• HaraldvonBlauzahn@feddit.orgOP
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      9 hours ago

      Das hört sich so an, als ob da nur Bürger, Politik und Industrie im Dreieck auf den nächsten Schuldigen zeigen wie bei einem “Mexican Standoff”.

      Nur: Wenn es stimmen täte, dass die Bürger Klimaschutz in der Realität gar nicht wollen, warum wird massiv mit Desinformation und verdeckter Einflussnahme gearbeitet, wie bei diesem Gebilde hier?

      Warum wird bei den COP Verhandlungen massivst Lobbyarbeit gegen Klimaschutz gemacht?

      Warum arbeiten Firmen wie Exxon seit über 50 Jahren daran, Klimaschutz durch Desinformation und Framing zu verhindern?

      Warum haben wir auch hier massive Desinformation und Stimmungsmache wie beim Gebäudeenergiegesetz?

      Warum fördert die fossile Industrie permanent rechtsextreme Parteien? Die hat ganz offenbar Angst vor der Demokratie?

      Warum blockieren rechtsextreme Regierungen wie die von Trump die Decarbonisierung aktiv? Auch gegen Verfassung und Gesetze?

      Warum sind Bürgermeister wie Anne Hidalgo in Paris oder Madami in New York, die klimafreundliche Schritte umsetzen, so populär?

      Warum wurden die katastrophalen Überflutungen in Valencia von einer Flut aus Desinformation gefolgt?

      An den obigen Sachen ist nichts demokratisch. Und es ist in sehr vielen Ländern der Welt ähnlich.

      Und vor allem: Dein Eindruck, die Bürger eollten angeblich keinen Klimaschutz, stimmt auch empirisch nicht. Befragungen und Untersuchungen ergeben konsistent, fass eine Mehrheit der Menschen für mehr Klimaschutz ist.

    • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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      10 hours ago

      So einfach ist es nicht, es sind immer alle Beteiligten irgendwie am Gesamtbild schuld. Nur die Anteile verschieben sich.

      Es will nur keiner aus der Komfortzone raus und niemand will der Vorreiter sein, weil das Aufwand bedeutet und hinterher auch Beschuldigungen. Wir befinden uns in der gesamtgesellschaftlichen Variante vom Beamten-Mikado: Wer sich zuerst bewegt, hat verloren

      Und genau dafür braucht es die Politik, um das Dilemma, den Teufelskreis oder wie man das auch immer nennen mag, aufzubrechen. Die Politik hat die rechtlichen und finanziellen Mittel, und auch den Auftrag, da einzugreifen. Nur leider tut sie es aktuell nicht so wie es nötig wäre.