Bundeswehr, Polizei und Feuerwehr sollen in Erding gemeinsam für den Verteidigungsfall trainieren. Doch offenbar sind nicht alle Behörden über die Großübung informiert. Es kommt zu einer folgenschweren Verwechslung.
Ich verstehe das die Zeiten gefährlich sind und man vorbereitet sein muss, aber irgendwie… Kein Ahnung. Übungen in der Öffentlichkeit? Als wollte man die Bevölkerung schon mal an den Anblick gewöhnen oder so… :o
EDIT: Ich meine damit nicht das ich GEGEN Übungen in der Öffentlichkeit bin, nur das es die ganze Sache realer macht für mich und das macht mir Sorgen.
Das ist jetzt auch prinzipiell nichts so wirklich neues:
Ich bin ein Kind der 80er, bei uns in der Nähe gibt es eine große Kaserne - und früher war es hier im Ort gar nicht mal so ungewöhnlich wenn bei Übungen ein Panzer auf dem Dorfplatz stand, Soldaten in vollem Gerödel durch das Kaff gestürmt sind, oder auch mal eine Flugabwehrstellung auf dem Pausenhof der Schule aufgebaut wurde.
Wir fanden das ganze als Kinder damals einfach nur spannend und interessant…
Soldaten in Uniform hab ich fast nur an den Autobahn Raststätten gesehen (da waren irgendwie immer seltsam viele) und mittlerweile oft im Zug oder halt am Tag der Bundeswehr.
Aber aktive Übungen in einer normalen Stadt? Tatsächlich noch nie.
Wer auch immer die Polizei gerufen hat schien zumindest auch überrascht gewesen zu sein :o
Wer auch immer die Polizei gerufen hat schien zumindest auch überrascht gewesen zu sein :o
Eine solche Reaktion ist ja auch durchaus zu erwarten und das hätte man durchaus in die Übung einbinden können und müssen, wäre die richtig vorbereitet und alle betroffenen Dienststellen informiert gewesen. Denn auch im Verteidigungsfall wird das passieren, dass Leute, die Bewaffnete sehen, einfach die Polizei rufen. (gerade bei dem in der Übung dargestellten Szenario ist das sogar wichtig, denn irgendwie muss man ja feststellen, dass da gerade jemand das Hinterland infiltriert) Wenn die einen solchen Notruf richtig abfragt, kann sie dann vielleicht sogar im Vorfeld schon feststellen, ob das Verbrecher, Jäger, eigene oder gegnerische Soldaten sind, und entsprechend reagieren. Im echten Verteidigungsfall würden gegnerische Soldaten wahrscheinlich auch auf bewaffnet anrückende Polizei schießen.
Wo sollen die denn sonst üben, wenn es ausdrücklich um die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden geht?
Truppenübungsplätze gibt es zwar, aber die sind dafür ungeeignet, denn der gesamte Aspekt der Zusammenarbeit mit Behörden vor Ort lässt sich da nicht richtig üben, weil es die dort nicht gibt. Und die auf einen ihnen unbekannten Truppenübungsplatz einladen bringt halt auch denkbar wenig, denn eine große Stärke der örtlichen Behörden ist deren Ortskenntnis, die eben nur dort zum Tragen kommt, wo sie herkommen. Auch die Anwesenheit der Zivilbevölkerung lässt sich auf Übungsplätzen nur schwer richtig simulieren.
Da es ja glimpflich ausgegangen ist, kann man nun humorvoll behaupten, dass die „Zusammenarbeit“ mit den Behörden exzellent geklappt hat. Es wurden Meinungen ausgetauscht und die örtliche Polizei hat mangels echter Gegenwehr das Argument gewonnen. Was hätten die wohl geguckt, wenn ein Panzergranadier mit ner Übungs-Panzerfaust auf den Bulli gezielt hätte, oder ein Puma vorgefahren wäre?
Ich glaube, spätestens, wenn der Panzer Dir mit der Kanone genau zwischen die Augen zielt, ergibst Du Dich freiwillig, egal, wie legitim Dein Anliegen gegenüber dem Panzer ist.
Ich musste schmunzeln, als ich mir die Dame vom örtlichen Ordnungsamt vorstellte, wie sie versucht, einem in feindlicher Absicht anrückenden Panzer ein Knöllchen wegen einer angeblichen Verkehrsordnungswidrigkeit zu schreiben, die es weder gibt, noch sie dafür zuständig ist.
Den Krieg würden wir gewinnen, denn die Panzerbesatzung würde sich totlachen. Spätestens wenn das Ordnungsamt die Polizei zur Verstärkung ruft und die Polizei dem Ordnungsamt erklärt, dass das, was da vor sich geht 1. völlig legal ist und 2. weder in den Zuständigkeitsbereich von Polizei noch Ordnungsamt fällt. (Diese Annahme kann möglicherweise auf tatsächlich stattgefundenen Ereignissen beruhen)
Das hat irgendwie einen seltsamen Beigeschmack.
Ich verstehe das die Zeiten gefährlich sind und man vorbereitet sein muss, aber irgendwie… Kein Ahnung. Übungen in der Öffentlichkeit? Als wollte man die Bevölkerung schon mal an den Anblick gewöhnen oder so… :o
EDIT: Ich meine damit nicht das ich GEGEN Übungen in der Öffentlichkeit bin, nur das es die ganze Sache realer macht für mich und das macht mir Sorgen.
Das ist jetzt auch prinzipiell nichts so wirklich neues:
Ich bin ein Kind der 80er, bei uns in der Nähe gibt es eine große Kaserne - und früher war es hier im Ort gar nicht mal so ungewöhnlich wenn bei Übungen ein Panzer auf dem Dorfplatz stand, Soldaten in vollem Gerödel durch das Kaff gestürmt sind, oder auch mal eine Flugabwehrstellung auf dem Pausenhof der Schule aufgebaut wurde.
Wir fanden das ganze als Kinder damals einfach nur spannend und interessant…
Ich bin halt 99 geboren.
Soldaten in Uniform hab ich fast nur an den Autobahn Raststätten gesehen (da waren irgendwie immer seltsam viele) und mittlerweile oft im Zug oder halt am Tag der Bundeswehr.
Aber aktive Übungen in einer normalen Stadt? Tatsächlich noch nie.
Wer auch immer die Polizei gerufen hat schien zumindest auch überrascht gewesen zu sein :o
Eine solche Reaktion ist ja auch durchaus zu erwarten und das hätte man durchaus in die Übung einbinden können und müssen, wäre die richtig vorbereitet und alle betroffenen Dienststellen informiert gewesen. Denn auch im Verteidigungsfall wird das passieren, dass Leute, die Bewaffnete sehen, einfach die Polizei rufen. (gerade bei dem in der Übung dargestellten Szenario ist das sogar wichtig, denn irgendwie muss man ja feststellen, dass da gerade jemand das Hinterland infiltriert) Wenn die einen solchen Notruf richtig abfragt, kann sie dann vielleicht sogar im Vorfeld schon feststellen, ob das Verbrecher, Jäger, eigene oder gegnerische Soldaten sind, und entsprechend reagieren. Im echten Verteidigungsfall würden gegnerische Soldaten wahrscheinlich auch auf bewaffnet anrückende Polizei schießen.
Wo sollen die denn sonst üben, wenn es ausdrücklich um die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden geht?
Truppenübungsplätze gibt es zwar, aber die sind dafür ungeeignet, denn der gesamte Aspekt der Zusammenarbeit mit Behörden vor Ort lässt sich da nicht richtig üben, weil es die dort nicht gibt. Und die auf einen ihnen unbekannten Truppenübungsplatz einladen bringt halt auch denkbar wenig, denn eine große Stärke der örtlichen Behörden ist deren Ortskenntnis, die eben nur dort zum Tragen kommt, wo sie herkommen. Auch die Anwesenheit der Zivilbevölkerung lässt sich auf Übungsplätzen nur schwer richtig simulieren.
Da es ja glimpflich ausgegangen ist, kann man nun humorvoll behaupten, dass die „Zusammenarbeit“ mit den Behörden exzellent geklappt hat. Es wurden Meinungen ausgetauscht und die örtliche Polizei hat mangels echter Gegenwehr das Argument gewonnen. Was hätten die wohl geguckt, wenn ein Panzergranadier mit ner Übungs-Panzerfaust auf den Bulli gezielt hätte, oder ein Puma vorgefahren wäre?
/s
Ich glaube, spätestens, wenn der Panzer Dir mit der Kanone genau zwischen die Augen zielt, ergibst Du Dich freiwillig, egal, wie legitim Dein Anliegen gegenüber dem Panzer ist.
Na. Nicht unsere geschätzte Dorfpolizei. Die ist hart im Nehmen! Ob Rotlichverstöße oder Panzer, der Manfred regelt.
Ich musste schmunzeln, als ich mir die Dame vom örtlichen Ordnungsamt vorstellte, wie sie versucht, einem in feindlicher Absicht anrückenden Panzer ein Knöllchen wegen einer angeblichen Verkehrsordnungswidrigkeit zu schreiben, die es weder gibt, noch sie dafür zuständig ist.
Den Krieg würden wir gewinnen, denn die Panzerbesatzung würde sich totlachen. Spätestens wenn das Ordnungsamt die Polizei zur Verstärkung ruft und die Polizei dem Ordnungsamt erklärt, dass das, was da vor sich geht 1. völlig legal ist und 2. weder in den Zuständigkeitsbereich von Polizei noch Ordnungsamt fällt. (Diese Annahme kann möglicherweise auf tatsächlich stattgefundenen Ereignissen beruhen)
Früher war das viel üblicher und im Ausland macht man das auch mehr als hier.
Aber ja: es wurde auch gesagt, dass das nun wieder häufiger zu sehen sein wird, genauso wie Kolonne auf der Autobahn.