Knoflacher ist ein moderner Galilei. Seine letzten Worte werden wohl sein “und sie bewegt sich doch”.
Und spätere Generationen werden sprachlos sein über die bizarren Glaubensvorstellungen, die wir um das Auto erhalten haben. Wie z.B., dass Autos angeblich Zeit sparen.
Ich habe alle Optionen jahrelang durchgemacht und immer gewinnt das Auto.
Zur Arbeit brauche ich mit den Öffis mindestens doppelt so lang, muss dann obendrauf noch täglich mit Verspätungen rechnen (die teilweise nicht mal kommuniziert werden) und mich in enge Busse quetschen mit Menschen die eine Woche nicht geduscht haben. Da sitze ich lieber gelegentlich mal mit dem Auto im Stau, aber dafür kann ich atmen.
Fahrrad kann ähnlich schnell sein, muss aber nicht. Das hängt vom Weg ab. Oft kann man gut abkürzen, dann geht es tatsächlich flott. Aktuell wohne ich eh zu weit weg, da ist das gar keine Option. Das wird sich demnächst ändern, dann werde ich bei gutem Wetter vielleicht auch mal das Rad nehmen. Aber auch dann brauche ich ca 15 min länger als mit dem Auto.
Ich glaube im Kommentar oben geht es eher darum, dass Menschen ihr Leben auch daran ausrichten, welche Transportmittel zur Verfügung stehen. Sprich, jemand der ein Auto hat legt nicht die selbe Strecke zur Arbeit zurück wie ein Radfahrer und ist schneller, sondern ist bereit längere Strecken zu fahren (mit durchschnittlich vmtl. gleichem Zeitaufwand)