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    6 hours ago

    Ein Gebärdendolmetscher sei bei dem Einsatz nicht dabei gewesen. […] Einen Gebärdensprachdolmetscher anzufordern, hätte zu lange gedauert.

    Ach ja?

    Die Beamten hätten zwar Geräusche aus der Wohnung gehört, die Tür sei aber nicht geöffnet worden, teilten die Ermittler mit. Daraufhin habe man einen Schlüsseldienst angefordert, noch bevor dieser eingetroffen sei, habe die Mutter nach rund einer Stunde dann doch geöffnet.

    Aus dem Spiegel

    Also hat man (über) eine Stunde auf den Schlüsseldienst warten können. Aber für den Dolmetscher war keine Zeit.

    Ich wette, der Dolmetscher wäre schneller als der Schlüsseldienst gewesen.

    • Señor Mono@feddit.org
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      6 hours ago

      Jemand aus der Branche hatte hier oder auf Mastodon darauf hingewiesen dass Dolmetscher kaum verfügbar sind und Tage vorher angefordert werden… Z.t. aus anderen Bundesländern.

      Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass es am Fehlen eines Dolmetschers lag, dass die Lage so eskaliert ist, dass man auf Kind geschossen hat.

      Das ist nur die Kirsche auf dem Wahnsinnskuchen.

      • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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        4 hours ago

        Ach, keine Ahnung. Ich denke aber, wenn die Polizei wirklich gewollt hätte, hätte sie einen Dolmetscher bekommen. Im Wohnheim hätte es im Zweifel auch bestimmt jemanden gegeben, den man notfalls über Videocall hinzuziehen hätte können. Es wirkt jedenfalls stark wie eine billige Ausrede.

        Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass es am Fehlen eines Dolmetschers lag, dass die Lage so eskaliert ist, dass man auf Kind geschossen hat.

        Ja, das sicherlich.

        • Señor Mono@feddit.org
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          4 hours ago

          Also, das wäre ja ein Grad an Pragmatismus, der dich für das Beamtentum disqualifizieren würde.

          Dolmetscher nur nach dreifachem Antrag, alles andere ist bösartige Unterwandern der Bürokratie.

          /s

          • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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            3 hours ago

            Mein Fehler. Bürokratische Vorgänge darf man ja immer nur zum Nachteil der Bürger*innen abkürzen. Bei illegalen Auslieferungen, Hausdurchsuchungen, Abschiebungen und so.

            (Kein /s, weil das nunmal wirklich so passiert.)