Ich kann nicht mehr …
„Ich kenne Rentner, die Pfandflaschen sammeln“
Sind die nicht in Grundsicherung und haben überhaupt nichts von diesem Rentenpaket? Warum wird da nicht mal was gemacht? Z.B. Grundsicherung auf ein Niveau heben, welches ein Leben in Würde ermöglicht? Ihr müsst euch mal einigen. Nach unten treten oder den Samariter machen. So wie jetzt ist es total unglaubwürdig.
Edit:
Also erst mal glaube ich nicht, dass sie diese Rentner kennt. Sie hat sie vielleicht mal gesehen. Und wenn sie tatsächlich einen kennt, warum lässt sie ihn dann die Flaschen sammeln? Von ihren 22.849,96 Euronen im Monat könnte sie ihn locker mit einem Hunni im Monat unterstützen, wenn sie unbekannte arme Alte schon im Dreck liegen lassen will.
Ich persönlich wäre aber dafür, dass man allen ein würdevolles Leben ermöglicht. Nicht nur denen die gerade eine(n) Minister(in) im Freundeskreis haben.
Das Problem: Die Grundsicherung muss eben auch erst beantragt werden und das stellt so manchen vor nicht gerade kleine Probleme. Ich habe es nach langem Kampf jetzt, nach über zwei Jahren endlich geschafft meinen Eltern dazu zu verhelfen - die stammen halt aus der Arbeiterklasse, definitiv nicht dumm aber eben mit bürokratischen Dingen heillos überfordert, was mit dem Alter nicht besser wurde. Und dann erst der Gedanke “Das ist doch SOZIALHILFE!1!!! DAS(!1!!) brauchen wir nicht!” - da wurde dann eben im Winter lieber gefroren und die Heizung blieb aus…
Immerhin hast du es geschafft deine Eltern zu überzeugen. Schließlich ist es ihr Recht, das sich aus der Verfassung ableitet. Es keinen Grund sich dafür zu schämen seine Grundrechte in Anspruch zu nehmen auch wenn aus interessierten Kreisen in Politik und Gesellschaft alles dafür getan wird das es so erscheint.
Habe bei mir im Ort auch einen Rentner gehabt, der sehr regelmäßig Morgens und Abends am Bahnhof gesammelt hat. Lange hab ich ihn mitleidig betrachtet, bis ich ihn irgendwann in seine blitzenden Golf wegfahren sah. War sein Sport und keine Notwendigkeit.
Damit möchte ich nicht sagen es gäbe keine Rentner die darauf angewiesen sind. Aber hier sollten wir, wie bereits von anderen Vorgeschlagen, auf eine Anhebung der Grundsicherung schauen. Es bringt nichts Großonkel Edwin mit seinem 2,5k Rente noch ein paar Prozentpunkte mehr zu geben, das Geld muss unten ankommen.
Es ist halt Geld, das einfach rumliegt bzw. das andere wegschmeißen. Totales Boomerdenken, wenn man meint jeder sammelt Pfand aus Armutsgründen. Manche sind sich einfach nicht zu Schade den Müll anderer zu Geld zu machen.
Wie man sowas beurteilen hängt doch aber auch vom Kontext ab. Klar nehme ich auch mal eine gut erhaltene Pfandflasche mit, wenn sie leicht zugänglich ist. Leichtes Geld. Aber wenn jemand mit einer großen Tüte regelmäßig in Mülltonnen nach Pfand wühlt sind Aufwand und (zumindest für mich, weil Müll) Überwindung viel höher. Da liegt für mich erstmal nahe, dass eine Notwendigkeit besteht.
Ja, hat sich mittlerweile auch einfach rumgesprochem, wie viel Geld man damit machen kann. Deshalb sind es längst nicht mehr nur bedürftige Menschen, die Pfand sammeln.
Es gibt Studenten, die sich ihre kompletten Lebensmitteleinkäufe durch im (Uni-) Park gesammelten Dosenpfand finanzieren.
Offtopic: Wir haben hier im Haus auch ein Rentnerehepaar, das Pfandflaschen sammelt. Sie scheinen nicht armutsgefährdet zu sein. In einem Gespräch stellt sich dann heraus, dass sie den Pfand der Kirche spenden [um ins Himmelreich zu kommen].
Auf das Argument, dass sie den Pfand letztlich denjenigen wegnehmen, deren Existenz davon abhängt, wollten sie nicht eingehen.Auf das Argument, dass sie den Pfand letztlich denjenigen wegnehmen, deren Existenz davon abhängt, wollten sie nicht eingehen.
Wie man das halt so macht, als guter Christ.
Auf das Argument, dass sie den Pfand letztlich denjenigen wegnehmen, deren Existenz davon abhängt, wollten sie nicht eingehen.
Deren Existenz im Himmelreich hängt schließlich auch davon ab.
Wisst ihr noch, als wir noch Hoffnung hatten, in den ersten beiden Ampeljahren? Ich vermisse die Zeit…
Im Sommer 2022 als klar wurde, dass die Ampel nicht wirklich funktioniert und der Ukraine-Krieg nicht schnell zu beenden sein wird, bzw. viel zu viel Vorsicht und Zögerlichkeit angewandt wurde, da ist meine mit der Wahl enstandene Hoffnung wieder gestorben.
Ich kann nur Habermas’ Gastbeitrag in der SZ empfehlen, der drückt das sehr gut aus mit dem letzten Satz: "Ein ge- und vereintes Europa ist dringender nötig als je zuvor, aber unrealistischer zu erreichen als je zuvor
Ich will HaBACK!
Okay, das war mein Kontingent an schlechten Witzen für heute, bin dann mal afk.









