Ist natürlich schlimm sowas und hat vermutlich die falschen Männer getroffen. Auf ganz abstrakter Ebene musste ich bei den ganzen Femiziden ein kleines bisschen schmunzeln, wenn auch mt schlechtem Gewissen.

  • ValiantDust@feddit.org
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    11 days ago

    Auf ganz abstrakter Ebene musste ich bei den ganzen Femiziden ein kleines bisschen schmunzeln, wenn auch mt schlechtem Gewissen.

    Wobei der Unterschied darin besteht, dass ihr Männerhass laut Nachrichten daraus entstand, dass sie von Männern vergewaltigt und misshandelt wurde. Was bei einem Großteil der Femizide nicht so ist, da ist oft der einzige Grund Zurückweisung.

    Ich will damit auf keinen Fall ihre Tat entschuldigen, sondern nur verhindern, dass Femizide relativiert werden.

    • neons@lemmy.dbzer0.com
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      11 days ago

      Ich glaube ganz ehrlich nicht, dass diese Tat irgendwie relativierend sein knn, so brutal und hinterlistig wie das war.

      Eine junge Frau wollte laut Anklagebehörde Ruhm und Aufmerksamkeit erlangen und als Serienmörderin in Erinnerung bleiben.

      Einer Polizistin gegenüber schilderte die 26 Jahre alte Angeklagte zwei Tage nach der Tat vom 16. Oktober, wie sie ihr 46 Jahre altes Opfer nackt an einen Stuhl fesselte und dann erstach.

      Laut Staatsanwaltschaft lernten sich die beiden über eine Fetisch-Plattform kennen. Die Angeklagte mit deutscher und spanischer Staatsangehörigkeit verabredete sich demnach mit dem zufällig ausgewählten 46 Jahre alten Mann aus Göppingen für Sexspiele bei ihm. Sie fesselte den Mann demnach nackt an Beinen, Armen und Oberkörper an einen Stuhl. Eine Strangulation gelang nicht, so habe sie zugestochen, sagt der Ankläger – 27 Mal. Davor habe die Angeklagte sich Kopfhörer aufgesetzt, um durch die Musik möglichst nichts zu hören.

      „Er hat um Hilfe geschrien. Sie hat ihm gesagt, er soll ruhig sein“, gibt die Beamtin den Wortlaut der Angeklagten aus einem ersten Gespräch mit ihr wieder. Ohne Empathie und ruhig habe die 26-Jährige gesprochen.

      Eigentlich sei der 46-Jährige nur zufällig ihr Opfer geworden. Ein anderer Mann, mit dem sie davor verabredet gewesen sei, habe abgesagt wegen Krankheit. „Der andere hat sein Leben Corona zu verdanken“,

      Die Aussage relativiert eher andersrum.

      • ValiantDust@feddit.org
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        11 days ago

        Ich habe gerade angefangen, eine Antwort zu schreiben und dann fiel mir auf, wie wenig zielführend es eigentlich ist, verschiedene Verbrechen gegeneinander aufzuwiegen.

        Ich weiß, dass ich das mit meinem Kommentar gestartet habe, aber ich denke, wir sollten das so schnell wie möglich beenden. Wir helfen damit niemandem außer irgendwelchen Radikalen.

      • ValiantDust@feddit.org
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        11 days ago

        Das mag vielleicht sein, aber sowohl das von mir zitierte als auch mein Kommentar basieren ja auf diesem Informationsstand / dieser Darstellung.

        • Microw@lemm.ee
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          11 days ago

          Wäre jetzt nicht das erste Mal, daß Angeklagte in polizeilichen Vernehmungen und vor Gericht lügen?

          Also gut möglich dass es stimmt was sie über ihre Motive sagt, aber auch möglich, dass es nicht stimmt

    • rumschlumpel@feddit.org
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      11 days ago

      Was bei einem Großteil der Femizide nicht so ist, da ist oft der einzige Grund Zurückweisung.

      Sind die meisten Femizide nicht “Familiendramen” (da ja die meisten Fälle von Missbrauch und Vergewaltigung auch in der Familie stattfinden)?

      • Kornblumenratte@feddit.org
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        10 days ago

        Ja. Was nichts am Grund Zurückweisung ändert. Ich kenne keine Statistik, aber bei den meisten Femiziden, deren Geschichten ich gehört habe, hatten die Frauen versucht, aus destruktiven Beziehungen auszusteigen, d.h. begonnen, die Forderungen der Täter zurückzuweisen.