• foenkyfjutschah@programming.dev
    link
    fedilink
    arrow-up
    1
    ·
    3 days ago

    du argumentierst als gäbe es keine seit über hundert jahre erfolgreich wirtschaftenden wohnungsbaugenossenschaften. das ist tatsächlich eher brainwashed als empirisch fundiert. du deutest auf phantomprobleme. selbstverständlich sind auch genossenschaften vor trends im immobilien- und baupreismarkt nicht gefeit, dennoch kommen da bei neubauten günstigere und vor allem langfristig stabile mieten bei rum.

    ich habe nie behauptet, daß die überführung des wohneigentums in die hände derer, die darin wohnen, das system der ausbeutung von menschen und natur überwinden würde. es macht für die leute aber heute schon einen entscheidenden unterschied und dämpft die konzentration von wohneigentum, was stadtpolitische implikationen hat.

    • brainwashed@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      1
      ·
      3 days ago

      Du missverstehst meinen Punkt. Bei den aktuellen Kapital, Grundstücks und Baukosten kann auch keine Genossenschaft Neubau zu den Preisen realisieren, die die politisch Linken gerne sehen würden. Bin für Rechenbeispiele offen, aber es hat halt nicht mit profitgier sondern mit Wirtschaftlichkeit zu tun.

      Und welche Ausbeutung du meinst verstehe ich nicht. Ist das irgendwas marxistisches?

      • foenkyfjutschah@programming.dev
        link
        fedilink
        arrow-up
        1
        ·
        edit-2
        3 days ago

        Bei den aktuellen Kapital, Grundstücks und Baukosten kann auch keine Genossenschaft Neubau zu den Preisen realisieren, die die politisch Linken gerne sehen würden.

        selbstverständlich sind auch genossenschaften vor trends im immobilien- und baupreismarkt nicht gefeit, dennoch kommen da bei neubauten günstigere und vor allem langfristig stabile mieten bei rum.

        Bin für Rechenbeispiele offen, aber es hat halt nicht mit profitgier sondern mit Wirtschaftlichkeit zu tun.

        es ist leider sehr schwer öffentliche preisangaben für neugebaute wohnungen zu finden, da die vergabe idr an eine mitgliedschaft gebunden ist, also über interne kommunikationskanäle läuft. ich mache mir die mühe hier nicht. du kannst es gerne probieren. ansonsten rechne halt die kalkulationen anderer bauträger nach und lass’ die renditeerwartung, die an eigentümer fließt, weg.

        ich kenne übrigens auch genossenschaften, die so gut wirtschaften, daß sie freizeit-, betreuungs- und pflegeangebote gerade für ältere mitglieder anbieten, kitas im einzugsgebiet bezuschussen oder ganze pflegeeinrichtungen für senior_inne kaufen und betreiben.

        Ist das irgendwas marxistisches?

        das ist eine in nme allen emanzipatorischen bewegungen, die den widerspruch von kapital/arbeit und mensch/natur überwinden wollen, eine übliche formulierung zur beschreibung der herrschenden zustände.

        • brainwashed@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          1
          ·
          3 days ago

          Du brauchst keine öffentlichen Daten von irgendwelchen Genossenschaften. Du musst dir angucken, was Grundstücke in den A Städten kosten, was Geld kostet, was Instandhaltungen kostet, was der Bau eines Mehrfamilienhauses kostet. Da kommt dann ein Quadratmeterpreis raus, der nicht wirklich weit entfernt ist von dem, was man aktuell auf dem Markt eben so bezahlt soll heißen: auch Genossenschaften, so nett wie die sind, können nicht so günstig bauen, wie sich die politische Linke das vorstellt. Deswegen tun sich sie auch nicht

          Und dass das wahr ist, zeigt dir die einfache Tatsache, dass Genossenschaften nicht ständig den Markt unter bieten, nicht den Markt mit Neubauten fluten. Sie können es nicht. Es ist nicht darstellbar.