Damit ist keine Wertung meinerseits verbunden. Ich stelle nur fest, dass die, die noch vor einem Jahr das Debanking irgendwelcher Leute für eine tolle Idee hielten, jetzt Zeter und Mordio schreien. Daraus könnte man lernen: Gib deinem Freund nie die Waffen, von denen du nicht willst, dass dein Feind sie hat.
Könnte man.
Oder man verteilt halt Runterpfeile im Internet und macht so weiter wie bisher. Läuft ja auch gut so weit, das alles.
Wir wissen nicht einmal genau, wessen sich die Inhaber der gesperrten Konten schuldig gemacht haben sollen, um ihre Konten gesperrt zu bekommen. Deswegen sind jegliche Gleichsetzungen (denn genau das machst du) einfach nur unangebrachte, hufeisenwerfende Spekulationen.
Aber die, denen das Konto gekündigt wurde, spekulieren doch selbst?
Wie dem auch sei: Es geht mir nicht um das Warum, sondern um das Was. Es wird sich in zahlreichen linken Medien beklagt, dass es schlicht nicht rechtens sei, wenn - zum Beispiel - die öffentlich-rechtliche Sparkasse einem ohne Angabe von Gründen das Konto wegschießt. Gleichzeitig verlangen linke Medien, dass Banken dem politischen Gegner das Konto wegschießen. Ja, wie denn nun?
Findest du persönlich es gut oder schlecht, wenn politische Aktivisten ihr Konto verlieren?
hufeisenwerfende
Mit Verlaub: Wenn das, was Linke im Umgang mit Rechten fordern, mal Linke trifft, dann ist das keine Frage von “Hufeisen”, sondern eine Frage von Karma. Das Hufeisen werfen hier vielmehr die Banken, wie mir scheint, denn die behandeln linke und rechte Aktivisten offenbar gleich. Aber bitte - einigen hier scheint ja das wilde Runterpfeilen als Argument zu genügen. Ich bin halt gerade greifbar und die Banken nicht. Na, wenn’s hilft und die Situation verbessert… 🤷♂️
Es wird sich in zahlreichen linken Medien beklagt, dass es schlicht nicht rechtens sei, wenn - zum Beispiel - die öffentlich-rechtliche Sparkasse einem ohne Angabe von Gründen das Konto wegschießt. Gleichzeitig verlangen linke Medien, dass Banken dem politischen Gegner das Konto wegschießen. Ja, wie denn nun?
Der Teil mit den Gründen ist verdammt relevant. Bestrebungen, die Demokratie abzuschaffen, oder solche Bestrebungen zu unterstützen, Bestrebungen, die sich gegen die Menschenwürde richten (und ähnliches) sind (mMn) wirklich gute Gründe, die Konten zu sperren, über die solche Aktivitäten finanziert werden.
Mit Verlaub: Wenn das, was Linke im Umgang mit Rechten fordern, mal Linke trifft, dann ist das keine Frage von “Hufeisen”, sondern eine Frage von Karma.
Bullshit. Wie gesagt, es geht immer auch um die Begründung und die Motivation. Linke und Rechte gleichzusetzen und in dem Zusammenhang von “Karma” zu faseln, ist Hufeisenwerfen. Weil du Dinge gleichsetzt, die nicht gleich sind.
Aber man kann auch über Downvotes rumheulen anstatt das Gehirn zu benutzen oder sich mal tatsächlich mit Argumenten auseinanderzusetzen.
Bestrebungen, die Demokratie abzuschaffen, oder solche Bestrebungen zu unterstützen, Bestrebungen, die sich gegen die Menschenwürde richten (und ähnliches) sind (mMn) wirklich gute Gründe, die Konten zu sperren, über die solche Aktivitäten finanziert werden.
Bei Sparkassen verhält sich das m.M.n. anders, aber bleiben wir der Einfachheit halber bei Privatbanken. Konkrete Beispiele, weil “Bestrebungen” mir etwas zu unspezifisch ausgedrückt ist:
Hadmut Danisch ist ein Typ, der teils liberale, teils konservative Ansichten ins Internet reinschreibt. Ich würde nicht behaupten, dass er eine Bedrohung für die Demokratie (oder ähnliches) ist. Unappetitlich, manchmal arg drüber? Sicher. Ich lese seine Texte auch nur noch, wenn sie mir wer verlinkt. Aber sonst?
Die AfD: Hier teile ich deine Meinung. Es gibt kein Grundrecht auf ein Girokonto.
Die DKP ist eine Partei, die nur deshalb überhaupt geduldet (und trotzdem vom Verfassungsschutz beobachtet) wird, weil sie hoch und heilig versprochen hat, das Revolutionäre aus dem KPD-Grundsatzprogramm rauszustreichen. Im Kern ist es aber noch dieselbe Partei, mithin mit dem Ziel einer sozialistischen Umwälzung des Staates angetreten. Ist das nicht theoretisch schon einer dieser Gründe? (N.b.: ich meine das wirklich nicht als “die sind genau so kacke wie die AfD”.)
Linke und Rechte gleichzusetzen und in dem Zusammenhang von “Karma” zu faseln, ist Hufeisenwerfen. Weil du Dinge gleichsetzt, die nicht gleich sind.
Fakt: Banken kündigen Linken und Rechten ohne Angabe von Gründen - spekulativ jeweils: aus politischen Gründen - gleichermaßen das Konto.
Behauptung deinerseits: Ich setze irgendwas gleich. Weil ich aufschreibe, was passiert.
Keine Ahnung, was du dir davon jetzt versprichst, aber ich bin keine Bank.
Aber man kann auch über Downvotes rumheulen
Du überschätzt meine Einstellung dazu, ich nehme sie bestenfalls zur Kenntnis. Mich ärgert nur immer wieder, dass auf Lemmy - gerade hier wäre doch wirklich ein guter Debattenraum, Platz genug ist! - das Engagement vieler sich auf Pfeilklicken beschränkt. Dabei mag ich kontroverse Diskussionen schon ein bisschen. Ich bevorzuge halt “ich sehe das anders als du, weil…” gegenüber “runterklick”. Selbstverständlich darf das jeder anders sehen. Der Mehrwert beim Runterklicken für die Debatte besteht aber nicht und das ist schade.
Ich sammel’ hier keine Kommentarpunkte, die zahlen mir ja auch die Miete nicht. 🤷♂️
Wie dem auch sei: Ich wünsche ein paar ruhige Tage. Ich sehe, wir kommen ohnehin nicht zu einer sinnvollen Einigung. Ich nehme aus dieser Debatte jedenfalls etwas mit (dafür vielen Dank) und hoffe, meine Beiträge hatten ebenfalls zumindest einen Mehrwert. Man liest sich.
Ich wette drüben auf TruthSocial haben vmtl. viele gejammert.
Aber, um dir auf die Sprünge zu helfen, warum das doch auch unterschiedliche Fälle sind: bei den einen hat die Bank von sich aus in freier Geschäftsausübung gesagt: “mit euch machen wir keine Geschäfte”. Bei den jetzigen Organisationen steht ja im Raum, dass die Bank das auf staatlichen Druck gemacht hat.
Bei den jetzigen Organisationen steht ja im Raum, dass die Bank das auf staatlichen Druck gemacht hat.
Dazu @CyberEgg@discuss.tchncs.de drei Beiträge weiter unten:
Wir wissen nicht einmal genau, wessen sich die Inhaber der gesperrten Konten schuldig gemacht haben sollen, um ihre Konten gesperrt zu bekommen.
Ob es ein anderer Sachverhalt ist oder doch der gleiche, wissen wir leider erst, wenn die Bank sich doch zu einer vernünftigen Ausrede hinreißen lässt. Bis dahin - nun - warten wir es ab.
Die Frage hier ist wer wen aus dem Zahlungsverkehr rausschmeist und aus welchem Grund.
Wenn du nur alles grob nimmst kannst du dann Aussagen machen wie “alle Menschen sind im Kern gut, darum war es Schade dass Hitler starb”. Leider sind Details eben wichtig.
Als sie KenFM und Hadmut Danisch das Konto weggeschossen haben, hat merkwürdigerweise niemand gejammert.
Vorsicht, tieffliegende Hufeisen.
Damit ist keine Wertung meinerseits verbunden. Ich stelle nur fest, dass die, die noch vor einem Jahr das Debanking irgendwelcher Leute für eine tolle Idee hielten, jetzt Zeter und Mordio schreien. Daraus könnte man lernen: Gib deinem Freund nie die Waffen, von denen du nicht willst, dass dein Feind sie hat.
Könnte man.
Oder man verteilt halt Runterpfeile im Internet und macht so weiter wie bisher. Läuft ja auch gut so weit, das alles.
Wir wissen nicht einmal genau, wessen sich die Inhaber der gesperrten Konten schuldig gemacht haben sollen, um ihre Konten gesperrt zu bekommen. Deswegen sind jegliche Gleichsetzungen (denn genau das machst du) einfach nur unangebrachte, hufeisenwerfende Spekulationen.
Aber die, denen das Konto gekündigt wurde, spekulieren doch selbst?
Wie dem auch sei: Es geht mir nicht um das Warum, sondern um das Was. Es wird sich in zahlreichen linken Medien beklagt, dass es schlicht nicht rechtens sei, wenn - zum Beispiel - die öffentlich-rechtliche Sparkasse einem ohne Angabe von Gründen das Konto wegschießt. Gleichzeitig verlangen linke Medien, dass Banken dem politischen Gegner das Konto wegschießen. Ja, wie denn nun?
Findest du persönlich es gut oder schlecht, wenn politische Aktivisten ihr Konto verlieren?
Mit Verlaub: Wenn das, was Linke im Umgang mit Rechten fordern, mal Linke trifft, dann ist das keine Frage von “Hufeisen”, sondern eine Frage von Karma. Das Hufeisen werfen hier vielmehr die Banken, wie mir scheint, denn die behandeln linke und rechte Aktivisten offenbar gleich. Aber bitte - einigen hier scheint ja das wilde Runterpfeilen als Argument zu genügen. Ich bin halt gerade greifbar und die Banken nicht. Na, wenn’s hilft und die Situation verbessert… 🤷♂️
Der Teil mit den Gründen ist verdammt relevant. Bestrebungen, die Demokratie abzuschaffen, oder solche Bestrebungen zu unterstützen, Bestrebungen, die sich gegen die Menschenwürde richten (und ähnliches) sind (mMn) wirklich gute Gründe, die Konten zu sperren, über die solche Aktivitäten finanziert werden.
Bullshit. Wie gesagt, es geht immer auch um die Begründung und die Motivation. Linke und Rechte gleichzusetzen und in dem Zusammenhang von “Karma” zu faseln, ist Hufeisenwerfen. Weil du Dinge gleichsetzt, die nicht gleich sind.
Aber man kann auch über Downvotes rumheulen anstatt das Gehirn zu benutzen oder sich mal tatsächlich mit Argumenten auseinanderzusetzen.
Bei Sparkassen verhält sich das m.M.n. anders, aber bleiben wir der Einfachheit halber bei Privatbanken. Konkrete Beispiele, weil “Bestrebungen” mir etwas zu unspezifisch ausgedrückt ist:
Fakt: Banken kündigen Linken und Rechten ohne Angabe von Gründen - spekulativ jeweils: aus politischen Gründen - gleichermaßen das Konto. Behauptung deinerseits: Ich setze irgendwas gleich. Weil ich aufschreibe, was passiert.
Keine Ahnung, was du dir davon jetzt versprichst, aber ich bin keine Bank.
Du überschätzt meine Einstellung dazu, ich nehme sie bestenfalls zur Kenntnis. Mich ärgert nur immer wieder, dass auf Lemmy - gerade hier wäre doch wirklich ein guter Debattenraum, Platz genug ist! - das Engagement vieler sich auf Pfeilklicken beschränkt. Dabei mag ich kontroverse Diskussionen schon ein bisschen. Ich bevorzuge halt “ich sehe das anders als du, weil…” gegenüber “runterklick”. Selbstverständlich darf das jeder anders sehen. Der Mehrwert beim Runterklicken für die Debatte besteht aber nicht und das ist schade.
Ich sammel’ hier keine Kommentarpunkte, die zahlen mir ja auch die Miete nicht. 🤷♂️
Wie dem auch sei: Ich wünsche ein paar ruhige Tage. Ich sehe, wir kommen ohnehin nicht zu einer sinnvollen Einigung. Ich nehme aus dieser Debatte jedenfalls etwas mit (dafür vielen Dank) und hoffe, meine Beiträge hatten ebenfalls zumindest einen Mehrwert. Man liest sich.
Banken konnten schon immer Konten kündigen
Ich wette drüben auf TruthSocial haben vmtl. viele gejammert.
Aber, um dir auf die Sprünge zu helfen, warum das doch auch unterschiedliche Fälle sind: bei den einen hat die Bank von sich aus in freier Geschäftsausübung gesagt: “mit euch machen wir keine Geschäfte”. Bei den jetzigen Organisationen steht ja im Raum, dass die Bank das auf staatlichen Druck gemacht hat.
Ist halt ein anderer Sachverhalt.
Dazu @CyberEgg@discuss.tchncs.de drei Beiträge weiter unten:
Ob es ein anderer Sachverhalt ist oder doch der gleiche, wissen wir leider erst, wenn die Bank sich doch zu einer vernünftigen Ausrede hinreißen lässt. Bis dahin - nun - warten wir es ab.
Ganz genau dasselbe. Die Fälle sind spiegelgleich. Nur Namen vertauschen und keiner würde ed merken.
Der Fall: Die Bank wirft einen Kunden ohne Angabe von Gründen aus dem Zahlungsverkehr. Insofern: ja, schon irgendwie?
Ob man das jetzt gut oder schlecht findet: Es ist meiner Meinung nach eine Frechheit.
Die Frage hier ist wer wen aus dem Zahlungsverkehr rausschmeist und aus welchem Grund.
Wenn du nur alles grob nimmst kannst du dann Aussagen machen wie “alle Menschen sind im Kern gut, darum war es Schade dass Hitler starb”. Leider sind Details eben wichtig.