“Wir müssen uns von einer unsolidarischen Vollkasko-Mentalität verabschieden. Gesundheit ist keine All-inclusive-Dienstleistung des Staates. Wer mit einer Erkältung die Notaufnahme blockiert, darf nicht erwarten, sofort die gesamte Palette an Hightech-Diagnostik zu beanspruchen.”
Haben wir noch Strohmann Argumente? Zwei noch? Das letzte ist in der Notaufnahme mit Schnupfen? Und: Doch. “Gesundheit ist eine All-inclusive-Dienstleistung des Staates”, oder sollte es zumindest sein. Alle, wirklich alle, haben das Recht, dass die Gesellschaft für ihre Gesundheit einsteht. Um zu sagen, dass wir ein Problem damit haben, dass zu viele unnötige Arztbesuche passieren muss man weder diese Grundeinstellung in Frage stellen, noch so tun, als würde das Problem sich auf Notaufnahmen und die reale Falschbenutzung dieser beschränken.
Für jemanden der bei Corona immer gemeint hat wir dürften das nicht überdramatisieren, wird hier sprachlich wirklich scheisse kommuniziert vom Streeck.
Tatsächlich ist das in Städten mit der Notaufnahme wirklich ein Thema, da es zu wenige Kassenzulassungen gibt und die neu zugezogenen Menschen keinen Hausarzt finden. Denen bleibt nichts anderes übrig als die Notaufnahme zu verstopfen.
Als Quelle könnte ich keine bessere bringen: das habe ich von einem Mitarbeiter der Notaufnahme, auf der ich gerade behandelt wurde. Nicht zur Nachahmung zu empfehlen, aber sehr authentisch.
Dafür gibt es immer noch die 116117 (Ärztlicher Bereitschaftsdienst) bzw. 116117.de Für Hausarztsachen usw. ist die Notaufnahme tatsächlich idR der falsche Ort.
Hör mir auf mit diesem Märchen, wegen diesen Leuten war ich überhaupt erst in der Notaufnahme. Ich hab zwei Wochen mit extremem Fieber Zuhause verbracht, weil außer der 116117 niemand da war (Feiertage). Am Ende war es eine Lungenentzündung, meine Hausärztin hat mich sofort überwiesen und ich wäre zuhause fast verreckt, weil die Bereitschaftsärzte sich mäßig verantwortlich zeigten.
Also nein, das hilft absolut nicht und das löst absolut nicht das Problem.
Ja. Das zugrundeliegende Problem ist das systematisch kaputtgesparte Gesundheitssystem mit viel zu wenigen und schlecht verfügbaren Allgemeinmedizinern. Da weichen die Leute irgendwann automatisch auf Ressourcen aus, die für Notfälle vorgehalten werden. Und Alles, was keine Verbesserung der allgemeinmedizinischen Grundversorgung ist, wird daran nichts ändern. Auch kein dummes Rumgeblöke vom Streek.
Wo ist das System bitte „kaputt gespart“? Da wird so viel Geld reingeschüttet. Das ist falsch gesteuert.
Und das Problem mit den wenigen Ärzten könnte auch daran liegen, dass es einfacher immer weniger Menschen im Arbeitsleben gibt - Stichwort Demographischer Wandel. Oder sind die Probleme mit zu wenig Lehrern, Verkäufern, Handwerkern, Pflegern, Lkwfahrern und so weiter, alles Einzelfälle und nur auf schlechte Arbeitsbedingungen und schlechten Lohn zurückzuführen?
Haben wir noch Strohmann Argumente? Zwei noch? Das letzte ist in der Notaufnahme mit Schnupfen? Und: Doch. “Gesundheit ist eine All-inclusive-Dienstleistung des Staates”, oder sollte es zumindest sein. Alle, wirklich alle, haben das Recht, dass die Gesellschaft für ihre Gesundheit einsteht. Um zu sagen, dass wir ein Problem damit haben, dass zu viele unnötige Arztbesuche passieren muss man weder diese Grundeinstellung in Frage stellen, noch so tun, als würde das Problem sich auf Notaufnahmen und die reale Falschbenutzung dieser beschränken.
Für jemanden der bei Corona immer gemeint hat wir dürften das nicht überdramatisieren, wird hier sprachlich wirklich scheisse kommuniziert vom Streeck.
Tatsächlich ist das in Städten mit der Notaufnahme wirklich ein Thema, da es zu wenige Kassenzulassungen gibt und die neu zugezogenen Menschen keinen Hausarzt finden. Denen bleibt nichts anderes übrig als die Notaufnahme zu verstopfen.
Als Quelle könnte ich keine bessere bringen: das habe ich von einem Mitarbeiter der Notaufnahme, auf der ich gerade behandelt wurde. Nicht zur Nachahmung zu empfehlen, aber sehr authentisch.
Dafür gibt es immer noch die 116117 (Ärztlicher Bereitschaftsdienst) bzw. 116117.de Für Hausarztsachen usw. ist die Notaufnahme tatsächlich idR der falsche Ort.
Hör mir auf mit diesem Märchen, wegen diesen Leuten war ich überhaupt erst in der Notaufnahme. Ich hab zwei Wochen mit extremem Fieber Zuhause verbracht, weil außer der 116117 niemand da war (Feiertage). Am Ende war es eine Lungenentzündung, meine Hausärztin hat mich sofort überwiesen und ich wäre zuhause fast verreckt, weil die Bereitschaftsärzte sich mäßig verantwortlich zeigten.
Also nein, das hilft absolut nicht und das löst absolut nicht das Problem.
Ja. Das zugrundeliegende Problem ist das systematisch kaputtgesparte Gesundheitssystem mit viel zu wenigen und schlecht verfügbaren Allgemeinmedizinern. Da weichen die Leute irgendwann automatisch auf Ressourcen aus, die für Notfälle vorgehalten werden. Und Alles, was keine Verbesserung der allgemeinmedizinischen Grundversorgung ist, wird daran nichts ändern. Auch kein dummes Rumgeblöke vom Streek.
Wo ist das System bitte „kaputt gespart“? Da wird so viel Geld reingeschüttet. Das ist falsch gesteuert.
Und das Problem mit den wenigen Ärzten könnte auch daran liegen, dass es einfacher immer weniger Menschen im Arbeitsleben gibt - Stichwort Demographischer Wandel. Oder sind die Probleme mit zu wenig Lehrern, Verkäufern, Handwerkern, Pflegern, Lkwfahrern und so weiter, alles Einzelfälle und nur auf schlechte Arbeitsbedingungen und schlechten Lohn zurückzuführen?
Ja, wer (gute) Mitarbeiter will muss dementsprechend bezahlen und Benefits bieten.