Ich finde die Namenssache auf mehre Weisen unsinnig, ganz besonders aber aus einer Perspektive: in meinem Jahrgang in der Schule gab es einen deutschen Jean-Pierre, einen deutschen Malik, eine deutsche Melina und noch weitere mit “ausländischen” Namen, einfach nur weil die Eltern von denen diese Namen toll fanden. Vorname sagen so ziemlich nichts über die Herkunft von jemandem aus. Und selbst Nachnamen sind ein unsinniges Maß, alleine in meinem Dorf habe ich drei Bekannte mit Osteuropäisch klingenden Nachnamen, wobei schon deren Großeltern hier gewohnt haben.
aber es geht nicht um Jean-Pierre und Melina, es geht doch wieder garantiert um Mohammed und Variationen davon, weil’s der beliebteste Vorname im muslimischen Kulturkreis ist.
Der Sinn der Übung ist, ganz erschrocken feststellen zu können “Mohammed häufigster Vorname bei Bürgergeldempfängern!” mitsamt der “Ausländer faul/teuer/unnütz”-Konnotation.
Als mein Mann vor mehreren Jahren bei der Einbürgerung einen deutschen Namen ausgesucht hat, habe ich es nicht so ganz verstanden, weil jeder Dimitrij schreiben und aussprechen kann. Schon traurig zu sehen, dass er recht damit hatte. Wir haben dann auch meinen deutschen Nachnamen bei der Hochzeit gewählt. Ich hätte gerne seinen angenommen, aber traurigerweise ist es nunmal momentan besser, wenn der Name deutsch ist.
Fragesteller ist Raimond Scheirich, der in Rumänien geborene AfD-Abgeordnete gehört dem Wirtschaftsausschuss des Bundestages an.
Da ist man ja echt versucht sich dem “Ausländer raus”-Gejaule partiell und in diesem Fall anzuschließen. /s
Das ist wie bei Religion: am eifrigsten sind immer die “Konvertiten”…
Vielleicht können wir an dieser Stelle eine Ausnahme mit der Abschiebung machen. Ist ja immerhin kein Bio Deutscher 🤮
Aber im Ernst, was erwarten solche Leute? Fehlt denen einfach die Selbstreflexion?
Raimond Scheirich (* 21. März 1990 in Temeschburg, Rumänien) ist ein deutscher Politiker (AfD). Seit 2025 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages.
https://de.wikipedia.org/wiki/Temeschburg
In der Zwischenkriegszeit bemühten sich deutschnationale Kreise der Namensvariante Temeschburg mehr Gewicht zu verleihen.[14] Mit dem Erstarken der nationalsozialistischen „Erneuerer“ im Königreich Rumänien gegen Ende der 1930er Jahre,[15] die von 1940 bis 1944 in der alleinigen, gleichgeschalteten Vertretung der Rumäniendeutschen durch die „Deutsche Volksgemeinschaft in Rumänien“ mündete, setzte sich diese Bezeichnung im offiziellen deutschen Sprachgebrauch dieser Zeit durch.[16] In der Nachkriegszeit behielt der Name seinen nationalsozialistischen Nachklang in der deutschsprachigen Diaspora[A 1][13] und galt als verpönt.[17] Zwar war Temeschburg in Deutschland lange Zeit eine der offiziellen Varianten[17][18] (so fand der Name bei der Geburtsortnennung in bundesdeutschen Ausweisen des Öfteren Anwendung),[13] jedoch war Temesvar spätestens ab 1948 im öffentlichen rumäniendeutschen Sprachgebrauch die geltende Norm.
Im Jahr 1154 wurde Temeschburg erstmals durch den arabischen Geographen al-Idrisi urkundlich erwähnt. Nach der Zerstörung durch die Tataren im Jahre 1241 rief der ungarische König Béla IV. deutsche Siedler in das entvölkerte Land, welche die Stadt wieder aufbauten.[27] Unter Karl Robert I., der im Jahre 1311 den ungarischen Thron bestieg, war das damalige Temesvár schon eine bevölkerungsreiche und befestigte Stadt.
Die Stadt wurde seit Jahrhunderten vom friedlichen Zusammenleben verschiedener Nationalitäten geprägt. Die ethnische Zusammensetzung der Stadtbevölkerung änderte sich wegen der wechselnden Staatszugehörigkeit häufig, auch die Magyarisierung spielte hierbei eine Rolle. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es noch eine deutsche und ungarische Mehrheit und einen sehr hohen serbischen Bevölkerungsanteil. 1910 lag der Anteil der rumänischen Bevölkerung unter zehn Prozent.[42] Bis ungefähr 1944 bildeten die Deutschen die größte Bevölkerungsgruppe.
Nach dem völkisch-nationalistischem Verständnis der AfD schon. Vermutlich ist damit auch implizit verbunden, diese rigendwann wieder “Heim ins Reich” zu holen.
Das sind doch (Auch wenn es sich hier um Kohorte dreht) Personenbezogene Daten? Die dürfen doch so garnicht rausgegeben werden? Schon so eine Anfrage zu stellen, gehört imho auf die Liste für den Verbotsantrag gegen die AfD.
Die CDU Berlin ist leider dagegen das als großes Problem zu betrachten. Aus… Gründen. Die bestimmt nichts mit einer sehr ähnlichen Anfrage ihrerseits zu tun haben
Naja, nicht wirklich. Aus einer Aufstellung der häufigsten Vornamen kann man nicht auf einzelne Personen, egal ob sie diese Vornamen haben oder nicht, schließen. Wenn es nicht nur die häufigsten wären, dann vielleicht, weil dann evtl. sehr seltene Vornamen auch vorkämen.
Ja gut, aber dennoch ist so eine Auswertung außerhalb der Zweckgebundenheit der erhobenen Personendaten, denn soweit ich weiß werden diese Personalien nur erfasst um die Personen anzuschreiben und zu vermitteln.
Artikel 5b DSGVO.
Was sie wohl machen, wenn die Rangliste am Ende hauptsächlich fragwürdig geschriebene englische Vornamen wie Ronnie und Maik enthält?
Das gleiche, was sie gemacht haben, als heraus kam dass die Top Messerstecher deutsche Namen haben: Einfach nichts mehr. Es geht hauptsächlich um den Eklat und Tabubruch und nicht um Fakten.
Ronnie
Seit April weiß ich, dass echte Profis sich ‘Ronney’ schreiben.
@Don_alForno
Maik ist schon ein echter norddeutscher(?) Name. Klar, klingt wie Mike…
@SapphireSphinx