

Als mein Mann vor mehreren Jahren bei der Einbürgerung einen deutschen Namen ausgesucht hat, habe ich es nicht so ganz verstanden, weil jeder Dimitrij schreiben und aussprechen kann. Schon traurig zu sehen, dass er recht damit hatte. Wir haben dann auch meinen deutschen Nachnamen bei der Hochzeit gewählt. Ich hätte gerne seinen angenommen, aber traurigerweise ist es nunmal momentan besser, wenn der Name deutsch ist.
Eine Freundin hat für ihre Masterarbeit in Sozialpädagogik Kinder bei diesen Tests begleitet. Ihre Erfahrung war, dass selbst Kinder, die sonst labern wie ein Wasserfall mit altergerechtem Wortschatz, bei den Tests durchfallen. Da kommen fremde Menschen, die stelle komische Fragen, und plötzlich ist das Kind, das sonst den Mund nicht zukriegt, stumm und schüchtern. Würde mich mal interessieren, ob das mittlerweile irgendwie besser geregelt ist.