• Ooops@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      12
      ·
      2 days ago

      Natürlich reicht das für ein Parteiverbot. Was fehlt ist der Will das Verfahren überhaupt zu starten, weil man eigentlich gerne mit den Faschisten regieren will, um sich nicht mit dem ganzen linksgrün versifften Abschaum abgeben zu müssen.

      Die Zentrumspartei2.0 C*U wird sich halt solange einreden, dass das funktioniert, bis sie höchstens noch zum AfD-Juniorpartner taugen und dann völlig verwirt aus der Wäsche schauen (wahrscheinlich während die üblichen Verdächtigen aus der Führung die Partei wechseln…).

      • luciferofastora@feddit.org
        link
        fedilink
        arrow-up
        2
        ·
        2 days ago

        Die mündlichen Versprechen, die die Zentrumspartei im Gegenzug für ihre Unterstützung beim Ermächtigungsgesetz bekommen hat, wurden schon vor der Abstimmung selbst gebrochen: sie sollten vermeintlich schriftlich festgehalten werden, was aber nie geschah. In blindem Vertrauen haben sie trotzdem ihr eigenes Todesurteil unterschrieben.

        Faschisten kennen keine Freunde, Verbündeten oder Treue gegenüber irgendwem außer sich selbst.

        • Ooops@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          1
          ·
          2 days ago

          Treue gegenüber irgendwem außer sich selbst

          Auch das nicht. Leider können sie viel zu viel Schaden anrichten, ehe die internen Streitigkeiten darüber, wer denn jetzt der nächste Führer sein darf, losgehen.

  • FuyuhikoDate@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    35
    ·
    2 days ago

    Vertrauliche Gespräche in Ministerien, Treffen mit MAGA-Republikanern: Die AfD baut ein Netzwerk in den USA auf. Diese Woche reist eine Delegation nach Washington. Die neue amerikanische Sicherheitsstrategie gibt der Partei Rückenwind.

    Der Tenor hebt an, die Töne hallen durch den Festsaal in Manhattan: »Deutschland, Deutschland über alles.« Ein AfD-Mann steht stramm, die Hand auf dem Herz. Es ist die verpönte erste Strophe. Die Nationalsozialisten nutzten sie in Kombination mit dem Horst-Wessel-Lied als ihre Hymne. Der Text sollte ihre Überlegenheit manifestieren. Heute ist die Strophe in Deutschland zwar nicht verboten, wird aber bei offiziellen Anlässen nicht gesungen. Als der Opernsänger Emilio Pons die Hymne schmettert, stimmen Mitglieder der AfD wie der US-amerikanischen Republikaner ein. So zeigt es ein Video, das bei einer Veranstaltung des New York Young Republican Club aufgenommen wurde, einer der ältesten republikanischen Jugendorganisationen; die Aufnahme liegt dem SPIEGEL vor. Nur wenige Stunden zuvor hatte die AfD-Delegation Gespräche mit Beamten des US-Außenministeriums geführt. Seit Jahresbeginn tingeln AfD-Mitglieder immer wieder durch die USA. Sie treffen dort Republikaner, Trump-nahe Behördenmitarbeiter, Berater, Aktivisten, Think-Tanker, Influencer. Sie werben für ihre Sache, für Rückhalt aus dem Machtzentrum Washington, um die Lage im eigenen Land zu verändern. Innerhalb der Partei ist seit Monaten ein Satz zu hören: »Washington ist der Schlüssel.«

    Die AfD will die US-Regierung davon überzeugen, Druck auf die Bundesregierung auszuüben. Vor dem Hintergrund eines möglichen Verbots der Partei hofft sie auf Schützenhilfe aus Washington. Im »Arbeitskreis Außen« im Bundestag hat die AfD für diese Legislatur den Aufbau von Kontakten in die USA als erstes Ziel ausgerufen, so wurde es dem SPIEGEL aus Parteikreisen berichtet. Wie weit man mit dem Schmieden dieser Allianz ist, zeigte sich beim gemeinsamen Absingen der deutschen Nationalhymne. Und man wird es in dieser Woche erneut betrachten können: SPIEGEL-Informationen zufolge reisen mindestens drei AfD-Bundestagsabgeordnete in die US-Hauptstadt, bevor es am Wochenende weiter nach New York geht, für ein weiteres Treffen mit dem Young Republican Club. Unter den Reisenden sind demnach das Fraktionsvorstandsmitglied Markus Frohnmaier und der stellvertretende Bundessprecher der Partei, Kay Gottschalk. Man treffe sich mit mehreren Republikanern, darunter Anna Paulina Luna, heißt es. Auch eine Sicherheitskonferenz wolle man besuchen. Am Sonntag sind die ersten AfD-Politiker in Washington D.C. eingetroffen. Weidel wartet Zur Vorbereitung des Treffens hatte Luna im November die AfD-Bundestagsabgeordnete Anna Rathert in Washington, D.C., empfangen. Rathert erzählte später, das Treffen sei eher zufällig entstanden, sie habe sich aus anderen Gründen in den Staaten aufgehalten. Die 36-jährige Luna hat in den vergangenen Monaten immer wieder Interesse an Kontakten zu Rechtspopulisten in Europa gezeigt und setzt sich unter anderem für die extrem rechte deutsche Influencerin Naomi Seibt ein. Seibt bewegt sich seit Jahren im politischen Umfeld der AfD. Luna lud auch AfD-Parteichefin Alice Weidel für Dezember nach Washington ein. Weidel sagte allerdings zuletzt, sie werde, wenn überhaupt, erst im kommenden Jahr in die USA reisen. Auch wenn sich die AfD in Washington in dieser Woche mit Vertretern der Regierungspartei trifft: Der Besuch der Delegation in der US-Hauptstadt gilt nicht als offizielle Diplomatie. Aus diplomatischer Sicht handelt es sich lediglich um politische Höflichkeitsrunden, nicht um einen offiziellen Besuch. Das ist dem Weißen Haus und Donald Trump vorbehalten – nur sie dürfen offizielle Kontakte auf Regierungsebene mit ausländischen Politikern führen, die Besuche werden dann über das US-Außenministerium koordiniert. Die Einladung von Luna ist daher mehr parteipolitische Kontaktpflege. Das ist wohl auch der Grund, warum Weidel nicht Teil der Delegation ist. Aus Parteikreisen erfuhr der SPIEGEL, dass die Parteichefin auf eine offizielle Einladung aus dem Weißen Haus oder dem US-Außenministerium hofft. Bisher gibt es eine solche Einladung nicht. »Rechtsextreme Broschüre« oder Sicherheitsstrategie? Trotzdem: Die Delegationsreisen der AfD wirken größer als reine Freundschaftsbesuche unter weltanschaulichen Verbündeten. Denn sie fallen in eine Phase, in der sich die Beziehung zwischen Washington und Europa rapide verschlechtert. In der Nacht zu Freitag veröffentlichte das Weiße Haus eine neue »Nationale Sicherheitsstrategie« . Auf 33 Seiten steht, welche Gefahren die US-Regierung in der Welt erkennt. Besonders im Fokus: Europa. Man müsse dem Kontinent helfen, seinen derzeitigen Kurs zu korrigieren, heißt es in dem Dokument. Wie? Man müsse den »Widerstand gegen den aktuellen Kurs Europas innerhalb der europäischen Nationen kultivieren«. Im »wachsenden Einfluss patriotischer Parteien« liege Grund zur Hoffnung. Regime-Change ist seit jeher Sache der USA. Aber in Europa? Die neue Strategie enthält zumindest Passagen, die kaum anders als eine direkte Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Kontinents verstanden werden können. Das Dokument liest sich wie ein Angriff auf das liberaldemokratisch geführte Europa. Und wie die Scheidungspapiere für eine jahrzehntelange transatlantische Beziehung. Entsprechend schockiert reagiert man in Europa: Der ehemalige französische Botschafter in den USA, Gérard Araud, schrieb auf X, das Papier lese sich wie »eine rechtsextreme Broschüre«. Der deutsche Außenminister Johann Wadephul (CDU) sagte, Bezug nehmend auf die kritischen Äußerungen zur Meinungsfreiheit in dem Papier: »Ich glaube nicht, dass irgendjemand uns dazu Ratschläge geben muss.« CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sieht in der neuen Sicherheitsstrategie eine große Bedrohung für die Demokratie in Europa. Ziel sei, die innere Verfassung des Kontinents nach den ideologischen Vorgaben der MAGA-Bewegung zu beeinflussen und dafür mit den inneren Feinden der liberalen Demokratie zusammenzuarbeiten. In Deutschland sei das die AfD. Die Petz-Partei Für die AfD hingegen ist die US-Sicherheitsstrategie eine Unterfütterung ihrer eigenen Rhetorik. Fraktionsvorstandsmitglied Frohnmaier drückt es so aus: »Die Analyse der USA ist zutreffend.« Es stehe schlecht um die demokratische Kultur in Deutschland. Auch sonst frohlockt man in der Partei über das US-Papier. Es gilt als weiterer Beleg dafür, dass ihre US-Strategie aufgehen könnte. Und so wird man wohl auch bei der Reise in dieser Woche weiter daran arbeiten, einen Keil zwischen die Merz-Regierung auf der einen und die Trump-Regierung auf der anderen Seite zu treiben. Man wird sich über angeblich fehlende Meinungsfreiheit beschweren und darüber, wie die AfD in Deutschland behandelt wird.

    Man kann sich die AfD in den USA als Petz-Partei vorstellen, die sich beim großen Bruder über Gemeinheiten auf dem Schulhof beschwert. Bei den Trumpisten stößt man damit nicht auf taube Ohren. Wirklich durchgegriffen hat der große Bruder allerdings noch nicht. Bisher blieb es bei Unterstützung verbaler Art, die US-Regierung hat nicht offiziell bei den deutschen Behörden interveniert. Man darf gespannt sein, ob das so bleibt.

    • UnfortunateShort@lemmy.world
      link
      fedilink
      English
      arrow-up
      7
      arrow-down
      1
      ·
      2 days ago

      Danke für’s pfostieren. Ich möchte allen, die derlei Artikel schätzen, aber auch nahelegen, den Spiegel zu abonnieren. Sofern es in im Rahmen der eigenen finanziellen Möglichkeiten liegt zumindest. Es ist nicht grade billig, aber der Spiegel gehört mehrheitlich seinen Mitarbeiter:innen und liefert vergleichsweise kritischen und auch investigativen Journalismus, der unterstützt werden sollte.

      • Ooops@feddit.org
        link
        fedilink
        arrow-up
        1
        ·
        edit-2
        2 days ago

        Lies den Artikel, guck nochmal auf die Überschrift, und dann sag mir, wieso ich für diesen Mist Geld bezahlen soll.

        Sie schaffen es ja nicht mal bei einem Artikel hinter einer Paywall, ohne hirntote Clickbait-Überschrift ohne tatsächlichen Bezug zum Inhalt (oder der Realität) auszukommen.

        “USA wollen deutsche Regierung stürzen und unterstützt zu diesem Zweck die AfD” hätte es doch auch getan, und hätte wenistens etwas dem Inhalt entsprochen. Von nicht-reißerischen Überschriften trau ich mich ja schon gar nicht mehr zu träumen… oder von objektiven Berichten, die nicht das traurige Häufchen deutsche Faschisten mal wieder zum Nabel der Welt erklären, um so zu tun als wäre die AfD tatsächlich die treibende Kraft hinter den MAGA vorstößen gegen Europa.

    • Ooops@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      1
      ·
      2 days ago

      Vertrauliche Gespräche in Ministerien, Treffen mit MAGA-Republikanern: Die AfD baut ein Netzwerk in den USA auf.

      Die C*U macht das selbe schon seit Jahren, weshalb auch kaum jemand, der bei Verstand ist, glaubt, dass die nicht den selben Plan haben und fröhlich die AfD an die Macht bringen werden, wenn sie dafür auch (noch eine Weile zumindest) weiter mitspielen dürfen, ohne sich mit den schrecklichen linksgrün Versifften abgeben zu müssen.