• gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de
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    3 days ago

    Die Immigration seit 2010 verursacht den Menschen in Deutschland wahrscheinlich ca. 4% höhere Lebenshaltungskosten. Das errechnet sich daraus, dass ca. 3 Millionen Menschen immigriert sind in ein Land mit 80 Millionen Einwohnern, das bedeutet die Bevölkerung wächst deswegen um ca. 4% und damit teilen sich die Ressourcen in dem Land auf 4% mehr Menschen auf, wodurch jeder ca. 4% weniger hat.

    Nur zum Vergleich: Eine einfache Vermögenssteuer mit einem Vermögenssteuersatz von 3% jährlich ab einem Freibetrag von 10M€ könnte ein bedingungsloses Grundeinkommen finanzieren, das jeder Person in Deutschland 300€ monatlich auf die Hand gibt. Das finanziert ca. 30% der Lebenshaltungskosten (je nachdem wo und wie man lebt) und ist damit die deutlich effektivere Methode zur Senkung der Wirtschaftlichen Belastung des einzelnen.

    Diese Message muss man verbreiten.

    • brainwashed@feddit.org
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      3 days ago

      Nach der Logik ist die Welt in den letzten 200 Jahren extrem viel Ärmer geworden, schließlich teilen sich die gleichen Ressourcen jetzt Milliarden mehr Menschen.

      Solange nicht ausnahmslos jeder Zugewanderte garkeinen Wirtschaftsbeitrag leistet, stimmt was du schreibst nicht. Zero sum thinking nennt man sowas https://en.wikipedia.org/wiki/Zero-sum_thinking

    • Don Piano@feddit.org
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      3 days ago

      Die Idee eigentlich aller kontemporaeren oekonomischen Systeme ist, dass wirtschaftliche Taetigkeit insgesamt kein Nullsummenspiel ist. Du faengst mit Zustand A an, wendest Transformation X an, und endest mit Zustand B, wobei Zustand B Mehrwert hat und Transformation X ueblicherweise Arbeit involviert.

      Mehr Arbeit erlaubt mehr Transformation.

      Probleme sind eher:

      -wie wird der Mehrwert verteilt? (Profit fuer wen?) -welche Eigenschaften von A haben Grenzen? (Wie viel CO2 gehr klar?) -wie wird ausgewaehlt welche Transformationen gemacht werden? (Baut die Stadt Strassen oder macht das Elon Musks Firma?)

      I.A. sinds in Deutschland nicht finite Rohmaterialien die gesamtgesellschaftlich das Limit stellen. Es fehlen z.B. eher Leute die Pflege durchfuehren, als es das Verbrauchsmaterial an der Quelle tut.

      Malthus lag schon immer falsch.

      • gandalf_der_12te@discuss.tchncs.de
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        3 days ago

        Das beruht auf der Einschätzung dass die Wirtschaft der Zukunft nicht die menschliche Produktivkraft als limitierenden Faktor haben wird, sondern natürliche Beschränkungen.

        Durch fortschreitende Automatisierung (wir sehen das gerade im Bereich KI) wird der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft abnehmen, was potentiell zu sinkenden Löhnen und Massenarbeitslosigkeit führen kann. (Man muss bedenken, dass das nicht absurd ist, weil es das in der Vergangenheit schon gegeben hat.)

        In so einer Situation mit hoher Arbeitslosigkeit wäre es absurd, zusätzliche Arbeitskräfte aufzunehmen, weil dadurch die Arbeitslosigkeit weiter wächst, was die Krisen die dadurch verursacht werden noch weiter verschärft.

        • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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          2 days ago

          Durch fortschreitende Automatisierung (wir sehen das gerade im Bereich KI) wird der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft abnehmen,

          Dazu gibt’s aktuell viel PR-Gelaber, die Firmen die mit KI Geld verdienen wollen sind halt auch die mit großer Reichweite, aber so richtig praktische Einsparungen sieht man bisher noch nicht. Der Arbeitsmarkt wird sich vermutlich verändern, aber dass KI alle Menschen arbeitslos macht, ist nicht abzusehen.

          KI kann keinen Müll abholen, keine Menschen pflegen, keine Lebensmittel anbauen oder einkaufen, kein Dach decken oder Kinder zum Kindergarten bringen.

          Aktuell ist KI noch nichtmal kreativ, wirklich neue Dinge erschaffen immer noch die Menschen aus den Ergebnissen der KI, nicht die KI selbst.

          Es wird wie immer sein. Menschen, die sich mit der neuen Technik nicht anfreunden, werden die Verlierer sein. Mit der Zeit wird die Technik aber auch in der Masse verfügbar sein und nicht mehr nur durch einige wenige kontrolliert werden. Menschen sind halt nur sehr schlecht darin, die Veränderungen der Zukunft einzuplanen und neigen dazu, den aktuellen Zustand als immer weiter während anzunehmen.

        • gigachad@piefed.social
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          3 days ago

          Das halte ich für sehr hypothetisch und da stecken einige Annahmen drin. Ob LLMs den Arbeitsmarkt so revolutionieren, wie die shareholder das glauben, werden wir noch sehen. Meine Einschätzung als data scientist: Nope.

        • brainwashed@feddit.org
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          3 days ago

          Das beruht auf der Einschätzung dass die Wirtschaft der Zukunft nicht die menschliche Produktivkraft als limitierenden Faktor haben wird, sondern natürliche Beschränkungen.

          Wenn du jemals eine deutsche Behörde oder einen deutschen Konzern von innen gesehen hast und behaupten möchtest, dass dort keinerlei Produktivitätssteigerungen mehr möglich sind, hast du leider Tomaten auf den Augen.

    • plyth@feddit.org
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      2 days ago

      Wie andere gesagt haben, mehr Menschen heisst auch mehr Produktion, solange Rohstoffe vorhanden sind.

      Anders rum verhalten sich Preise nicht linear bei knappen Gütern. Alle wollen in der Stadt wohnen aber es wird nicht genügend gebaut. Also steigen die Preise mehr als 4%, unterstützt vom Liquiditätsüberschuss der Reichen.