Ich möchte eigentlich zum 9-Euro-Ticket zurück.
100 neue Finanzbeamte für Steuerhinterziehung eingestellt und schwups ist es finanziert.Das hat die Linke in ihrem Wahlprogramm, das zufällig auch das einzige war, das nicht nur durchgerechnet war, sondern zu deutlichen Mehreinnahmen im Staatshaushalt führt, während die der als wirtschaftskompetent angesehenen Parteien große Defizite hatten. Womit die finanziert werden sehen wir ja.
https://ftp.zew.de/pub/zew-docs/gutachten/Bundestagswahlprogramme_ZEW_2025.pdf
Dienstwagenprivileg abschaffen und schwupps, steht der Großteil der Finanzierung und hilft 90 Prozent der Bevölkerung statt 10 Prozent.
*für Steuerhinterziehung bei Superreichen
So viel Zeit muss sein.
Es klingt für mich auch noch komisch, aber lass echt Überreiche angewöhnen. Super triggert die falschen Gefühle im Reptiliengehirn.
Superreiche müssen doch keine Steuern zahlen.
ah, mein Fehler, kein Problem. Vielleicht finden wir doch noch irgendwo einen Brotkrümel zuviel in der Hosentasche eines Arbeitslosen.
Kompromiss: Alles über 250k€ Jahreseinkommen
Damit schließt du Superreiche aus. Die haben kein Einkommen, meist nur Investitionen.
Das ließe sich mit einer Vermögenssteuer lösen: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2025/_04/_09/Petition_180180.nc.html
Für einen Zeitraum bestimmt. Vermögen ist jedoch ein mehr oder weniger fixer Block, der der für einen Invest verwendet werden kann. Eine Dauerhaften laufenden Posten, wie dauerhafte Subventionen sollten langfristig auch über laufende Posten (z.B. Wertzuwachs von Vermögen) finanziert werden.
Eine Vermögenssteuer ist notwendig um Vermögen in den Umlauf zu bringen. Das DE-Ticket davon abhängig zu machen bzw.eine Finanzierungsmechanik zu diesem Vermögen zu bauen wäre jedoch falsch.
Steuern sind aber nicht zweckgebunden.
Ja und? Man kann trotzdem damit argumentieren, dass es darüber gegenfinanziert wird.
Kurzfristig, sagen wir für ein Jahr gesehen ist es kein Argument. Wenn wir eine nachhaltiges Finanzierung wünschen, beinhaltet eine Zweckbindung weniger Risiko für den definierten Zweck und fordert nur etwas mehr Klarheit bei der Entscheidung zu dieser Maßnahme.
Was aber nicht passieren würde.
bei dem ganzen “weniger Nutzer” darf man eins nicht vergessen: wenn man nur in NRW unterwegs ist, bringt einem das Ticket wenig.
In NRW kann man auch einfach immer das eezy.ticket Nutzen und bezahlt immer den günstigsten Preis. Im Monat zahlt man mit dem eezy.ticket nämlich maximal 58€, wenn man weniger fährt zahlt man weniger. Also warum sollte ich mir noch ein D-Ticket kaufen, wenn ich selten und eigentlich nur in NRW unterwegs bin?
Bei nem Preis von 29€ oder 9€ würde ich das D-Ticket aus Convenience-Gründen wahrscheinlich durchgehend besitzen. Aber mit 49€ oder 58€ ist das zu viel wenn ich meistens nur für 10-40€ im Monat Bahn fahre
In NRW kann man auch einfach immer das eezy.ticket
Solche gute Konzepte, werden in vielen Verkehrsverbünden angeboten und hat nebenbei den Vorteil, dass der wirkliche Mobilitätsbedarf erfasst werden kann um daran, das Angebot ausrichten zu können. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit die Abrechning nach der genutzten Leistung zu unterscheiden. In unserem Verkehrsverbund erfolgt die Abrechnung nach Kilometerpauschale (Luftlinie) für regelmäßige Vielnutzer (Anzahl und Kilometer) senkt sich der Kilometerpreis nach einer Rabattstaffel, die auf den Monat gerechnet wird.
Das DE-Ticket, im Sinn von Frau Dröge, hat jedoch einen ganz anderen Ansatz. Durch die Forderung eines niedrigen Festpreis werden die Kosten solidarisch aufgeteilt.
Bei nem Preis von 29€ oder 9€ würde ich das D-Ticket aus Convenience-Gründen wahrscheinlich durchgehend besitzen.
Bei einem Beibehalten des Fixpreis von 49,- würdest du dich, nach Frau Dröge, mit der Nutzung von eezy oder der Bereitschaft für nur 29€ unsolidarisch verhalten.
Der einfache Fakt, dass mit einer Preiserhöhung der Kunde,sein Konsumverhalten anpasst und weniger D-Ticket verkauft wurden hat doch keine Aussagekraft. Für einige gibt es preisgünstiger Alternativen, die anderen stellen ein passives Abo ein. Der andere fährt ggf. nun mit dem Rad und startet das Abo im Winter wieder.
Seit längerem schlägt der VDV vor, einen an klaren Kriterien ausgerichteten und somit allgemein nachvollziehbaren Index für die Preisentwicklung des D-Tickets zu definieren.
Auch Dröge pocht auf eine verlässliche, langfristige Finanzierung. „CDU und SPD gefährden mit ihrer Politik den Fortbestand des Deutschlandtickets“, sagt die Grünen-Fraktionschefin.
Der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) sagte jüngst der dpa: “Unser Ziel ist es, dass wir das Deutschlandticket fortführen und auch einen dauerhaften Mechanismus finden, wie sich der Preis künftig entwickelt.” (Link)
Dann sind sie sich doch Grüne, CDU und VDV im Ziel einig. Oder wird ein Anpassungsmechanismus abgelehnt ?
Das D-Ticket ist ein politischer Spielball zwischen den Ländern und dem Bund. Jeder will es haben und keiner dafür zahlen.
Deinen Kommentar hast du auf die Parteien Bund und Länder bezogen. Hier sollte der Zahlen, der es beschließt bzw. vorgibt. Andernfalls skaliert dieser damit das Angebot nach unten.
Etwas weiter als mit diesen beiden Parteien gefasst. Leistungen, für die keiner zahlen möchte, sollten überprüft werden. Gegebenenfalls ist das damit zu erreichende Ziel nicht richtig formuliert oder benannt.