• Teddy Police@feddit.org
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    15 days ago

    Wenn es im Gesetz heißt, dass es reicht wenn Microsoft in den Vertrag schreibt, dass es passt, dann reicht das schon.

    Die entsprechenden Regularien sagen schon was tatsächlich passieren soll, dass eine schriftliche Versicherung die tatsächliche Anforderung umgehen kann ist nicht vorgesehen.

    Mit anderen Worten, Microsoft sichert den Kunden schlicht Dinge zu die Microsoft nicht leisten kann solange sie legal in den USA Business machen. Das weiß Microsoft und das wissen jetzt auch die Kunden. Die Situation ist so dass europäische MS-Kunden in Kauf nehmen dass sie legal angreifbar werden und einfach hoffen dass “aber wir haben einen Vertrag, MS ist Schuld!” vor Gericht als Verteidigung durchgeht.

    Man müsste dann “hinten raus” gegen Microsoft prozessieren, was sich die meisten einfach nicht leisten können werden.

    • squaresinger@lemmy.world
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      15 days ago

      Ganz ehrlich, das haben alle schon vor 10 Jahren gewusst. Das ist keine neue Offenbarung. Es ist immer nur um plausible deniability gegangen.

      Solange keiner dagegen klagt, wird nichts passieren. Wenn es eine Klage gibt, dann dauert die Jahre, bis das Ergebnis rechtskräftig wird. Wenn es rechtskräftig wird, dann gibt es Übergangsfristen. Dann erst ist irgendwas für die Firmen relevant.

      Ich arbeite seit kurzem selbst in einem riesigen europäisch-internationalem Konzern, der genau in die Kategorie fällt. Wir haben alle zwei Wochen eine neue Klage am Hals, bei der es um 1-2 stellige Millionenbeträge geht. Das juckt die Firma nicht mal.

      “Wir werden wieder verklagt? Ok, schauen wir mal. Vielleicht müssen wir dann irgendwas ändern. Machen wir mal ein Low-Priority-Ticket auf, vielleicht machen wir in einem Jahr mal was damit.”

      Ist frustrierend, ist aber leider so.