Für Windows 10 bietet Microsoft seit gut einer Woche keinen Support mehr an. Das bringt Nutzer*innen in Zugzwang, darunter auch die Bundesverwaltung. Das zuständige Digitalministerium weiß indes wenig darüber, welche Behörden und wie viele Rechner betroffen sind.
Und auf der anderen Seite gibt es für Windows genauso verwirrende Anleitungen, von denen nicht klar ist was sie wirklich bewirken. Da gibt es genug Anwender, die irgendwas geklickt haben und anschließend in Probleme gelaufen sind. Dann war es vielleicht “nur” ein Dialogfenster, dass im Hintergrund deutlich mehr Schrauben verstellt hat, als der Dialog angedeutet hat.
Du verstehst das falsch. Ein Dutzend Third Party Tools aus dubiosen Quellen runterladen und installieren und dann noch stundenlang in Anleitungen suchen, welchen obskuren Registry-Key man in der aktuellen Version jetzt wie ändern muss, ist völlig normal. Das macht man bei PCs halt so. Aber sich die 3 Fragen bei 'ner automatischen Linux-Installation angucken und die richtige Antwort anklicken ist extrem verwirrend, wenn das nicht ein Dialog im Windows-Look ist.
Und dabei überreibe ich nicht mal. Ich kenn Dutzende, die angeblich mit den viel zu komplizierten Linux Installern völlig überfordert sind, und deshalb gerade alle durch absurd verworren Labyrinthe voller Reifen springen, um irgendwie doch Windows ohne Microsoftkonto zu installieren…
Oh ja, die Windows-Installtion ist ein Musterbeispiel für vermeintlich einfache Dialoge, die Tür und Tor öffnen. Ich will nicht wissen wie viele Nutzer sich schon für das Meistern dieser gefeiert haben und ihr System für Microsoft komplett entblößt haben.
Leider haben Windows und Smartphones bei vielen Menschen den Eindruck erweckt, Systemadministration sei etwas einfaches und selbsterklärendes und vor allem, deren Verwendete Software oder Bezeichnungen seien etwas allgemeingültiges. Und wenn dann doch mal etwas anderes genutzt wird, dann ist das vermeintlich unintuitiv, obwohl das Problem eigentlich jahrelange Konditionierung auf ein einzelnes System ist.