• Teddy Police@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    9
    ·
    16 days ago

    Ich frage mich da immer, warum große Organisationen da keine genaue Analyse vorher durchführen.

    Brauchste nicht. Microsoft sichert dir vertraglich zu dass sie die entsprechenden Regularien einhalten, damit ist das aus Sicht der Schlipsträger erledigt.

    Sie halten sich dann an diese Verträge nicht, aber solange das niemand tatsächlich juristisch testet (d.h. vor Gericht geht) ist das dann faktisch erstmal so.

      • squaresinger@lemmy.world
        link
        fedilink
        arrow-up
        2
        ·
        15 days ago

        Naja, darum geht es ja aber gar nicht.

        Der Konzern richtet sich nach dem Wortlaut des Gesetzes, das er einhalten muss, und ansonsten nur nach dem was Geld bringt.

        Wenn es im Gesetz heißt, dass es reicht wenn Microsoft in den Vertrag schreibt, dass es passt, dann reicht das schon.

        • Teddy Police@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          1
          ·
          15 days ago

          Wenn es im Gesetz heißt, dass es reicht wenn Microsoft in den Vertrag schreibt, dass es passt, dann reicht das schon.

          Die entsprechenden Regularien sagen schon was tatsächlich passieren soll, dass eine schriftliche Versicherung die tatsächliche Anforderung umgehen kann ist nicht vorgesehen.

          Mit anderen Worten, Microsoft sichert den Kunden schlicht Dinge zu die Microsoft nicht leisten kann solange sie legal in den USA Business machen. Das weiß Microsoft und das wissen jetzt auch die Kunden. Die Situation ist so dass europäische MS-Kunden in Kauf nehmen dass sie legal angreifbar werden und einfach hoffen dass “aber wir haben einen Vertrag, MS ist Schuld!” vor Gericht als Verteidigung durchgeht.

          Man müsste dann “hinten raus” gegen Microsoft prozessieren, was sich die meisten einfach nicht leisten können werden.

          • squaresinger@lemmy.world
            link
            fedilink
            arrow-up
            1
            ·
            15 days ago

            Ganz ehrlich, das haben alle schon vor 10 Jahren gewusst. Das ist keine neue Offenbarung. Es ist immer nur um plausible deniability gegangen.

            Solange keiner dagegen klagt, wird nichts passieren. Wenn es eine Klage gibt, dann dauert die Jahre, bis das Ergebnis rechtskräftig wird. Wenn es rechtskräftig wird, dann gibt es Übergangsfristen. Dann erst ist irgendwas für die Firmen relevant.

            Ich arbeite seit kurzem selbst in einem riesigen europäisch-internationalem Konzern, der genau in die Kategorie fällt. Wir haben alle zwei Wochen eine neue Klage am Hals, bei der es um 1-2 stellige Millionenbeträge geht. Das juckt die Firma nicht mal.

            “Wir werden wieder verklagt? Ok, schauen wir mal. Vielleicht müssen wir dann irgendwas ändern. Machen wir mal ein Low-Priority-Ticket auf, vielleicht machen wir in einem Jahr mal was damit.”

            Ist frustrierend, ist aber leider so.