• Klingenrenner@feddit.org
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    13 days ago

    Aber das wollen die ganzen Ausländerfeinde doch, dass die alle ganz schnell wieder gehen. Egal wie gut die integriert sind. Das wird so ein richtiger leopards ate my face Moment, wenn Stammtisch-Heinz keinen Termin beim Arzt mehr bekommt, weil der plötzlich der einzige in Ort und überlastet ist.

  • Saleh@feddit.org
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    13 days ago

    Wenn jetzt viele Menschen nach Syrien zurückkehren, ist es umso wichtiger, dass möglichst viele syrische Ärzte ebenfalls zurückkehren, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

    Das ist auch genau dass, was 2015/2016 ständig zu hören war, und was nochmals 2022 hochkam. 2022 hieß es dann, die syrischen Geflüchteten würde ja ihr Land “verraten”, während die ukrainischen Geflüchteten ja angeblich alles Frauen und Kinder wären. Ich kann mich da noch an eine Talkrunde, glaube bei Lanz erinnern, wo sich fünf biodeutsche Rassisten daran aufgegeilt haben, von guten und schlechten Geflüchteten zu schwadronieren.

    • philpo@feddit.org
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      13 days ago

      Das ist so zu kurz gedacht. Richtig ist: Es muss die richtige Menge an Ärztinnen und Ärzten zurückkehren.

      Denn: Es bringt dir sehr wenig,wenn die Infrastruktur es nicht hergibt dieses medizinische Personal auch sinnvoll zum Einsatz zu bringen. Auch bringt es nichts,wenn du zwar irgendwie Infrastruktur aufbauen kannst,aber sich weder Staat noch Bevölkerung diese Infrastruktur mittel oder langfristig leisten können. Noch schlimmer wird das Ganze wenn es in Folge von politischer Instabilität dann dazu kommt,dass neue Fluchtbewegungen entstehen - denn dann fällt dieses med. Personal langfristig aus, auf beiden Seiten. So ganz nebenbei ist auch Arzt/Ärztin nicht gleich Arzt/Ärztin. Der Bedarf an interventionellen Radiologen oder Humangenetikern dürfte in den nächsten 5-10 Jahren eher gering sein.

      Gleichzeitig ist medizinisches Personal in den Fluchtländern meistens unter den Gutverdienern und stellt oftmals einen entscheidenden Wirtschaftsfaktor da. (Siehe z.B. Somaliland) Bricht dieser zu schnell weg sind insbesondere marginalisierte Gruppen extrem gefährdet.

      Macht man in Deutschland/Europa nun den Fehler hier großzügig abzuschieben schneidet man sich nicht nur ins eigene Fleisch,man macht es eine Zeit lang sogar schlimmer. Nach dieser Zeit wird man dann diese Menschen auch wieder woanders finden, dann aber halt in Dubai, etc.

      Nation building und humanitarian aid sind leider nichts was sich mal eben schnell machen lässt.

    • woelkchen@lemmy.world
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      13 days ago

      Wenn jetzt viele Menschen nach Syrien zurückkehren, ist es umso wichtiger, dass möglichst viele syrische Ärzte ebenfalls zurückkehren, um die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

      Ich denke nicht, dass die viel machen können, wenn die umbenannte Al Qaida vermeintlichen Kollaborateuren und Ungläubigen die Köpfe abschlägt.

      • SapphireSphinx@feddit.org
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        13 days ago

        wenn die umbenannte Al Qaida vermeintlichen Kollaborateuren und Ungläubigen die Köpfe abschlägt.

        Nun warten wir doch erst mal ab, bevor wir wild mit unseren Vorurteilen um uns werfen. Tahrir al-Sham hat i.ü mit Al Qaida schon seit ca. 2019 gebrochen.

        After reaching a ceasefire deal brokered by Turkey, HTS turned its attention to destroying Al-Qaeda cells and Islamic State remnants in Idlib

        https://en.wikipedia.org/wiki/Tahrir_al-Sham

        Und bei dem was jetzt kommt müssen wir abwarten bevor wir urteilen.

        We are trying today to talk about Islam in its real concept, the Islam that seeks to spread justice and aspires for building and for progress, and to protect women and preserve their rights, and for education as well. So if we agree that there’s an Islamic rule in the liberated areas, we say that there are universities, by Allah’s grace, full of students, two-thirds being female students. There are more than 450,000 to 500,000 students enrolled in schools. There are fully functioning hospitals in the liberated areas, and there are people working to build towns and pave roads. Others are trying to establish an economic system for people to live securely and peacefully.

        […]

        In 2024, the BBC reported that the goal of the HTS since its break with al-Qaeda has been limited to trying to establish Islamic rule in Syria rather than a wider caliphate. The report stated that the messaging of HTS after the fall of the Assad regime was “one of inclusiveness and a rejection of violence or revenge”.

        https://en.wikipedia.org/wiki/Tahrir_al-Sham

        Das wird bestimmt keine westliche Musterdemokratie aber es besteht immerhin die Chance, dass es besser als unter Assad wird,

        Meines Wissens nach sind z.B, in den unter der Kontrolle stehenden Gebieten auch christliche Kirchen wieder aufgebaut worden.

        For several years HTS has worked to significantly improve relations with minority groups under its rule such as the Syrian Christian and Druze communities of Idlib, notably returning property stolen during the civil war and permitting Christians in its territories to reopen Churches.

        https://en.wikipedia.org/wiki/Tahrir_al-Sham

        Ich meine, es ist jetzt so wie es ist und noch kann man, nicht völlig grundlos, Hoffnung haben, dass das nicht Afghanistan wird.

        • woelkchen@lemmy.world
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          13 days ago

          Islamisten sind Islamisten. Da brauche ich nicht abwarten, ob die bloß wegen persönlicher Machtambitionen “besser” sind oder nicht. Wer gegen die kurdischen Gruppen Krieg führt, die mit Abstand diejenigen sind, die Demokratie und Säkularisation am nächsten kommen, ist einfach Pack.

          • Saleh@feddit.org
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            13 days ago

            Aus westlicher Sicht, sind alle “Islamisten”, die sich in einem islamisch geprägten Land auf den Islam beziehen. Gerade die “säkulare” Regierungen von Assad oder Mubarak in Ägypten, sind gute Beispiele, warum in muslimischen Ländern die Merheit der Bevölkerung oft dagegen ist. So wurde in Ägypten dann auch Mursi gewählt und kurze Zeit später mit US Unterstützung gestürzt, um mit Sisi einen noch schlimmeren Diktator als Mubarak zu installieren. Ansonsten ist mit “Säkularisierung” natürlich auch die ehemals kommunistische und die westliche kapitalistische Einflussnahme mit brutalen Kriegen, Massakern & co. verbunden.

            Inwieweit HTS ein Problem ist, wird sich zeigen. Aber alles was sich politisch auf den Islam bezieht von vornherein zu verteufeln, finde ich albern. Nicht zuletzt weil in dieses Horn gerne von den “Christlichen” Parteien gestoßen wird.

            Zu guter letzt auch der Hinweis, dass die kurdische SDF ebenfalls Foltergefängnisse betreibt und Massenhinrichtungen ausführt.

            https://www.amnesty.org/en/latest/news/2024/04/syria-mass-death-torture-and-other-violations-against-people-detained-in-aftermath-of-islamic-state-defeat-new-report/

            • woelkchen@lemmy.world
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              13 days ago

              Assad und Mubarak sekular. Klar. Alleine damit hast du dich schon disqualifiziert. Bist nichts anderes als ein Schönreder dieser Jihadisten, der Schuldumkehrung betreibt. Die ganzen Ausländer, die in deinem Whataboutism-Artikel von Amnesty erwähnt werden, hätten gar nicht erst in Kurdistan morden und vergewaltigen dürfen. Das ist halt das Problem mit Jihadisten: haben Anspruch auf alleinige Weltherrschaft, aber wenn denen das angetan wird, das sie selber betreiben, wird direkt gejammert. Das machen sie seit Jahrhunderten. Mohammeds raubmordende Kriegszüge? Waren ja auch Wille Gottes.

              Und mit deinem “aber die Christen” brauchst du mir gar nicht kommen. Ich bin Atheist und habe für diese Knallköppe auch nichts an Sympathie übrig.

              Ein umbenannte Al Qaida-Gruppe unter dem Kommando von Erdogan hat nichts als Feindschaft verdient.

              • Saleh@feddit.org
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                13 days ago

                Ich verstehe nicht so ganz, was dein Problem mit Jihadisten ist, wenn du Folter und Massenhinrichtungen allgemein in Ordnung findest.

                Nach meinem Verständnis sind Menschenrechte allgemeingültig, und jeder hat ein Recht nicht gefoltert zu werden und jeder hat ein Recht auf rechtsstaatliche Prozesse und Urteile.

                Es gibt keine “gute” oder “gerechtfertigte” Folter. Es ist auch lächerlich zu glauben, dass alle von der SDF misshandelten tatsächlich Verbrechen begangen haben, genauso wie bei jeder anderen Organisation die Foltergefängnisse betreibt.

                Und einer Menschenrechtsorganisation “whataboutism” vorzuwerfen, wenn sie Menschenrechtsverstöße aufklärt und kritisiert ist auch ziemlich schräg.

              • Random_German_Name@feddit.org
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                13 days ago

                Assad und Mubarak sekular.

                Mit Mubarak kenne ich mich nicht aus, aber ja, Assad schon. Sonst wäre er als Schiit wahrscheinlich nicht in der Lage gewesen ein mehrheitlich sunnitisches Land zu regieren

                Schönreder dieser Jihadisten,

                Assad ist objektiv kein Jihadist. Weißt du überhaupt, was diese Begriffe bedeuten? Ein Jihadist ist ein Islamist, der militant ein globales Kalifat anstrebt. Assad war ein brutaler Diktator, aber seine Menschenverachtung basierte auf keiner tieferen ideologischen Motivation. Ein Jihadist toleriert keine anderen Religionen, das ist ein wichtiger Bestandteil der Ideologie, Assad tolerierte Christen und arbeitete (gezwungenermaßen) mit Rojava.

                Jihadisten sind unfähig Institutionen oder Staaten aufzubauen, weil ihre Ideologie darauf basiert, dass es einen aktiven Kampf gegen „Ungläubige“ gibt. Ein Beispiel wäre der IS, der IS eroberte große Landstriche, aber war unfähig lokale Institutionen aufzubauen und seine Herrschaft zu festigen. Sie sind einfach durch Dörfer gezogen, haben Menschen entführt und sich so neue Mitglieder und Sklaven besorgt. Das ist buchstäblich ein Todeskult.

                ganzen Ausländer, die in deinem Whataboutism-Artikel von Amnesty erwähnt werden, hätten gar nicht erst in Kurdistan morden und vergewaltigen dürfen.

                Rechtfertigt keine Menschenrechtsverletzungen. Du könntest jetzt argumentieren, dass die Maßnahmen gerechtfertigt seien, weil Rojava wenig Ressourcen hat und durch aus Folter gewonnenen Informationen potenziell Menschen geschützt werden könnten, allerdings würdest du damit auch eine Legitimierung für Guantanamo, Folter von PKK-Kämpfern und viele andere Fälle von Folter liefern

                Das ist halt das Problem mit Jihadisten: haben Anspruch auf alleinige Weltherrschaft, aber wenn denen das angetan wird, das sie selber betreiben, wird direkt gejammert.

                Welcher Jihadist jammert hier? Amnesty ist eine Menschenrechtorganisation und ich habe keinen Grund anzunehmen, dass der Kommentator ein Jihadist oder überhaupt Islamist wäre

                Ich finde übrigens, dass du Rojava ziemlich in den Dreck ziehst, wenn du behauptest, Rojava würde Verbrechen auf einer Stufe mit dem IS begehen

                Das machen sie seit Jahrhunderten. Mohammeds raubmordende Kriegszüge? Waren ja auch Wille Gottes.

                Inwiefern ist das für die Diskussion relevant?

                Und mit deinem “aber die Christen” brauchst du mir gar nicht kommen. Ich bin Atheist und habe für diese Knallköppe auch nichts an Sympathie übrig.

                Wen juckts?

                Ein umbenannte Al Qaida-Gruppe unter dem Kommando von Erdogan hat nichts als Feindschaft verdient.

                HTS ist objektiv nicht unter der Kontrolle von Erdogan, wahrscheinlich meinst du die SNA

          • Random_German_Name@feddit.org
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            13 days ago

            HTS führt keinen aktiven Krieg gegen Rojava und/oder Kurden. Die Offensive gegen Rojava wird von der von der Türkei kontrollierten SNA durchgeführt, HTS hat Kompromissbereitschaft gegenüber Rojava signalisiert und lässt die SDF eine kurdische Nachbarschaft in Aleppo kontrollieren

      • Aniki@feddit.org
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        12 days ago

        Die Sicherheit der syrischen Bevölkerung muss an oberster Stelle sehen.

        Es pisst mich an, wenn Politiker aussagen machen wie “wir brauchen so und so viele Flüchtlinge damit wir unsere Wirtschaft aufrechterhalten können” weil das Flüchtlinge in meinen Augen zu Werkzeugen der Wirtschaft degradiert, anstatt sie als das zu sehen, was sie sind: schutz-bedürftige und -würdige Menschen.

        • Jumi@lemmy.world
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          12 days ago

          Ich finde auch, dass ihnen Schutz und Hilfe geboten werden muss, aber man darf ruhig auch erwarten, dass sie ihren Beitrag leisten. Und das wir Zuwanderung brauchen um Dinge am Laufen zu halten ist ja auch allgemein bekannt, also warum nicht beides verbinden?