Auch die Kultur dort wäre bestimmt um einiges erträglicher.

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    • Porco@feddit.org
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      2 days ago

      Danke für die weiteren Hintergrundinformationen. War mir völlig unklar, obwohl ich auf dem Bau gearbeitet habe (aber nur als Tischler). Frauen waren zumindest bei uns selbst bei den Tischlern sehr selten, sowohl in der Ausbildung (ab dem 2. Lehrjahr keine) als auch in der Meisterschule (auch keine).

    • Klingenrenner@feddit.org
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      2 days ago

      Vielleicht war sie die einzige, die ein Bandmaß hatte, was 8 Meter lang ist und deswegen hat dein Vater den Rechtsbruch hingenommen.

      • GianaSistersAddict@feddit.org
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        1 day ago

        Ich habe heute Nachmittag meinen Vater mal darauf angesprochen und die Geschichte ist interessant:

        “Neee, wir hatten keine Frauen auf der Baustelle” meinte er, dann habe ich ein wenig weiter nachgebohrt und mal explizit nach der Kranführerin gefragt, da kam dann “Das war, keine Frau, das war Helmut! Komischer Typ, nen Transvestit, aber ein begnadeter Kranführer!”. Er / sie hat wohl irgendwann gegen Ende der 70er in der Firma angeheuert und gegen Anfang der 80er angefangen Frauenkleider zu tragen. Das ganze wurde in der typischen Ruhrpottart als harmlose Spinnerei akzeptiert.

    • sexy_peach@feddit.orgOP
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      18 hours ago

      Das sagst du so reißerisch aber Feminist_innen denken immer darüber nach, wie sich solche Ungleichheiten ergeben und aufheben lassen.

      Die Frauenquote ist vielleicht nicht das geeignete Mittel, aber es ist eine Idee…

      • Elchi@feddit.org
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        9 hours ago

        Der focus beim aufheben von Ungleichheiten liegt aber seltsamerweise eher bei den gutbezahlten Führungspositionen als den einfachen Arbeiterstellen.

          • Elchi@feddit.org
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            8 hours ago

            FüPoG zum Beispiel. Oder achte generell einfach mal darauf wo Quoten gefordert werden und wo nur Chancengleichheit. Bei den unliebsamen Tätigkeiten ist eine Männerdominanz scheinbar nicht so ein großes Problem.

            • sexy_peach@feddit.orgOP
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              5 hours ago

              Der focus beim aufheben von Ungleichheiten liegt aber seltsamerweise eher bei den gutbezahlten Führungspositionen als den einfachen Arbeiterstellen.

              Ah, ich erlebe es so, dass dieser Fokus im akademischen Feminismus nicht vorhanden ist. Ich kenne auch niemanden persoenlich, der sagt, dass Frauen nur in prestigetraechtige Jobs gehen sollen.

              Ich denke, dass hier einfach Politiker_innen Politiker_innensachen machen.

              Bei den unliebsamen Tätigkeiten ist eine Männerdominanz scheinbar nicht so ein großes Problem.

              Naja, unliebsam scheint ja erstmal jede Arbeit. Erzieher_in z.B. ist als kein koerperlich anstrengend gesehener Beruf und dort scheint es die Maenner nicht hin zu ziehen. Hier Aenderung zu schaffen ist auch Aufgabe von Feminismus.

    • baleanar@discuss.tchncs.de
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      1 day ago

      Quoten für alle. Alle Berufe sollten Quoten haben die die Gesellschaft abbilden. 51/49 Frauen/Männer, dann sollten die Männer und Frauen nach Glauben unterteilt werden, nach Ausbildung, nach Herkunft der Eltern, nach Links- und Rechtshänder, nach BMI, nach Haarfarbe, nach Augenfarbe, nach Hautfarbe, usw. Vielleicht war Planwirtschaft doch richtig 💪

  • Saleh@feddit.org
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    2 days ago

    *In Westdeutschland.

    Ich halte es für utopisch, dass das Baugewerbe, also die Ausführung der Bauarbeiten selbst, je aufhört eine “Männerdomäne” zu sein. Im Mittel sind Männer körperlich deutlich stärker und schwerer als Frauen. Für viele Arbeiten auf dem Bau muss man körperlich fit sein und eine gewisse Masse mitbringen. Wer 50kg wiegt, wird sich schwer tun, 30kg zu tragen. Es gibt z.B. kaum noch “Biodeutsche”, die Bewehrungen für Stahlbeton aufbauen und andere körperlich schwere Arbeiten machen, weil sie zu schwach sind oder besser bezahlte und weniger anstrengende Alternativen haben.

    Bauleiterinnen gibt es dagegen zunehmend mehr.

    • Wrufieotnak@feddit.org
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      2 days ago

      Absolut, die biologischen Unterschiede sind da.

      Aber die Frage ist doch: wieso verbieten, wenn es nicht nötig ist?

      Für die Frauen, die die körperlichen Voraussetzungen und den Willen hatten, war es eine Gängelung, die ihnen verboten hat das zu tun, was sie gerne tun wollten. Die anderen Frauen hätten es eh nicht tun wollen oder schnell gemerkt, dass es nichts für sie ist.

      Wem wurde durch dieses Verbot geholfen?

      • Saleh@feddit.org
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        2 days ago

        Ich habe nicht gesagt und auch nicht gemeint, dass man es Frauen verbieten solle.

        Die Aussagen:

        Warum es so wenige Frauen im Baugewerbe gibt?
        Auch die Kultur dort wäre bestimmt um einiges erträglicher.

        Gehen davon aus, dass es lediglich das frühere Verbot gewesen sei, was Frauen von der Arbeit auf dem Bau abhalten würde. 31 Jahre später sehen wir, dass sich trotz Ende des Verbotes kaum etwas getan hat. Und es wird sich auch in Zukunft wahrscheinlich wenig in die Richtung tun.