Haben bei uns aktuell einen Praktikanten, den ich und mein Arbeitskollege nächste Woche für einen halben Tag beschäftigen müssen. Ursprünglich dachten wir, dass wir den ein bisschen mit Python rum spielen lassen, bis mir aufgefallen ist, dass die Person halt 12 oder so ist. Also Planänderung, wir setzen den mal ein bisschen an scratch dran und lassen den damit irgendwie Schere-Stein-Papier bauen. Genau das habe ich heute ausprobiert und Ach du scheiße hasse ich es irgendwas mit scratch zu machen. Ich dachte ja schon Python wäre kacke, aber das ist auf einem ganz anderen Level Scheiße. Ich hoffe mal, dass ich hiernach dieses Folterinstrument für Programmierer*innen nie wieder anfassen muss.

  • juergen@feddit.org
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    1 day ago

    Du kannst dem Praktikanten schon Python beibringen und die Person auch dafür motivieren, wenn du z.B. sagst dass du scratch selbst nicht gut findest und du Mensch deswegen “Die Erwachsenen-Sachen” beibringen möchtest, weil du die selbst cooler findest.

    Ich denke, die Person fühlt sich dann gleich ganz anders wenn Mensch die Erwachsenen-Sachen machen darf, selbst wenn die schwieriger sind.

    Das ist nur eine Frage eurer Didaktik und wie gut Ihr Mensch bei Unsicherheiten abholen könnt. Und aus Unsicherheiten/Herausforderungen kann eins sehr viel lernen!

    Nur Mut!

    • da_cow (she/her)@feddit.orgOP
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      1 day ago

      Ich muss mir halt wirklich nur etwas für so einen halben Tag überlegen. Da ist es an sich einfacher den mal die programmier basics mit scratch beizubringen, als dass ich dem Python versuche beizubringen. Ich weiß auch nicht, was meine Kollegen sonst so mit dem gemacht haben.

      • juergen@feddit.org
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        1 day ago

        Und gleichzeitig: Praktikum ist ja häufig auch dass man verstehen möchte ob z.B. eine ausbildung später etwas für einen ist bzw wie das so ist. Und dann find ich python schon passender.

        Selbst wenn es nur für einen Tag ist, selbst wenn es nur algorithmisches denken ist “schreib mal in stichpunkten auf, was der computer machen soll um aufgabe XY zu machen”. Brauchst du gar kein python und dessen frustration wegen iwelcher kleinigkeiten.

        • bleistift2@sopuli.xyz
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          1 day ago

          Ich befürchte, du unterschätzt, wie viel Wissen und Nachdenken im Programmierenlernen steckt. 4h reichen da, glaube ich, nirgends hin, wenn du mit Python anfängst. Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist das „algorithmische Denken“ die größte Hürde. Da hilft es, wenn man sich nicht noch mit der Syntax einer Sprache rumschlagen muss.