Ich meine mal erfahren zu haben dass das Kanzleramt Microsoftlösungen wirklich auf die Koalition gedrängt hat.

Unter dem laut @a_watch@bewegung.social geplanten Job des Kanzleramtchefs stünde die Aussage für mich in neuem Licht.

Mitgliedschaft im Technology & National Security Advisory Council der Microsoft Corporation (Tätigkeit von der Bundesregierung bis 26. März 2026 untersagt)

Waren die Infos aus der Presse? Habt ihr etwas im Kopf? Ping: @evawolfangel@chaos.social

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    6 days ago

    Erste Erkenntnis: Der Wechsel in die Wirtschaft bleibt die Ausnahme. Nur Christian Lindner, Wolfgang Schmidt (SPD) und Volker Wissing (FDP) streben (bislang) dorthin. Lindner ist bereits für die Stiftung Familienunternehmen (Kuratorium) und die [zu Axel Springer gehörende] Stepstone Group (Shareholder Board) aktiv und strebt einen Beratungsjob bei der Consultingfirma Teneo an, der von der Regierung genehmigt werden muss. Schmidt will eine Beratungstätigkeit bei Microsoft (“Technology & National Security Advisory Council”) aufnehmen, darf das wegen einer Karenzzeit aber nicht vor Ende März 2026. Wissing möchte für die Beratungsfirmen Christ Capital und Joschka Fischer & Company tätig werden. Ob die Bundesregierung das ohne eine Zwangspause durchwinkt, ist nicht bekannt.

    Zweite Erkenntnis: Elf der siebzehn Kabinettsmitglieder sind weiterhin in der Politik tätig – die meisten als Abgeordnete im Deutschen Bundestag, darunter Olaf Scholz, Karl Lauterbach und Nancy Faeser. Einzig SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius behielt einen Kabinettsposten. Andere zog es ins Ausland: Annalena Baerbock ist heute Präsidentin der UN-Vollversammlung in New York, Robert Habeck arbeitet als Außenpolitik-Analyst am Dänischen Institut für Internationale Studien in Kopenhagen.

    Wobei bei Baerbock noch daran erinnert sei, dass sie, um an ihren UN-Job zu kommen, die hochangesehene Helga Schmid ausgebootet hat. Und das als eine der Gegenleistungen für die Zustimmung der Grünen zur Lockerung der Schuldenbremse, wo man sicher auch etwas anderes hätte fordern können. Dafür ist Habecks Entscheidung, sich (und das Land) nicht an die Wirtschaft zu verkaufen und stattdessen akademisch tätig zu sein, die redlichste von allen, die da aus der deutschen Politik ausgeschieden sind.