Kommentar vonFriederike Gräff
Selbst-Scanner-Kassen im Supermarkt rationalisieren unseren Alltag, fressen Arbeitsplätze und soziale Begegnung. Ich halte davon absolut nichts.
Kommentar vonFriederike Gräff
Selbst-Scanner-Kassen im Supermarkt rationalisieren unseren Alltag, fressen Arbeitsplätze und soziale Begegnung. Ich halte davon absolut nichts.
Werden alle anderen Kassen abgebaut?
Jeder Supermarkt hat mehr Kassen, als jemals besetzt werden können. Der größte Rewe in meiner Stadt hatte zehn besetzbare Kassen, von denen selbst zur krassesten Stoßzeit nur die Hälfte besetzt waren, weil nur so viele Kassierer*innen eingeplant waren (maximal). Dann wurde die Kassenzone umgebaut, jetzt gibt es noch sieben besetzbare Kassen, dafür acht SB-Kassen, und man kann sich immer noch zu jeder Zeit von einem Menschen kassieren lassen. Zu den krassesten Stoßzeiten ist eine Kasse weniger besetzt, aber die Schlangen sind trotzdem kürzer (und Personal wurde auch nicht eingespart, weil die fünfte Kasse vorher ein Springer war, der dafür Arbeit liegen lassen musste wie die Leerung der Pfandautomaten oder so).
Ähnliches Spiel sehe ich in allen anderen Supermärkten und Discountern, zu denen ich gehe. Es werden eine bis zwei Kassen, die sowieso nie besetzt wurden, durch mehr SB-Kassen ersetzt, man kann sich immer noch von Menschen kassieren lassen, die Springer freuts weil sie tatsächlich entlastet werden, und ich kann in Ruhe mein Ding durchziehen.
Es gibt ja tatsächlich Läden, die ausschließlich SB-Kassen haben. Aber die werden meines Wissens nach in Regionen gebaut, die bisher aufgrund der dünnen Besiedlung keine Lebensmittelnahversorgung hatten.