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    4 giorni fa

    Menschen als Parasiten zu dämonisieren. Woher kennen wir das sonst noch? Und was macht man am besten mit Parasiten, haste da Tipps?

    • killingspark@feddit.org
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      4 giorni fa

      Ach Mensch, du bist ja immer noch hochnäsig und gehässig selbst wenn du mal nen eigentlich guten Punkt hast. Wie war das mit den Manieren nochmal?

      Edit, nur um das klar zu stellen: parasitäres verhalten auch so zu benennen ist nicht falsch, das Existenzrecht von Milliardären anzuzweifeln im Sinne von “nehmt ihnen das Geld” nicht im Sinne von “nehmt ihnen das leben” ist okay, und “eat the rich” ist keine entmenschlichung sondern Ausdruck der Verzweiflung, dass man in unserem system mangels anderen Essens auch zum Kannibalismus getrieben werden würde bevor die reichen was von ihrem Reichtum abgeben würden.

      Brainwashed hat aber zumindest mal einen Punkt an dem man innehalten sollte und sich überlegen sollte ob man noch Systemkritik übt oder ob man in die entmenschlichung abgedriftet ist.

      • federal reverse@feddit.org
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        4 giorni fa

        “Parasiten” beschreibt ja letztlich immer noch das Verhalten und ist für mich damit schon ein Unterschied zu Ausdrücken wie “Ungeziefer”.

        • killingspark@feddit.org
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          4 giorni fa

          Der wichtige Punkt ist halt: welche Gruppe wird da so genannt und warum. Juden z.B. wurden im dritten reich als Parasiten bezeichnet weil sie keinen eigenen Staat hatten sondern sich als Volk wie Parasiten an andere Völker gesetzt hätten und davon profitiert hätten. Da wurde sich eine Begründung aus den Fingern gesogen um die Bezeichnung zu begründen.

          Allein schon diese parallele die es immer wieder nötig macht das zu erklären und die als billiges Vehikel für Kritik oder den Vorwurf der Scheinheiligkeit dient macht mir den Begriff ehrlich gesagt ein bisschen leidig.

      • brainwashed@feddit.org
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        4 giorni fa

        Die Schwelle etwas als Ausbeutung zu bezeichnen ist in der Bubble extrem niedrig. Das geht von “profitiert in wie auch immer gearteter weise privat organisiert von der Arbeit anderer” (also jeder Handwerksmeister oder Kleinst-Arbeitgeber ist immer Ausbeuter) bishin zu “beschäftigt zehntausende unter illegalen, hochgefährlichen Bedingungen, unterwandert dabei Arbeitsschutz und Arbeitszeitgesetzt”. Ersteres ist keine Ausbeutung im umgangssprachlichen Sinne und nicht ungerecht, nein.

        Am Ende hat die politische Linke in weiten Teilen nen marxistischen Kurzschluss von “einige Arbeitsverhältnisse sind ausbeuterisch” zu “alle Arbeitsverhältnisse sind ausbeuterisch” und “einige Reiche beuten ihre Mitarbeiter aus” zu “alle Reiche beuten ihre Mitarbeiter aus und müssen daher bestraft werden”. Dem folge ich nicht. Für Missachtung des Arbeitsrechts haben wir eine Rechtssystem, da braucht es keine Sippenhaft.

        Und weisst du was? Sogar Kriminelle bezeichne ich nicht als Parasiten, Ungeziefer oder Maden. Das ist Faschosprech.

        • TanteRegenbogen@feddit.orgOP
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          4 giorni fa

          Warum hat ein Arbeitgeber das Recht an dem erarbeiteten Mehrwert der Arbeitnehmer? Das ist parasitär. Man kann als Arbeitgeber nicht ohne Ausbeutung reich werden.

          Und nein es ist nicht Faschosprech wenn man jene die am längeren Arm des Hebels sitzen als Parasiten bezeichnet. Es ist Faschosprech wenn man Schwächere und ethnische Minderheiten als Parasiten bezeichnet.

          Auch ich bin nicht marxistisch.

          • brainwashed@feddit.org
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            4 giorni fa

            Warum hat ein Arbeitgeber das Recht an dem erarbeiteten Mehrwert der Arbeitnehmer?

            Das Recht hat nicht nur der Arbeitgeber oder Handwerksmeister sondern jeder geschäftsfähige Mensch in diesem Land du, die Handwerker selbst, jemand der garkein Handwerksmeister ist. Nennt sich Vertragsfreiheit. Und wenn Arbeitnehmer Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bei Auftragsflaute, im Urlaub, Arbeitsmittel, Fahrzeuge, Lagerräume benötigen kann der gesamte Mehrwert der Arbeit nicht ausgeschüttet werden. Und natürlich kann jeder Handwerker auch für ne Genossenschaft seiner Wahl arbeiten, eine gründen, und dann den Überschuss mit seinen Kollegen verwalten wie er möchte.

            Und nein es ist nicht Faschosprech wenn man jene die am längeren Arm des Hebels sitzen als Parasiten bezeichnet.

            Doch. Menschengruppen zu dämonisieren, sie verächtlich zu machen ist gruppenbezogener Menschenhass. Die Minderheit ist für dich dann am Arbeitgebertum markiert, völlig unabhängig davon, wie sie ihre Mitarbeiter tatsächlich behandeln. Das lehne ich ab.

            • TanteRegenbogen@feddit.orgOP
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              3 giorni fa

              Arbeitgeber haben die Wahl getroffen Leute auszubeuten. Reichsein ist keine angeborene menschliche Eigenschaft. Hör auf Stiefel zu lecken und den Faschismus zu relativieren.

              • brainwashed@feddit.org
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                3 giorni fa

                Du bist bestes Beispiel, wie lost diese Bubbel ist. Jeder Arbeitgeber ein böser Faschist, der seinen Arbeitnehmern mit dem Stiefel im Gesicht steht. Ich würde dir sehr wünschen, dass du selbst mal versuchst, ein fairer Arbeitgeber zu sein und dir dann, egal was du tust, dieses Geseier anhören darfst.

                • TanteRegenbogen@feddit.orgOP
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                  3 giorni fa

                  Bin Gewerkschaftler*in und Betriebsrät*in. Ich sorge mich um meine Mitarbeitenden und in Integrationsfirmen und WfbMs werden Behinderte gern wenig bezahlt. Darum muss ich meine Mitarbeitenden entsprechend repräsentieren und dafür sorgen, dass sich das System ändert. Daran ist nicht nur Arbeitgeber schuld sondern in diesem Falle vor allem die Politik.

                  • brainwashed@feddit.org
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                    3 giorni fa

                    Und klappt das in deinem Amt gut, wenn du jeden Arbeitgeber(repräsentanten) grundsätzlich als Ausbeuter betitelst? Ist das eine gute Verhandlungsstrategie?

                • killingspark@feddit.org
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                  3 giorni fa

                  ein fairer Arbeitgeber zu sein und dir dann, egal was du tust, dieses Geseier anhören darfst.

                  Und damit mein brainwashed mehrere Millionen anhäufen um sich daraus eine “Mittelklasse Rente” von >3k im Monat leisten zu können. Wärend die Mitarbeiter mit ihrer Rente schauen dürfen wo sie bleiben.

        • TanteRegenbogen@feddit.orgOP
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          ·
          4 giorni fa

          Auch ich kenne genug Handwerkermeister die ihre Arbeitnehmer recht wenig bezahlen und dafür mit ner 150.000€ Auto rumfahren und sich alle fünf Jahre ein neues holen, während die Arbeitnehmer mit alte Gebrauchtwagen zur Arbeit fahren müssen und gefühlt 5000€ im Jahr für Reparaturen ausgeben müssen.

          • brainwashed@feddit.org
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            4 giorni fa

            Und ich kenne nen Handwerksmeister, der seinen Mitarbeitern ne 4 Tage Woche ermöglicht. Und nun? Sollten die Handwerker vielleicht zu den anderen Handwerksmeistern gehen und dort arbeiten.

            • TanteRegenbogen@feddit.orgOP
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              3 giorni fa

              Wenn er seine Arbeitnehmern mehr als 50% seines eigenen Einkommens zahlt, dann ist er ein guter Arbeitgeber. Wenn er aber ne Panamera fährt und ein Vermögen von über ne Million hat während die Arbeitnehmer sich nichtmal ein Eigenheil erwerben können, dann ist er ein Ausbeuter.

              • brainwashed@feddit.org
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                3 giorni fa

                Das mag ja alles so sein. Nur folge ich nicht der Behauptung, dass im Umkehrschluss jeder der reich ist, und Panamera fährt damit auch ein Ausbeuter ist. Nicht jede Tätigkeit im Unternehmen hat eine Cashflow positive Wirkung, die ich ausschütten könnte.