Als Begründung für die Verschiebung würden Plagiatsvorwürfe gegen die von der SPD nominierte Professorin Frauke Brosius-Gersdorf angebracht, hieß es weiter aus Unionskreisen. Diese Vorwürfe müssten zunächst aufgeklärt werden.
Ich weiß nicht ob da was dran ist aber gleich der erste Nachweis sieht irgendwie komisch aus:
https://plagiatsgutachten.com/blog/dissertation-frauke-brosius-gersdorf/
Frau Brosius-Gersdorf hat danach in 1997 von einer Arbeit aus 1998 abgeschrieben?!
Frau Brosius-Gersdorf hat danach in 1997 von einer Arbeit aus 1998 abgeschrieben?!
Der Vorwurf ist Kollusion, die beiden sind verheiratet und veröffentlichen fast den gleichen Text innerhalb von einem Jahr, wirkt so als ob sie das zusammen geschrieben haben.
Ok. Das war mir nicht klar. Das sieht dann wirklich erst mal erklärungsbedürftig aus.
Da muss man die Kirche auch im Dorf lassen. Es ist gängige Praxis Arbeiten von Freunden, Kollegen oder eben Ehepartner, die an ähnlichen wissenschaftlichen Thema arbeiten, gegenlesen zu lassen. Das Feedback wird eingearbeitet. Das dabei sich mal eine Formulierung in zwei Arbeiten wiederfindet schmälert die Eigenständigkeit der Arbeit nicht. Das gilt insbesondere, wenn Fakten wiedergegeben werden, mit Quellenangabe, die unter Sachkundigen unstrittig sind. Wenn das BVerfG in der Vergangenheit so entschieden hat, gibt es keine zwei Meinungen.
Selbst, wenn der Ehemann ihr die Sätze direkt so diktiert hätte, z.b als Empfehlung wie man die Stelle präziser formulieren kann, und sie das wortwörtlich übernimmt, ist das weder ein Plagiat noch sonst irgendwie unredlich. Wissenschaftliche Arbeiten entstehen im Austausch mit anderen Wissenschaftlern, nicht im luftleeren Raum.
Diese Plagiatsjägerei hat absurde Züge angenommen. Es gibt hier schon lange nicht mehr um wissenschaftliches Arbeiten.
Sieht so aus, wobei ehrlicherweise zu dem gleichen Thema immer die gleichen BVerfG Entscheidungen auftauchen werden, gibt eben nicht so viele. Daraus folgt auch dass die gleiche Literatur folgt, weil die Entweder Grundlage des Urteils ist oder auf Grundlage des Urteils geschrieben wurden. Insofern wirklich nicht so wild wie es aussieht - ist jedenfalls meine Meinung.
Die Tatsachen, dass jetzt so ein Vorwurf kommt ist ja auch mal wieder fadenscheinig. Ist doch bei der CDU immer wieder das gleiche, zitier falsch um zu defamieren und wenn das nicht reicht, versuch ein Plagiat zu konstruieren. Wie oft ist das jetzt in letzter Zeit bei Politikern von Linke bis SPD passiert? Und nie war was dran? Dieser Weber müsste in die Insolvenz verklagt werden, das hat Bild-Niveau mit einem dünnen Anstrich vermeintlicher Seriosität
Boah wenn ich den Namen Stefan Weber schon höre. Selbst wenn der Typ einmal recht haben sollte hat der es nicht verdient irgendwo im Rampenlicht zu stehen.
Der Tagesschau-Beitrag dazu ist ganz gut: “Das ist kein Fall Guttenberg”
Der SZ-Artikel über die geplatzte Wahl lässt mich nachdenken. Jens Spahn war sehr daran gelegen, dass seine Fraktion für die Wahl stimmt. Womöglich etwa auch wegen seiner persönlichen Lage? Denn jetzt, wo die Union das nicht geschlossen gemacht hat, ist das ja eine gewisse Infragestellung der Koalitionstreue gegenüber der SPD – was ab einem gewissen Punkt die Genossen zu einer Retourkutsche veranlassen könnte. Da gibt es ja so ein schwelendes Thema.
Deswegen keinen Doktor machen. Dann kommt man niemals in eine solche Erklärungsnot.
Hat weder für Ricarda Lang noch für Annalena Baerbock geklappt. Und der Doktor der Philosophie (=falsches Fach) wiederum ist Habeck angekreidet worden.
Also sauberes wissenschaftliches Arbeiten zählt im Prinzip für jede Abschlussarbeit, auch Diplom, Bachelor und Master. Also lieber gleich gar nicht arbeiten schreiben?