Und noch vor ziemlich genau vier Wochen wollte der Linnemann die telefonische Krankschreibung abschaffen. 🤡
Einfach Ärzte und Krankenhäuser abschaffen, dann können die faulen Deutschen gar nicht erst hingehen, sondern gehen gefälligst arbeiten! Und die fiesen Ausländer können den armen Deutschen dann auch keine Arzt-Termine wegnehmen!!!11111
Was ist denn das für ein armseliger Artikel. Wieder so ein Fall wo einfach die Behauptung eines Politikers ohne wirkliche Einordnung reproduziert wird. Hier wirkt der Tagesspiegel nach Pressebüro des Kanzlers, statt nach einer seriöse Zeitung. Wie genau sieht es in anderen Ländern aus? Wie lassen sich die Zahlen überhaupt vergleichen? Welcher Aufwand entsteht je Arztbesuch in den unterschiedlichen Ländern? Welche Vorsorge bieten andere Länder ohne Arztbesuche?
Ich hab mal kurz die Suchmaschine angeworfen. In einem Bericht aus 2020 waren Ungarn und die Slowakei noch vor Deutschland, was darauf hindeutet, dass es nicht “so” einsam ist. In dem Bericht steht auch, dass sich die Zahlen nicht so einfach vergleichen lassen. In einem anderen Bericht aus 2010 ist noch von 18 Besuchen die Rede, was schon für einen deutlichen Rückgang in der jüngeren Vergangenheit sprechen würde. Leider wird in dem Artikel so was nicht betrachtet.
Es ist auch bemerkenswert, dass andere Länder immer wieder herangezogen werden, wenn es darum geht irgendwo etwas zu kürzen. Wenn darauf hingewiesen wird, dass in anderen Ländern Leistungen einfacher zu erhalten sind, Technologien wie Wärmepumpen funktioniert, Radinfrastruktur ausgebaut wird oder die Betreuung von Kindern viel besser geregelt ist, lässt sich das plötzlich nicht mehr vergleichen.
Sehe ich 100%ig genauso wie du. Sowas kann man nichtmehr Journalismus nennen, sondern hat in seiner unreflektierten Form letztlich ähnliche Wirkung wie Propaganda.
Wenn man das ganze Thema politisieren will könnte man vielleicht noch Fragen welche Altersgruppen denn wie oft zum Arzt gehen. Denke mal dann würde ganz schnell raus kommen, dass Rentner öfter zum Arzt gehen und deren Anteil an der Bevölkerung stetig wächst.
tl;dr: zehn Arztbesuche pro Kopf und Jahr.
2x Zahnarzt zur Vorsorge
4x um das Dauerrezept aufzufrischen (weil Karte muss ja eingelesen werden)
1x Hausarzt für 1x Überweisung zum Facharzt.
2x krank (Grippaler Infekt) zum HausarztMacht zehn Stück.
Verdammt. Impfen muss ich auch noch. Durchschnitt gerissen.
Allein dieses Impfen eh. Musste den Impfstoff aus der Apotheke holen und zum Arzt tragen, damit der den spritzt. Was n Blödsinn, kann mir auch selbst ne Spritze in den Arm stecken.
Aber macht halt zwei ArZtBeSuChE, weil das Rezept für den Impfstoff brauchte ich auch. Plus dasselbe Spiel noch mal einen Monat später (weil man das Rezept nicht gleich ausstellen könnte 🙄). Macht vier Arztbesuche für eine Impfung.
Ich zähl’ auch mal:
4 x wegen dieser FSME Blödsinnsgeschichte
1 x Influenza Impfung
2 x Zahnarzt Vorsorge
3 x Hautkrebs Vorsorge (ein Dingenskirchen wurde rausgeschnitten, überprüft und nachbesprochen)
2 x Gesundheitscheck (Blutabnahme, Ergebnisbesprechung)
Jo, zack, 12 Arztbesuche. Alles nur Vorsorgekram oder Impfung. War nicht krank beim Arzt, aber auch nur, weil ich keinen gelben Schein brauchte. Hab zum Glück auch nichts Chronisches. Aber easy die Nachbesprechungen hätte man auch per Mail oder Telefon machen können. War ja eh nur “Is nix”. Impfung wie gesagt auch: gib mir die Spritze, das Kleberchen für den Impfpass ist ja auch in der Packung, kriege ich hin und muss nicht mal im Seuchenraum beim Arzt sinnlos rumsitzen und dabei krank werden.
Ach, die Kinder müssen ja auch ständig zur U3,1415 Schlagmichtot und treiben den Durchschnitt.
Zwing Unternehmen dazu, dass sie erst später einen gelben Schein einfordern müssen, setz’ Anreize, dass Praxen ihre Prozesse in den Griff bekommen und die Arztbesuche purzeln lieber Fritz.
Davon abgesehen: Deutschland ist das fünftälteste Land der EU, älter sind nur Mittelmeeranrainer. Da ist die Lebenserwartung aber traditionell höher, weil die Leute Siesta machen und Oliven essen, oder so. Wenn man das rausrechnen würde, wäre Deutschland vermutlich das älteste Land der EU, vielleicht hängt das ja auch damit zusammen?
Ach, Merz der Märchenonkel. Der erzählt doch einfach irgendwas, was ihm in den Kram passt und in die gefühlte Wahrheit der Masse passt. Wir arbeiten zu wenig - ohne zu berücksichtigen, dass viele gerne mehr arbeiten würden aber z.B. keine Kinderbetreuung kriegen. Aber den Sozialstaat können wir uns nicht leisten - einfach mal eine groß klingende absolute Zahl raushauen (oh, das sind aber viele Nullen!1!) und verschweigen, dass die Zahl im Verhältnis zum BIP gleich geblieben oder z.T. leicht gesunken ist. Jetzt wird halt gemeckert, dass wir zu oft zum Arzt gingen. Vielleicht spart Vorsorge langfristig Kosten? Vielleicht malochen sich manche schon krank und manche gehen auf dem Zahnfleisch weil sie nicht arbeiten können? Das sind doch alles unterkomplexe Statements um seine neoliberalen Ideen durchzudrücken. Leider wird er damit nichts lösen, fürchte ich.
Na dann werden seine hirnwitzigen Pläne, alle mehr arbeiten zu lassen bestimmt helfen, dass Leute weniger zum Arzty müssen, oder?
Zum Arzty du hast doch auch diesen Post gesehen mit der neutralen Endung
Huh? Das ist Phettberg, benutze ich schon ne ganze Weile.
Erklärtext bei der Bundeszentrale für politische Bildung: “Entgendern nach Phettberg”:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geschlechtergerechte-sprache-2022/346085/entgendern-nach-phettberg/
Die Tatsache, dass der MRT Arzt mich nochmal zum Orthopäden geschickt hat, damit der mir mit 4 Wochen Verzögerung (im neuen Quartal, zwinker zwinker) den Befund von eben jenem MRT Arzt vorliest, sagt mir, dass das nicht unbedingt an den Patienten liegt.
Auch wenn ich n Kollegen (100% männlich, Tage kann man also ausschließen) hab der jeden Monat eine Woche (interessanterweise jedes Mal ab Montag) krankgeschrieben ist und es einfach massiv nervt, weil seine Arbeit damit jedes Mal auf mich abfällt: die Lohnfortzahlung in den ersten Tagen zu kürzen halte ich für den komplett falschen Weg.
Denn für diese eine Nase, die so oft eine Krankschreibung einreicht, kenne ich um die Zwanzig, die stattdessen krank und mit heftigster Schmirgelpapierstimme zur Arbeit kommen von wo sie dann vom Chef heimgeschickt werden müssen, weil sie sonst alle anderen gnadenlos anstecken.
Wenn man den wirklich Kranken da das Geld kürzen würde, hätten die dann teilweise ziemliche Geldprobleme. Da muss es bessere Lösungen geben.
Was macht man am besten, wenn die Bevölkerung an Gesundheitsprobleme Leidet, Herr Merz?
Nein, kürzen von Gesundheitsversorgung ist nicht die Antwort!
Dann: Mehr arbeiten? Mehr stress?
Dieser impulsive Wirtschafts-Lobbyist in Kanzlerwürden ist noch schlimmer als TrOlaf, der hat wenigstens einfach gar nichts gesagt.
Ich arbeite dagegen!
Bin chronisch krank und meine Ärztin kommt viermal im Jahr, um zu bestätigen, dass es immer noch unheilbar ist. Das heißt effektiv gehe ich 0 mal zum Arzt.
Das erinnert mich an den tollen Artikel, wo Leute immer wieder nachweisen mussten, dass nein, die unheilbare Krankheit ist nicht durch ein Wunder im letzten Jahr verschwunden. Arschgeigen allesamt, die sich das ausgedacht haben.
Behinderungsgrad aufgrund von Amputation auch. Könnte ja sein, dass Arme und Beine spontan nachwachsen.
Da steht Arztbesuche, aber nicht, wer wen besucht.
Tja, wenn man chronisch krank ist und einfach keine Therapie bekommt, weil’s keine Ärzte gibt… was bleibt übrig, als wiederkehrend Hausarzt und Notaufnahme aufzusuchen?
Bundeskanzler werden, einen Leibarzt beschäftigen und dumme Sprüche reissen zum Beispiel. Es fehlt halt einfach an Einfallsreichtum und Eigeninitiative bei den Kranken im Lande und deshalb kommt das Bürgergeld eben auch noch weg! Dem Wirtschaftsstandort müssen eben gewisse Opfer gebracht werden. Von den Anderen, versteht sich. Alles andere wäre eine Ungeechtigkeit gegenüber den Leistungsträgern der Gesellschaft.
Bundeskanzler werden,
Das ist schonmal nicht gut für die Gesundheit.
Der Mehr-Arbeiten-Aspekt, den Merz auch schon forderte, macht krank. Der Mann muss sich mal darüber klar werden, was er möchte.
Wieso “wissen ,was er will”? Dumme Sprüche reissen, ein Bundeskanzlergehalt neben seinen über 20 Nebenjobs einstreichen und hinterher zurück in die USA gehen ist doch schon mal ein guter Plan, oder nicht?
Spitzenpolitik ist so gesund für Körper und Psyche wie Leistungssport. Reich und mächtig, dann reich, aber machtlos und krank und dann reich und tot. Näh.:)
Dafür, dass er demnächst 70 wird, hat sich der alte Fritz aber gut gehalten und sieht noch sehr gesund aus. Kenne Einige in dem Alter, die kränker sind und aussehen. Aber die haben halt auch ihr Leben lang tatsächlich gearbeitet und nicht nur für eine Investmentheuschrecke gegen fürstliches Gehalt irgendwelche Untergebenen rumgescheucht.
Keine Sorge. Ich argumentiere nicht für Sympathie für Fritze. Und ich sag nicht, dass es in anderen Jobs immer besser ist. Das ist auch mein Punkt: Stress und zu viel Arbeit machen krank und mehr Arbeit zu fordern und dann zu jammern, dass die Menschen so viel beim Arzt sind ist nicht klug. (Ich lass das jetzt mal stehen. Mir fällt gerade auf, ich wiederhol mich. Egal. :)
Doch es ist imo auch so, dass man als MdB lange Arbeitszeiten hat und der Alkohol- und Substanzkonsum dort recht hoch ist. Niemand hält auf Dauer 100h Arbeit pro Woche und ständig ausgefahrene Ellenbogen von allem Seiten aus. https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/politik-gesundheit-100.html oder zum Hören https://www.deutschlandfunkkultur.de/erschoepft-und-ausgebrannt-wenn-politisches-engagement-krank-macht-dlf-kultur-fb897e30-100.html
Das wird sich noch verschlimmern. Mir zum Beispiel tut schon der Arsch weh, wenn ich den Namen “Merz” bloss höre.
Bekomme da immer Kopfschmerzen. Aber versuch’ mal Schmerz ohne Merz zu sagen!
LInnemann. 🤢
Lächerlich. Wie oft war denn der Fotzenfritz dieses jahr schon beim Arzt?
Ja wie soll er denn das machen wenn Ausländer ihm immer alle Termine wegnimmt!!!
Ich bitte dich, jeder halbwegs gescheite Mittelständler hat doch einen privaten Chefarzt. Der macht sich doch so gut neben dem Privatjet. Ü
Wahrscheinlich gar nicht, der Arzt kommt zu ihm.
Der hat einen Leibarzt im Kanzleramt. Ausserdem ist er garantiert privatversichert. Wie sollte er denn sonst gesund bleiben und dem Bürger dienen, bei dem maroden Gesundheitssystem? Es hat schon alles seine Richtigkeit in unserem Lande. Auch wenn das die Meckerer und Berufsdiskutanten im Bullerbü des Internets nicht glauben wollen. Was lediglich an deren beschränklter Einsicht in die Angelegenheiten der Obrigkeit liegt. Es sollte da durchaus mal Überlegungen geben, wer eigentlich von unseren Steuergeldern dort herumdiskutieren sollte - der Bürgergeldempfänger und chronische Kranke jedenfalls nicht.
Ich wünsche diesem Widerling, dass er so richtig krank wird. Und dass ihm dann noch permanent jemand vorhält, er würde zu oft zum Arzt gehen.
Als Zusatz wünsche ich mir noch, dass er was bekommt wo es ihm richtig mies geht und er lang eledig dahinsiecht.