Auf der Suche nach neuem Wohnraum gibt es für viele Menschen in Deutschland Hürden. Mieten und Baukosten steigen teils massiv. In Ballungsräumen gibt es zu wenig, auf dem Land droht ein Überangebot. Von Claudia Wehrle.
Bin ja auch gegen diese aufreißerische Formulierung da, aber diese Antwort ist ja mal voll daneben.
Das Problem ist nicht, dass man irgendwann keinen Platz mehr hat. Sonst wär das in Amerika ja noch ewig so in Ordnung.
Nein, niedriger Bevölkerungsdichte hat ne Menge weitere Probleme, weil einfach alles ineffizienter wird:
Öffis erreichen weniger Personen, halten öfter, werden weniger genutzt und aufs Mindeste reduziert
Straßen, Bürgersteige, Leitungen und Rohre sind länger, müssen häufiger gewartet werden, Sanierung kostet mehr.
Gleichzeitig zahlen die Leute auch weniger in die lokale Wirtschaft ein, da sie ja so wie so Ihren Einkauf mit dem Auto machen müssten. Das fließt dann vom Dorf in die Stadt, oder heute eher übers Internet nach Amazon.
– Die Gemeinde verarmt langsam unter steigenden Kosten und sinkenden Einnahmen und der Staat fordert weitere Einsparrungen
Auch sinkt das Gemeindegefühl, je weiter weg die Leute sind. Die Sammel- und Festplätze erreichen schlichtweg weniger Menschen.
Die wirtschaftlich-abhängigen, fragmentierten Dörfer sind dann auch anfälliger dem Populimus.
Das soll nicht heißen, dass wir Alle der Effizienz halber in Wolkenkratzern auf 5-einhalb m² leben müssen. Aber vor allem die Gemeinden mit Geldproblemen solten häufiger 3-5 Stöckige Gebäude zulassen und das “Dorffeeling” nach hinten stellen. Zumindest müssen mehr Doppel- und Reihenhäuser gebaut werden.
Dass man in der $Megastadt so ein schönes Gemeinschaftsgefühl hat, wage ich zu bezweifeln. Und der einzige Grund, warum Leute akzeptieren aufs Dorf zu ziehen, ist, dass jeder ein Freistehendes oder Doppelhaus Eigenheim realisieren können. Im sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus ziehen die Leute höchstens in den A-städten gerne ein.
Ich verstehe schon, was du meinst, an sich tendieren die Leute ja bereits zur Urbanisierung. Nur schlägt ja auch keiner vor, in die brandenburgische Einöde zu ziehen.
Hier ist ein schöner Artikel über ein Dorf bzw. eine Stadt, die ich sehr gut kenne und über den Einfluss von Gemeinschaft auf die Stimmung und das Wahlverhalten.
Jep. Wollte nur sagen, nur weil aus keinen Nachbarn kein Gemeinschaftsgefühl erwächst heisst nicht, dass aus maximal vielen Nachbarn (also A-Städte) automatisch ein besonders großes Gemeinschaftsgefühl erwächst. Gerade in Großstädten gibts ja sehr viel Vereinsamung.
Bin ja auch gegen diese aufreißerische Formulierung da, aber diese Antwort ist ja mal voll daneben.
Das Problem ist nicht, dass man irgendwann keinen Platz mehr hat. Sonst wär das in Amerika ja noch ewig so in Ordnung.
Nein, niedriger Bevölkerungsdichte hat ne Menge weitere Probleme, weil einfach alles ineffizienter wird:
Die wirtschaftlich-abhängigen, fragmentierten Dörfer sind dann auch anfälliger dem Populimus.
Das soll nicht heißen, dass wir Alle der Effizienz halber in Wolkenkratzern auf 5-einhalb m² leben müssen. Aber vor allem die Gemeinden mit Geldproblemen solten häufiger 3-5 Stöckige Gebäude zulassen und das “Dorffeeling” nach hinten stellen. Zumindest müssen mehr Doppel- und Reihenhäuser gebaut werden.
Dass man in der $Megastadt so ein schönes Gemeinschaftsgefühl hat, wage ich zu bezweifeln. Und der einzige Grund, warum Leute akzeptieren aufs Dorf zu ziehen, ist, dass jeder ein Freistehendes oder Doppelhaus Eigenheim realisieren können. Im sechsgeschossigen Mehrfamilienhaus ziehen die Leute höchstens in den A-städten gerne ein.
Ich verstehe schon, was du meinst, an sich tendieren die Leute ja bereits zur Urbanisierung. Nur schlägt ja auch keiner vor, in die brandenburgische Einöde zu ziehen.
Hier ist ein schöner Artikel über ein Dorf bzw. eine Stadt, die ich sehr gut kenne und über den Einfluss von Gemeinschaft auf die Stimmung und das Wahlverhalten.
https://taz.de/Wo-die-AfD-nicht-sticht/!6076096/
Jep. Wollte nur sagen, nur weil aus keinen Nachbarn kein Gemeinschaftsgefühl erwächst heisst nicht, dass aus maximal vielen Nachbarn (also A-Städte) automatisch ein besonders großes Gemeinschaftsgefühl erwächst. Gerade in Großstädten gibts ja sehr viel Vereinsamung.