eine Kasse weniger besetzt, aber die Schlangen sind trotzdem kürzer (und Personal wurde auch nicht eingespart, weil die fünfte Kasse vorher ein Springer war, der dafür Arbeit liegen lassen musste wie die Leerung der Pfandautomaten oder so).
Ähnliches Spiel sehe ich in allen anderen Supermärkten und Discountern, zu denen ich gehe. Es werden eine bis zwei Kassen, die sowieso nie besetzt wurden, durch mehr SB-Kassen ersetzt, man kann sich immer noch von Menschen kassieren lassen, die Springer freuts weil sie tatsächlich entlastet werden, und ich kann in Ruhe mein Ding durchziehen.Es gibt ja tatsächlich Läden, die ausschließlich SB-Kassen haben. Aber die werden meines Wissens nach in Regionen gebaut, die bisher aufgrund der dünnen Besiedlung keine Lebensmittelnahversorgung hatten.
Mein Edeka kann auch Bargeld an der SBK.
Ich mag SB Kassen nicht, weil sie die Verantwortung verschieben.
Wenn ich bei einer normalen Kasse alles aufs Band lege und die Kassierperson macht einen Fehler, ist das das Problem des Ladens und mir egal.
Wenn ich bei einer SB Kasse einen Fehler mache und was falsch scanne oder vergesse, ist es Diebstahl.
Nein, dir fehlt der Vorsatz und eine fahrlässige Begehung gibt es nicht.
Also einfach sagen, ups das wollte ich nicht und den Preis bezahlen und gut ist
Das Gespräch mit dem Filialleiter und der Polizei wird trotzdem unangenehm.
Das ist schon unangenehm, wenn man nichts mitgehen lässt.
Stimmt wohl, zumal Polizisten in meiner Erfahrung überraschend schlecht darin sind Straftaten richtig zu identifizieren
Ok, das klingt beruhigend, aber wohl ist mir bei der Sache trotzdem nicht.
explodierernimm
Wenn der Mindestlohn steigt, werden Jobs wegrationalisiert, auf einmal ist die SB-Kasse billiger als der Mensch. Für den Ladeninhaber ist es eine Möglichkeit, seine Kosten zu externalisieren - Beim schritt zum Selbstbedienungungsladen war das auch schon so.
Dem Käufer gibt es das Gefühl von Kontrolle. Und er muss sein Zeug nicht von einem erkältet zur Arbeit erschienenen Menschen anfassen lassen. Manchmal geht’s auch schneller.
Gut… Bargeld-Zahlung gibt es nicht überall bei SB. Ist auch teurer für den Laden. Und zusätzlich können sie über die karten-ID schöne Auswertungen machen - technisch moglich. Aber warum werden dann Apps beworben?
Sozial… Notgedrungen ohne SB. Hallo, bar, keine app, bitte kein bon, tschüß - Naja. Man kann immer noch das Personal im Laden ansprechen, wenn man das möchte.;)
Wenn ihr die SB-Kassa nutzt, räumt ihr davor auch die Regale ein, kontrolliert die MHDs und putzt das Lager wenn ihr gerade Zeit habt?
Ich fand diese Argumentation schon immer ziemlich schwachsinnig tbh










