Einer der härtesten Winter seit Jahrzehnten, eisige Kälte und meterhoher Schnee - in Medien kursieren Berichte, dass Deutschland ein sogenannter “Jahrhundertwinter” bevorstehen könnte.
Ich finde diese Meldungen immer relativ nutzlos. Letztendlich ist die Vorhersage des Wetters über längere Zeiträume ähnlich zutreffend wie der Blick in die Glaskugel.
Es wird intensiv Forschung zur Verbesserung der saisonalen Vorhersage betrieben. Aber ich meine mich zu erinnern, dass der Forecast skill immer noch nicht gut ist.
Lassen wir uns überraschen!
Hast du den Artikel gelesen oder reagierst du nur auf Überschrift und Einleitung? Es wird im Artikel nämlich ziemlich genau das beschriebrn, was du in deinem zwriten Absatz sagst (nur deutlich umfassender), mit dem Zusatz, dass diese saisonalen Vorhersagen für bestimmte Bereiche dennoch nützlich sein kann.
Ja, habe den Artikel gelesen. Und einige andere in den letzten Tagen, die genau das gleiche zum Inhalt hatten. Da waren mindestens ein Artikel von tagesschau.de und der Artikel von dir, der zwar auf heute datiert ist, aber ich auf der ZDF Seite eins zu eins vor ein paar Tagen schon einmal gelesen habe.
Ich habe tatsächlich vor ein paar Jahren in der Forschung auch zu diesem Thema gearbeitet (MPI, Helmholtz Zentrum Hereon, DWD). Zumindest wurde mein Gehalt aus diesen Projekttöpfen bezahlt. Und deshalb verfolge ich das Thema immer noch, auch wenn ich mein Arbeitsfeld gewechselt habe. Ich bin immer erstaunt darüber, dass quasi jedes Jahr ähnliche Meldungen auftauchen. Ob nun zum Jahrhundertsommer oder -Winter.
Aber wenn du den Artikel gelesen hast, warum gehst du dann nicht drauf ein, sondern schreibst einen Kommentar, der im Prinzip das Gleiche aussagt, nur mit mehr Unsicherheit (und deswegen so klingt, als hättest du den Artikel nicht gelesen)?
Ernsthafte Frage, ich will dich nicht ärgern oder so. Ich wunder mich nur.
Gute Frage. Ich fand einfach, dass da (für mich) nichts neues drin stand. Aber ich hatte das Bedürfnis, meine Meinung (Glaskugel) da zu lassen. Was neues konnte ich nicht beitragen, nur dein Post hat mich motiviert, zumindest meine Meinung zu schreiben. Ich hätte natürlich auch schreiben können, dass der Winter meine Lieblingsjahreszeit ist und ich super gerne wieder über die Außenalster laufen möchte, so wie 2012 das letzte Mal. Das wäre sicherlich eine bessere Reaktion gewesen, nur war ich dazu nicht in der Stimmung heute Morgen.
Aber im Gegensatz zu deiner Aussage steht im Artikel nicht, dass saisonale Prognosen nutzlos sind. Es werden im Artikel auch zwei Beispiele für nicht periodische sehr großräumige und typischerweise mehrere Monste dauernde Veränderungen von Wettermustern genannt, die von Südamerika bis Indien und z.T. noch darüber hinaus einen starken Einfluss haben.
Im Zweifel einfach für Leute wie mich, die den Artikel nicht gelesen haben 😅.
Wobei ich das im Speziellen schon wusste, aber andere Nicht-Leser ggf. nicht.
Omfg bitttteeeeee
Ich will endlich wieder einen richtigen Winter haben. Einigermaßen zumindest. Wir leben aufm Berg. So schwer kann Schnee schon nicht sein!
Vorsicht, was du dir wünschst.
Was wär worst case?
Mehr Verkehrstote dank stark vereister Straßen. Unter Schneelast eingestürzte Gebäude und allgemein Schäden an Infrastruktur wie etwa Wasser- und Stromleitungen. Menschen, vor allem Obdachlose, die erfrieren.
Nicht so ernstgemeinter Wurst Käse: Es ist der Jahrhunderwinter des 21. Jahrhunderts mit 3 Tagen Schnee und das wars.
Ok, true, für Menschen ohne gute Behausung ist das Scheiße
Gefrierende Wasserleitungen, Strom/Heizausfälle, einstürzende Dächer etc.
Wetterlagen auf die wir ums Verrecken nicht vorbereitet sind.
In München gab’s vor 2 Jahren rund 40 Zentimeter Schnee in 24 Stunden. Früher wär das kein Ding gewesen.
Heute:
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S-Bahn lange blockiert da haufenweise durch Klimawandel geschwächte Bäume umstürzten… es war auch noch früh im Jahr also Laub an den Bäumen
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Strassenbahnschienen zugefroren und die Räumfahrzeuge dafür hat man mittletweile weggespart.
Ist auch nicht gesagt, dass jedes Dach ordentlich Schneelast aushält…
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Eingeschneit und vom Rest der Zivilisation (und vor allem Versorgung) abgeschnitten zu werden, eingefrorene Wasserleitungen, Schäden am Haus durch zu viel Schnee und Kälte, so Kram halt.
Also ersteres hört sich einfach geil an tbh
Bis du nix mehr zu futtern im Haus hast.
Wochenlang eingeschneit ohne Strom und Wasser.
Wasser läge ja dann ausreichend draußen herum.
Aber ja, zu viel Schnee nich’ so geil. Vor allem wo unsere Infrastruktur eh für den Poppes ist.
Aber nicht den gelben Schnee essen!
Ich glaube in einem richtigen Winter würde ich einfach gar nicht mehr zur Arbeit kommen. Radwege werden ja nicht geräumt oder gestreut. Es gibt buchstäblich keine Straßenverbindung, die nicht über eine Landstraße mit Tempolimit 100 führt, was mit dem Fahrrad morgens bei Dunkelheit und Glätte Selbstmord wäre.
Und die verbliebene Alternative wäre die Bahn, die dieses Jahr schon bei 20 Grad und Sonnenschein ohne Übertreibung an jedem einzelnen Tag Probleme hatte.Wird das genau so ein Jahrhundertwinter wie der Jahrhundertsommer, der Anfang des Jahres “angekündigt” wurde?
Halbjährlich grüßt das Murmeltier, oder so. Zumindest dieser Artikel ordnet es korrekt ein: nichts genaues weiß man nicht und die ganzen Meldungen die momentan wieder kursieren sind humbug.
Board ist schon gewachst, Winter kann kommen
Wenn sowas kommt zahlt es sich vielleicht tatsächlich mal aus in einem uralten Haus mit Kachelofen zu wohnen…






