Samma, bin ich dumm oder sind die alle dumm? Gucken die zu viel Aktenzeichen XY oder Gruselfilme?
Ich gehe dieser Zeiten bei Dunkelheit auch nicht gerne raus. Da ist es kalt, nass, windig und, naja, dunkel. Was soll ich da?
Aber ich habe keine Angst vor irgendwas. Gut, bin ein weißer, hetero cis-Mann in einer westdeutschen Großstadt. Fair enough. Aber meine Frau hat auch keine Angst. Meine Eltern, meine Schwester haben keine Angst. Nicht mal meine kürzlich verstorbene Oma hatte Angst, und das im Frankfurter Bahnhofsviertel. Niemand, den ich kenne, auch nicht vor dem Umzug aus dem “schlechten” Viertel in HH, hatte Angst, vor die Tür zu gehen.
Ist das meine Bubble? Sind wir einfach alle super-unängstlich? Was ist da los, ich verstehe die ganze Debatte überhaupt nicht.
Da die Mehrheit der Deutschen es genauso sieht wie Merz: Ja scheint deine bubble zu sein.
rassistische Hundepfeife
Gibts auch noch Medien die keine Meme sind?
Bundeskanzler Friedrich Merz hat davon gesprochen, dass es in Deutschland Probleme im Stadtbild gibt. Konkret benannt hat Merz jetzt, dass es Probleme mit denjenigen gibt, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus haben, nicht arbeiten und sich nicht an unsere Regeln halten. Was meinen Sie, hat Friedrich Merz mit dieser Aussage…
– Recht oder
– hat er damit nicht Recht?
Dem stimmen 63% der Deutschen zu => Mehrheit sieht es genauso wie Merz.
Nur hat Merz das so wie die Frage das darstellt nie gesagt.
Ich würde “Ich mag es nicht wenn ich in der Stadt Ausländer sehe und deshalb müssen wir die abschieben” nicht gleichsetzen mit “es gibt ein problem mit Migration” zweiterem können auch Rassisten zustimmen, aber die Frage ist viel offener, weil sie auch die Diskussion zulässt warum es den Leuten die Einwandern überhaupt schlecht geht, sie öfter kriminell sind und öfter am Bahnhof anzufinden. “Es gibt ein Problem” ist so breit, dass die Zustimmung von 63% eigentlich sogar niedrig ist und nicht wirklich mit “Ich stimme den konkreten Aussagen von Merz zu” übereinstimmt
Doch genau das hat er gesagt.
Jetzt, in London, wiederholte er dennoch seine Kritik, dass zum schlechten Erscheinungsbild deutscher Orte vor allem bestimmte Gruppen von Migranten beitrügen: “Probleme machen uns diejenigen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus haben, die nicht arbeiten, und die sich auch nicht an unsere Regeln halten.”
https://www.dw.com/de/merz-rudert-im-stadtbild-streit-zurück-ein-bisschen/a-74480769
Aber vielleicht kann man ja da ansetzen und sich fragen, wie man irrationale Ängste auf Gesellschaftsebene bekämpft. Abends in der Stadt spazieren ist jetzt halt kein Basejumping ¯\_(ツ)_/¯.
Was mich an dem ganzen gott-verdammten Scheißdreck bei weitem am meisten stört ist halt das es wieder so eine Scheindebatte, einer Scheindebatte ist.
Der Kanzler redet über das “Stadtbild” um nicht offen zu sagen “Ja hier sind mir zu viele Ausländer” und warum redet Merz überhaupt über Ausländer?
Damit er nicht über die Ungleichverteilung von Vermögen, stagnierenden Löhnen, steigenden Lebensmittelpreise und astronomisch hohen Wohnkosten reden muss.
Und jetzt greift das noch jemand anderes auf und redet im sachlicheren Ton darüber und zementiert damit das Thema. Die Medien stürzen sich drauf wie ausgehungerte Hunde und haben die Titelseiten für die nächsten 12 Wochen.
Das Ablenkungsmanöver ist komplett. Merz hat einen Schritt nach rechts gemacht und einen halben zurück nach links. Alle sind sauer aber geholfen wurde und wird niemanden.
Sehe ich auch so. Und dann kommen solche Trottel wie Dobrindt und Spahn, drücken ihren rassistischen Müll durch und am Ende heißt es “wir haben uns doch gekümmert!”.
Alle sind sauer aber geholfen wurde und wird niemanden.
Doch. Der AfD.
Okay, das stimmt. Und ich hasse es.
War ich der einzige der es als “Angst*träume” gelesen hat?
Aber gut, mal abgesehen das Banaszak hier sicher versucht hat die Debatte etwas rationaler zu gestalten, fällt er trotzdem in die Populismusfalle deren Endresultat man derzeit ganz gut in den Niederlanden sehen kann.
War ich der einzige der es als “Angst*träume” gelesen hat?
Das steht doch… *hochscroll* ja, hier
Und mit vielleicht sogar guten Intentionen shiftet sich hier das Overton-Window, indem die politische Linke die Prämisse der Debatte (wir fühlen uns von der Überfremdung bedroht) akzeptiert, ein wenig weichwäscht (nein es geht nur um Kriminalität, urban blight usw.) und sich lediglich als rationaler Gegenpol zum völkisch-rassistischen Standpunkt aufbaut. Wir alle wissen wie das dann läuft - die Wahrheit liege dann laut Gwalidädsdschournalismus irgendwo dazwischen. Aus den Fehlern seiner Vorgänger zu lernen wäre auch zu einfach…
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Sind die Grünen jetzt offiziell auch Rechtsradikale?
Auf jeden Fall helfen sie mit solchen Dingen, die Diskussion ein gutes Stück nach rechts zu verschieben.
@theolodis @dreamless_day Cem Özdemir hat da klare Worte gefunden.
Er ist sehr stolz darauf, wenn seine Partei nur noch nach rechts abbiegt.Die Baden-württembergischen Grünen sind aber auch teilweise rechter als die Schleswig-Holsteiner CDU.








