• HaiZhung@feddit.org
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    2 days ago

    Danke für die zusätzlichen Anmerkungen! Sie stimmen, dazu wollte ich aber sagen:

    1. ich habe absichtlich die letzten 40 Jahre betrachtet, weil das in etwa der Einzug des Neoliberalismus war; da hat sich das Einkommen der Arbeiter von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung entkoppelt.

    Die letzten paar Jahre haben wir Stagnation aus mehreren Gründen (Regierungen Flip-Floppen Regulierungen, es gibt keine planungssicherheit, Zölle, Krieg); aber vor allem haben wir eine nachfragekrise. Die untere Hälfte der Bevölkerung kann sich nichts mehr leisten. Die Wirtschaft kommt genau dann wieder in Schwung, wenn die untere Hälfte Geld hat um einkaufen zu gehen.

    ODER sie kommt in Schwung wenn sie komplett umgebaut wird, um die Bedürfnisse der überreichen zu befriedigen (weil das die einzigen sind die noch Geld haben).

    1. ich finde, wir brauchen die Armen in Deutschland nicht mit den ärmsten auf der Welt vergleichen. Warum Denn? Wollen wir uns daran messen? Die drittgrößte Wirtschaft der Welt hat 50% der Bevölkerung, die keine 2000€ Notgroschen haben, aber Hauptsache es geht ihnen besser als kranken Kindern in Afrika?

    Das ist genau dieser nach-unten-Vergleich, der dafür sorgt, dass wir nie nach oben schauen. Nur weil es Leute gibt, denen es noch schlechter geht, heißt es nicht, dass es der breiten Masse in unserem Land gut geht.