Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will im geplanten Wehrdienstgesetz auch eine Wehrpflicht verankern, die greift, wenn es zu wenige Freiwillige gibt. Pistorius sprach dabei von einer “Teilverpflichtung von Teiljahrgängen”.
Die wiedereiführung dr Dienstpflicht ist die Bankrotterklärung der Bundeswehr, das sie nicht in der Lage ist, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.
Das ist aber absolut notwendig, damit Sie auch effektiv sein kann.
Daher: nein, keine Dienstpflicht. Kriegt euren scheiss hin und verändert euch. Sonst wird das Nix.
Übersetzt: Er möchte lieber Leute (wahrscheinlich ausschließlich Männer) zum Dienst an der Waffe zwingen, als Konditionen zu schaffen, zu denen sich auch genug Freiwillige finden.
Yeah Genossen, nach Krieg rufen und dann nicht hingehen wollen. Wer hätte das gedacht?
Ne, danke
…und Teilgeschlechtern. Ich kann nur hoffen, dass jemand erfolgreich dagegen klagt die Wehrpflicht in ihrer bisherigen Form wieder einzuführen
Die Wehrpflicht muss nicht “eingeführt” werden weil sie nie “abgeschafft” wurde. Sie wurde nur “ausgesetzt”.
Ich glaube Pistorius braucht nichtmal den Bundestag. Er könnte einfach selbst entscheiden, die Wehrpflicht wieder zu aktivieren.
§2 Wehrpflichtgesetz sagt die Wehrpflicht gibt es nur im Spannungs- oder Verteidigungsfall. Ich weiß nicht ob der Verteidigungsminister einfach so einen Spannungsfall ausrufen kann. Alternativ müsste der Paragraf geändert werden, das kann auch nur der Bundestag.
Der Spannungsfall wird vom Bundestag festgestellt (Art. 80a GG). Der V-Fall auch(Art. 115a GG), aber dabei ist eine Alternative vorgesehen, falls das nicht möglich ist. Gemeint ist damit natürlich, falls ein russischer Überraschungsangriff den Bundestag in einen radioaktiven Krater verwandelt hat.
Das ist aber auch wirklich ein dummer Paragraph, um ehrlich zu sein. Nehmen wir mal an, man würde den jetzt feststellen und wir hätten eine geographische Lage wie Finnland – dann stellt man fest “oh, wir haben ca. ein halbes Jahr Zeit, um eine Million Soldaten auszubilden, und die Infrastruktur dafür müssen wir übrigens auch schaffen und Material haben wir auch nicht”. Die Schweiz z.B. hat das auch verstanden, und die sind sogar in einer besseren Lage als wir, aber das liegt eben auch daran, dass jedes Land weiß, dass die Schweiz eben auf den Verteidigungsfall vorbereitet ist.
Ja. Der Sinn hinter einer Wehrpflicht ist es ja, eine relativ schnell verfügbare Reserve von Leuten aufzubauen, die im Notfall wenigstens schon ihre Grundausbildung haben, um Ausbildungszeit zu sparen. Denn mit der Ausbildung kann man nicht erst anfangen, wenn der Spannungsfall offiziel festgestellt und beschlossen is, dann ist es zu spät, nicht zuletzt, weil man zuerst nicht vorhandene Infrastruktur aufbauen muss. Außerdem weiß ein potenzieller Gegner, dass ab der Feststellung des Spannungsfalls die Uhr tickt und könnte dadurch zu einem früheren Angriff (oder wenigstens Sabotageakten an der neu aufzubauenden Infrastruktur) motiviert werden, um die bekannte aktuelle Schwäche auszunutzen und eine breite Mobilisierung zu verhindern. (Das könnte im schlimmsten Fall einen ähnlichen Dominoeffekt zur Folge haben, wie die Mobilmachungen in verschiedenen Ländern im Vorfeld des 1. Weltkriegs, die praktisch als automatische Konsequenz Kriegserklärungen der jeweiligen Gegner zur Folge hatte, weil alle Beteiligten grob über die Vorlaufzeit zwischen Mobilmachung und Angriff der jeweils anderen Seite Bescheid wussten und der jeweiligen Gegenseite zuvorkommen wollten)
Nur die Infrastruktur zur massenhaften Ausbildung von Rektruten im Spannungsfall vorhalten funktioniert auch nicht wirklich, denn jede Infrastruktur, die nicht genutzt wird (bei regelmäßiger Nutzung fallen Schäden frühzeitig auf, Nutzung beinhaltet auch Pflege und Instandsetzung), verfällt unweigerlich. Außerdem hat diese Infrastruktur auch eine menschliche Komponente in der Form von Ausbildern, Führungskräften und Fachleuten für Aufgaben, die zu komplex für frische Rekruten sind (z.B. Instandsetzung von Ausrüstung), die verlieren ihre Routine, wenn sie das nicht regelmäßig machen.
Verschoben nach -> https://lemmy.world/comment/17843666
Ja, ich vermute, es wird an dem “Teil”-Teil scheitern, allerdings bin ich mir sicher, die Frauen wird es wieder nicht treffen. Aber nur Teile von Jahrgängen ziehen und die anderen verschonen wird wohl nicht funktionieren. Hoffe ich zumindest…
Ja. Praktisch Alles, was die Politik im letzten Jahrzehnt verzapft hat, das das Wort “Teil” im Namen hatte, war gequirlte Scheiße.
Kann das BVerfG urteilen, dass Teile der Verfassung verfasungswidrig sind?
Das geht durchaus. Nämlich, wenn durch die Ewigkeitsklausel geschützte Paragrafen abgeschafft oder ausgehebelt werden sollen.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/recht-a-z/323359/ewigkeitsklausel/
Nein. Das BVerfG legt aber ständig aus, wie die Teile der Verfassung zueinander stehen und kann bestimmte Grundsätze höher gewichten als andere Grundsätze, wenn diese im konkreten Fall im Konflikt zueinander stehen.
Ich sehe jedoch nicht, wie eine "Teil"verpflichtung verfassungsmäßig sein soll. Es gibt in Art. 3 GG den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz. D.h. wer eingezogen wird kann nicht nach “Lotterie” bestimmt werden, sondern müsste z.B. über die Musterungsstufen so weit ausdifferenziert werden.
Nein. Das BVerfG legt aber ständig aus, wie die Teile der Verfassung zueinander stehen und kann bestimmte Grundsätze höher gewichten als andere Grundsätze, wenn diese im konkreten Fall im Konflikt zueinander stehen.
Art. 12a ist da aber sehr explizit, das lässt sich nicht anders interpretieren, selbst wenn die Gleichstellung von Männern und Frauen höhergewichtet wird. Ohne Verfassungsänderung wird sich die Wehrpflicht nie auf Frauen beziehen. Man könnte nach Art. 12 GG eine allgemeinen Dienstpflicht umsetzen, und dann den Wehrdienst als eine Möglichkeit darain realisieren, das würde dann auch Frauen betreffen, aber die Leute müssten dann auch explizit den Wehrdienst wählen, das wäre keien Wehrpflicht.
Man könnte nach Art. 12 GG eine allgemeinen Dienstpflicht umsetzen
Hierzu hat es bereits vor fast zehn Jahren ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags gegeben: https://www.bundestag.de/resource/blob/435758/a480927ce006d1454b4e076f65d881d6/wd-2-083-16-pdf-data.pdf
Zusammenfassung: Die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht in Deutschland – sei es durch einfaches (Bundes-)Gesetz oder durch eine Verfassungsänderung (z.B. Schaffung eines Art. 12b GG) – würde gleichermaßen gegen das Verbot der Zwangsarbeit nach Art. 4 Abs. 2 EMRK verstoßen.
Damit ist das Thema richtigerweise erledigt. Was natürlich ein paar sehr schlaue Leute nicht davon abhält, es immer wieder ins Gespräch zu bringen… und damit meine ich nicht dich, sondern irgendwelche Politiker.
Ja da hast du recht, eigentlich könnte man Art. 12 (2) GG überarbeiten und auf den ersten Teilsatz beschränken
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden.
und den zweiten Teil komplett streichen
außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.
Meine Aussage bezieht sich auf Gleichbehandlung unter den Wehrpflichtigen, also Männern.
Könnte natürlich sein, dass auf diesem Weg das “soziale Dienstjahr” über die Hintertür kommt, indem die "Wehr"pflicht wieder aktiv gesetzt wird, aber nur 20.000 zum Wehrdienst rangezogen werden und der Rest Zivildienst leisten muss.
Naja, die Verfassung nimmt Frauen halt explizit von der Wehrpflicht aus. Das müsste dann ja als reformbedürftig angesehen werden
Nein, das Grundgesetz kann sich nicht widersprechen. Wenn an einer Stelle steht, Männer und Frauen seien gleichberechtigt, dann gilt das nur überall dort, wo es nicht anders geregelt ist, und für die Wehrpflicht ist es explizit anders geregelt, d.h. in der Hinsicht gilt der spezifischere Artikel.
Natürlich kann es sich widersprechen und dann folgt eine Güterabwägung, wenn (insbesondere) Grundrechte sich widersprechen.
Es ist ein bißchen wie mit der Bibel, die ist ja auch immer korrekt und ändert sich nicht (wobei das beim GG durchaus möglich wäre), es ist immer nur die Interpretation. Wenn es sich wirklich logisch widerspräche, dann müsste ein Teil ja falsch sein und man könnte eine Reductio ad absurdum führen; stattdessen wird dann aber durch Interpretation herausgestellt, dass ein Teil nicht dann gilt, wenn der andere gilt, und die Güter, gegen die abgewogen wird, werden ja auch im Grundgesetz definiert.
Frauen in die Wehrpflicht aufzunehmen ist - wenn man es mal rational betrachtet - aus Gründen der Demographieentwicklung Schwachsinn.
Na bloß gut, dass die Demographieentwicklung in Art. 3(2) GG besonders geschützt ist, dann ist das ja kein Problem
Nichts lässt hehre Ziele so schnell in der Versenkung verschwinden wie ein echter Krieg.
Ich glaube du missverstehst mich.
Art. 3(2) GG:
Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
Gegen eine Wiedereinführung des Kriegsdienstes in der jetzigen Form kann und sollte geklagt werden
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass - sollte es tatsächlich zu einem offenen Konflikt mit Russland kommen, oder dieser mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet wird - oben genannter Paragraph sehr, sehr schnell aus dem Fenster fliegen wird (oder eben um einen Passus ergänzt wird der die Wehrpflicht ausschließt).
Die Sache ist doch die: In einem Konflikt sterben Menschen, und eine Frau die zuhause ein Kind bekommt ist - langfristig betrachtet - für die Nation mehr wert als die gleiche Frau die im Schützengraben stirbt.
In einem Konflikt sterben Menschen, und eine Frau die zuhause ein Kind bekommt ist - langfristig betrachtet - für die Nation mehr wert als die gleiche Frau die im Schützengraben stirbt.
Ja, Gesellschaft hat aber halt immer zwei Seiten. Und wenn man nur die eine betrachtet (“Nation”), und den Wert des Individuum daran bemisst, nennt man das auch Faschismus. Was bringt mir denn das abstrakte Wohl einer “Nation”, wenn diese komplett entsolidarisiert ist, wo ein Teil vollständige Freiheit genießt, während man den anderen Teil unter Zwang in den Tod schickt?
Ich riskiere mein Leben nur für eine Gesellschaft, die auch mein Leben respektiert. Oder anders: Nur wenn die Frauen auch bereit sind mir im Schützengraben den Rücken zu decken, sterbe ich auch bereitwillig Seite an Seite mit ihnen im Schützengraben, damit andere Frauen (und Männer) ihre Kinder in Freiheit großziehen können. Ansonsten, für Nichts sterben kann ich auch Alleine, dazu brauch ich keine “Nation”.
Edit: Oder nochmal anders: Im Faschismus sterben kann ich auch unter Russischer Herrschaft. Simpelste Spieltheorie.
Ich will dir im Kern gar nicht widersprechen, aber wenn man Konflikte einmal aus der historischen Perspektive betrachtet landet man eigentlich immer bei der Erkenntnis, dass jeder Staat - so freiheitlich und humanistisch er sich auch immer präsentieren mag - am Ende doch die gleichen Methoden anwenden wird wie der “finstere Schurkenstaat” sobald die internationale Öffentlichkeit nicht mehr hinschaut oder das unmittelbare Überleben des Staates (oder besser: Der Menschen an der Spitze des Staates) gefährdet ist.
Ich fände es schön wenn wir zu einer Gesellschaft finden würden die unsere Werte aus freien Stücken als “Bürger in Uniform” verteidigen würde (so war / ist ja immer das Ideal der Bundeswehr), ich zweifle aber stark daran, dass dieses Ideal einen echten Konflikt überstehen wird.
Zum Abschluss mal eine Anekdote aus meiner BW Zeit (zur Einordnung: Ich bin freiwillig reingegangen kurz bevor ein gewisser Herr Bin Laden seine Flugzeuge im WTC geparkt hat):
Zu der Zeit meiner AGA hatten wir auch noch jede menge Wehrpflichtige in der Ausbildungseinheit, wovon ein paar ihren KDV Antrag wohl ein wenig spät gestellt hatten - unsere “netten” Ausbilder haben nie mit Sprüchen darüber gespart dass sie die “Feiglinge und Drückeberger” in einem echten Konflikt einfach an die Wand stellen würden (die Sprüche kamen oft) oder dass man einfach jeden zehnten davon aufknüpfen müsste - der Rest würde sich dann schon überlegen ob sie sich immer noch drücken wollten (das kam vom Kompaniechef vor versammelter Mannschaft als mehrere FWDLer ein paar Tage nach 9/11 einen KDV Antrag gestellt haben). Ich habe wenige Zweifel daran, dass diese Leute im Konfliktfall ihre Fantasien ausgelebt hätten.
Frauen nur so als Brutkästen für die nächste Generation der Arbeitskräfte zu sehen, ist absolut moralisch verwerflich und außerdem gegen das Grundgesetz. Außerdem, der einzige Krieg, den Russland gegen die NATO (oder sogar nur den europäischen Teil davon) in der Lage ist zu führen, ist ein atomarer. Russland ist ein imperialistischer Schurkenstaat, versteh mich nicht falsch, aber so selbstzerstörerisch ist auch Putin nicht. Aber so, wie die Rhetorik rund um das Wettrüsten hier im Land mittlerweile steht, fragt man sich ja, wer hier demnächst einmarschieren soll?
Die nukleare Abschreckung der NATO bröckelt leider spätestens, seitdem dieser orange Kasper das zweite Mal und möglicherweise endgültig im Weißen Haus sitzt.
Klar haben Frankreich und Großbritannien auch Atomwaffen, aber in wesentlich geringerem Umfang, die reichen aus, um sich selbst sehr teuer zu verkaufen, aber nicht, um die Drohkulisse einer totalen Vernichtung aufrechtzuerhalten. So scheißegal wie Putin das Leben seiner Mitbürger ist, wäre ihm durchaus zuzutrauen, den Verlust von ein paar Großstädten in Kauf zu nehmen, wenn er dafür ganz Europa haben kann.
Bei den britischen Atomwaffen kommt noch das Problem dazu, dass die bei ihrer Zweitschlagskapazität (U-Boot-gestützte Raketen) auf ein amerikanisches Trägersystem gesetzt haben. Auch wenn die Briten selbst die Kontrolle über die Zielsteuerung der Waffen haben (sogar da können die Amerikaner störend eingreifen, indem sie GPS abschalten, dadurch sinkt vermutlich die Genauigkeit der Raketen), spätestens mittelfristig können die USA das britische Zweitschlagsarsenal lahmlegen, indem sie einfach keine Ersatzteile mehr liefern.
Ob es jetzt moralisch verwerflich oder gegen das Grundgesetz ist - geschenkt, das stelle ich auch gar nicht in Frage. Fakt ist jedoch: Männer kriegen keine Kinder, ohne Kinder keine (ausreichend starke) nächste Generation an Soldaten und Arbeitern. Ein Krieg der die Demographie des kriegführenden Landes für Generationen schädigt ist geopolitischer Suizid.
Kann Russland einen konventionellen Krieg gegen die NATO führen? Derzeit eher fraglich, aber wenn sie es schaffen die NATO und die EU durch asymetrische Kriegsführung und Zersetzung u.a. durch Social Media Kampagnen, Unterstützung nationalistischer Gruppen und Parteien vorher “weichzukochen” und die Bündnisse nachhaltig zu schwächen - dann sieht die Sache in ein paar Jahren vermutlich ganz anders aus. Dann führen sie nämlich keinen Krieg mehr gegen die Bündnisse sondern gegen zerstrittene und geschwächte Einzelstaaten.
Meine Söhne geb ich nicht - https://youtu.be/e0qPsYTBCtQ
Was passiert, wenn ich denen bei der Musterung bekifft aus dem kommunistischen Manifest vorlese? Frag für nen Freund.
“Als Drogenabhängigen können wir Sie hier nicht gebrauchen. Verlassen Sie nun bitte das Kreiswehrersatzamt” war meine damalige Erfahrung bei der Musterung, das Manifest hatte ich gar nicht dabei.
Mich haben sie noch 2 mal antanzen lassen, wohl mit der Hoffnung das ich dann “clean” bin. War ich nicht.
Die machen eine körperliche Eignungsuntersuchung. Dabei kannst du auch bekifft bleiben, ändert an den Werten nichts. Dann wirst du eingezogen, wenn körperlich geeignet.
Wenn du dann in der Truppe nicht spurst, gibt’s diverse Maßnahmen, um deinen Willen zu brechen.
Glaubst du eigentlich, die sind dumm und lassen sich von solchen Taschenspielertricks verarschen? Zwangsrekrutierungen gibts seit Jahrhunderten. Und Erfahrungen diese durchzuziehen.
Ich wurde nur wegen Kiffen ausgemustert.
Also nee bei uns in der Klasse wurden die Kiffer alle ausgemustert weil ein Drogentest gemacht wurde… Und das ist jetzt keine juristische Interpretation oder so sondern so war es halt damals, wird wohl dann auch in Zukunft wieder klappen wenn die nicht völlig verzweifelt sind.
Kiffen ist aber inzwischen legal 😮💨
Verweigern kann man ja zum Glück. Muss dann Ersatz Dienst leisten allerdings. Oder aber vlt hilft ja ne Klage, weil gleichberechtigung zwischen Geschlechtern aktuell ja nicht gegeben ist.
Oder aber vlt hilft ja ne Klage, weil gleichberechtigung zwischen Geschlechtern aktuell ja nicht gegeben ist.
Jura-Frage: Kann eine Bestimmung im Grundgesetz (Art. 12a Abs. 1, Wehrdienst für Männer) gegen das Grundgesetz (Art. 3 Abs. 2, Gleichberechtigung & Art. 3 Abs. 3, Diskriminierungsverbot) verstoßen?
Ich bin ja Generation Zivildienst. Lass dir sagen - Zivi macht Spaß. Du solltest dich allerdings darum kümmern, wo du den machst.
Ich habe in einer Schule für geistig- und körperlich-behinderte Kinder „gedient“. Hat Spaß gemacht, meine Wohnung wurde für 1,5 Jahre bezahlt, mein Kontostand war immer im Plus und du hattest kaum Verantwortung. So ne Mischung zwischen Freund, Onkel und Lehrer.
Die Kids waren eigentlich alle gut drauf - so auf ihre Art halt. Und man hatte mal Kontakt mit Behinderten. Die werden ja sonst so an der Gesellschaft vorbeigeschleust. Gab auch einige, die im Krankenhaus waren und auch bei den Fahrten dabei waren. Sind oft auch beruflich dahin.
Edit: Das wird für Frauen sowieso kommen. Schon alleine, weil es zu wenig junge Menschen gibt. Nix mit Gerechtigkeit. Pure Verzweiflung.
Btw. schon mal darüber nachgedacht, dass Frauen eine Geburt durchmachen und du als Mann nicht? So von wegen Fairness.
Btw. schon mal darüber nachgedacht, dass Frauen eine Geburt durchmachen und du als Mann nicht? So von wegen Fairness.
Nicht alles was hinkt ist ein vergleich. Ein cis-mann hat schlichtweg die option kinder zu gebären nicht. Und außer der AFD hat glaube ich noch niemand vom verpflichteten Kinderkriegen gesprochen.
Geburt is freiwillig. Eingezogen werden nicht. Ist auch nen bescheuerte Vergleich. Biologisch kann mann keine Kinder gebären. Biologisch kann ne Frau ne Waffe halten. Ich bin der Meinung das Wehrdienst ganz abgeschafft werden sollte oder aber dafür gesorgt werden muss das wer Zivildienst oder Wehrpflicht beides so entlohnt wird das man zb früher in Rente kann oder Studium danach komplett bezahlt wird…
Geburt ist freiwillig.
Wenn es nach den Konservativen geht nicht. Schau‘s Dir in den USA an.
Btw. schon mal darüber nachgedacht, dass Frauen eine Geburt durchmachen und du als Mann nicht? So von wegen Fairness.
Weil Frauen ja gebären müssen?
Ich habe die Zeit als Zivi ebenfalls, in guter Erinnerung. Sie war sogar so gut, dass, ich später abends, nachts und an Wochenenden ehrenamtlich noch einige Jahre weiter gemacht hatte.
Wie auch du schreibst, ist eine selbständiges Kümmern um die Stelle sinnvoll. Sonst passt es einfach nicht.
Die in dieser Zeit gemachten Erfahrungen und Erlebnisse Nachteile ich nicht vermissen.
Btw. schon mal darüber nachgedacht, dass Frauen eine Geburt durchmachen und du als Mann nicht? So von wegen Fairness.
Ja, habe ich. Das hat mit Fairness nichts zu tun. Zum eine besteht für einen Mann nicht die Wahl, auch, wenn er wollte. Zum Anderen ist es eine persönliche Entscheidung für ein Kind. (Ein Extremsportler macht oft auch einiges durch um sein Ziel zu erreichen. ) Des Weiteren werden auf Wunsch auch Methoden, wie Kaiserschnitt oder eine PDA in Anspruch genommen.
Als unfair halte ich die Aussage von Pistorius nur Teile von Teiljahrgängen einzuziehen. Ein Pflichtdienst sollte alle betreffen, die auch einer anderen beruflichen Tätigkeit nachgehen können. Wir sollten persönliches Engagement anstatt Aussitzen oder Arbeitsvermeidung durch Ausreden in unserer Gesellschaft fördern. Ich halte ein Pflichtjahr für jeden innerhalb der Alterspanne, ab 18 Lebensjahren aller Geschlechter als guten Ansatz. Mitcetwas Glück bleibt auch im höheren Alter ein ehrenamtliches Engagement in einem bis dahin unbekannten Bereich.
Meine verschwendete Zeit kriege ich nicht wieder, möglicherweise erstmal Strukturen mit einem Mehrwert für alle teilnehmenden überall durchsetzen. (Ich rede von der CH Wehrpflicht, gilt aber für alle)
Wenn der Pistorius von oben anfängt und sich die reichen Kinder zuerst greift, gerne. Aber wir wissen ja wen die “nicht Wehrpflicht” treffen wird: arme Kinder zuerst denn die “haben ja keine Zukunft”.
Hast du für die Vermutung eine Begründung? Ich habe nicht in Erinnerung, dass das Einziehen während der alten Wehrpflicht mit Einkommen korreliert wäre und habe bei meiner (zugegebenerweise kurzen) Suche auch nichts dazu gefunden.
Grundlegend hatte es schon mal viel mit Bildung zu tun: Azubis wurden öfter gezogen als Abiturienten. Bildung korreliert in D sehr stark mit Einkommen der Eltern.
Reiche Kids haben auch immer schon ihre Verweigerung eher durchbekommen, dann konnten sie Entscheidungen (ob Verweigerung anerkannt wird, oder eine unbeliebte Musterungsentscheidung) immer schon besser anfechten, weil Geld für die folgenden Gutachten und Gerichtsprozesse vorhanden.
Dann natürlich wie schon erwähnt die Kontakte, die zur Untauglichkeit verholfen haben.
Durch die Zeiten hinweg sind in Kriegen schon immer die Armen eher gestorben.
Wer Geld hatte und gut vernetzt war, konnte sich Gefälligkeitsgutachten von wohlgesonnenen Ärzten beschaffen, die eine Ausmusterung praktisch garantiert haben.
genau dies, freikaufen von der wehrpflicht existiert für rieche seit die wehrpflicht existiert
Schon seit es eine stehende Armee gibt
Pistorius sprach dabei von einer “Teilverpflichtung von Teiljahrgängen”.
Ja, natürlich! Manche sind gleicher als andere, und das soll auch so bleiben!
/s
Schnell Leute meldet euch. Meine Töchter….
Du musst auch sagen, wie alt, und wie hübsch…
/s
Nur wenn du sagst, wie viel Geld du in die Ehe einbringen könntest. /s
Teilverpflichtung von Teiljahrgängen”.
Es wird in der totalen Mobilisierung enden.
Downvoter, reicht nicht bereits die Wortwahl? Wenn das so kleingeredet wird, wird was verborgen.
Klarer wirds hier:
Um die Ausbildungskapazitäten zu steigern, will die Bundeswehr den Bau von neuen Unterkünften schnell voranbringen. Pistorius sagte, wenn dann die Zahl der Plätze in den Kasernen größer sei als der Freiwilligen, könne auch die Wehrpflicht greifen: “Dann ist genau der Punkt, einen solchen Mechanismus von Kabinett und Parlament in Gang setzen zu lassen, und zwar schnell, damit wir auf Teilverpflichtung von Teiljahrgängen zugreifen können.”
Dann ist genau der Punkt, und eben nicht jetzt. Wenn das jetzt bis zur Sommerpause beschlossen wird, dann geht das auch, wenn die Freiwilligen fehlen.
Wenn es wirklich um Teilverpflichtungen gehen würde, hätte er was zur Wehrgerechtigkeit gesagt, denn das ist dabei essentiell. Es war aber anscheinend nicht wichtig.
Für welchen Krieg brauchen wir die Soldaten? Meiner Meinung nach werden die USA ihre Hegemonialposition verteidigen und wir werden uns daran beteiligen.
Warum freiwillig schutzlos darstehen und auf die USA hoffen? Die haben sich gerade noch darüber beschwert, dass die EU total Abhängig von den Mühen der USA ist, und da stimme ich sogar zu.
Ein Pazifistenmindset bringt nichts, wenn wir angegriffen werden. Hätte die Ukraine das gleiche gemacht, dann wäre die jetzt ein Teil von Russland.
Es ist irritierend, wie wenig es in dem Kommentar um Wehrpflicht geht. Pazifismus und Schutzlosigkeit habe ich nicht gefordert.
Wehrpflicht besteht sogar für den Ernstfall, sie ist nur ausgesetzt.
Wenn Gesetze geändert werden müssen, für einen hypothetischen Fall, denn die Aufstockung ist nicht so gross, dann muss intern von anderen Szenarien ausgegangen werden als von den öffentlich kommunizierten. Das sollte irritieren. Niemand hat vor, eine Mauer zu bauen.
Eine Wehrpflicht ist eben ein Teil der Strategie, um Schutzlosigkeit zu vermeiden. Denn dadurch hat man eine sehr große Personalreserve, die verhältnismäßig schnell und mit relativ geringem Aufwand verfügbar ist. (Die Leute haben schon Grundausbildung und müssen nicht Alles neu lernen)
Das Szenario ist wahrscheinlich, dass Russland nach der Ukraine mit einem EU-Land weitermacht und die USA sich raushalten.
Dass Russland in die Richtung Gelüste hat, sollte wegen der jetzt schon stattfindenden regelmäßigen Sabotageakte offensichtlich sein. Ob die USA unter Donald Trump irgendwelche Bündnisverpflichtungen einhalten werden, ist mehr als fragwürdig. Auch dass diese US-Regierung nach Ablauf von Trumps Amtszeit zuende sein wird, ist reine Spekulation. Die Tendenz leider ist recht eindeutig.
Auch du argumentierst pro Wehrpflicht, auch wenn ich das gar nicht hinterfrage.
Wir haben die Wehrpflicht. Warum beenden wir nicht einfach die Aussetzung?
Es gibt kein sauberes Argument vom Minister. Zusammen mit der Aufrüstung, die trotz der europäischen Überlegenheit stattfindet, werden wir uns auf einen Ernstfall vorbereiten, der weit über das hinausgeht, was diskutiert wird.
Mich wundert, warum nach den Chemiewaffen im Irak alle Argumentationslinien der Politik einfach übernommen werden.