Immer mehr Wege werden zu Fuß zurückgelegt, Autos stehen immer häufiger ungenutzt herum - das sind zwei wichtige Erkenntnisse der neuen Mobilitätsstudie der Bundesregierung.

Das Auto bleibt zwar das wichtigste Verkehrsmittel in Deutschland. Es steht aber immer häufiger ungenutzt herum. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie “Mobilität in Deutschland”, die vom Infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt wurde. Demnach wird fast die Hälfte der Autos an einem durchschnittlichen Tag nicht bewegt. Im Jahr 2008 sei nur ein Drittel der Autos am Tag nicht genutzt worden.

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Die Jahresfahrleistung von E-Autos betrage im Schnitt 14.600 Kilometer, während es bei allen Wagen 13.700 seien, bei neueren Verbrennern ab dem Zulassungsjahr 2020 aber durchschnittlich 16.800 Kilometer.

  • HaraldvonBlauzahn@feddit.orgOP
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    56 minutes ago

    Für gesunde Leute mit überschaubaren Distanzen und ohne großen Transportbedarf ist Fahrrad perfekt.

    Nur noch speziell zum Punkt “Transportbedarf”: Mit stabilen Packtaschen (Vaude) und Rucksack kann ich auf dem Rad bequem 18 oder 20 Kilo Einkäufe transportieren. Das ist für unseren 2-Personen-Haushalt meist schon mehr als genug. Mit einem stabilen faltbaren Anhänger (https://hinterher.com/) können wir problemlos 50 Kilo zusätzlich, oder 4 Kästen Bier transportieren. Ein Lastenrad mit 400 Kilo könnten wir vom lokalen ADFC leihen - haben wir bisher noch nicht gebraucht. Ganz große Sachen wie ein Sofa lassen wir halt liefern. Ein Großraumtaxi hab ich auch schon mal benutzt… vor 11 Jahren.

    Das ist halt wieder so ein Werbetrick der Autoindustrie, man brauche ein Fahrzeug für alle Lebenslagen. Was zum absurden amerikanischen Lebensstil führt, mit dem spritfressenden Pick-Up zur Arbeit zu pendeln. Aber praktischer ist doch: Wenn man umzieht, bucht man einen Möbelwagen. Und wenn man fix ins Krankenhaus muss, gibt es einen Krankenwagen.