Im Streit über die Wehrpflicht fordern führende Grünen-Politiker und -Politikerinnen auch aus Hamburg ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr für junge Menschen unter 28 Jahren. Dabei soll es neben dem Wehrdienst auch Einsatzmöglichkeiten im sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich geben.
Eine professionelle Armee ist was für spezielle militärische Operationen. Die brauchen wir eigentlich gar nicht, höchstens um irgendwelchen NATO oder UN–Aufträgen nachzukommen. Sie taugt aber nichts für den scharfen Verteidigungsfall. Da hat Quantität immer noch eine Qualität für sich.
Beim sozialen Jahr würde ich beipflichten, wenn Sozialdienstler Profis ersetzen würden. Wenn sie sie ergänzen, gibt es einen Mehrwert.
Momentan hat Russland 1,5Millionen Soldaten als Ziel. Deutschland hat 20% der EU Bevölkerung, wenn man das also nur gleich viele Soldaten haben will wie Russland, muss Deutschland ungefähr 300.000 Soldaten haben. Das ist jetzt nicht verrückt. Wenn man die Briten, Kanadier oder Ukrainer mit bedenkt braucht man sogar kaum mehr als einen funktionierende Bundeswehr auf heutiger größe. Vorallem wenn die technisch auf einem höheren Stand ist als Russland ist dort viel möglich.
Momentan zahlt man ungefähr 40% Steuern vom Einkommen. Viele verdienen mehr und für einfach Tätigkeiten kriegt man Mindestlohn oder ähnlich. Da kann man also von den Steuern relativ einfach dauerhafte Angestellte einstellen. Wenn man schon Zwangsarbeit machen will, könnte man sogar relativ einfach Arbeitslose dazu zwingen. Die kriegen sowieso Geld. Natürlich mit etwas Puffer und sozialen Gedanken dahinter.
Berufssoldaten sind mit Sicherheit eine bessere Wahl. Nur möchte ich einen Punkt zu bedenken geben, die mit einer Berufsarmee nicht abgebildet werden kann: Nachschub und Reserve an Soldaten. Bekanntlich sterben Soldaten im Krieg und das ch bezweifle, dass in einem Verteidigungskrieg schnell genug Berufssoldaten ausgebildet werden können.