“ist mit dem Wagen in den Gegenverkehr gefahren” sollte passen.
Das lässt die Ursache und die Schuldfrage frei, während es gleichzeitig eine aktivere Formulierung ist.
Immerhin geht ja
“ist wegen einem technischen Defekt mit dem Wagen in den Gegenverkehr gefahren”
“ist wegen einem medizinischen Notfall mit dem Wagen in den Gegenverkehr gefahren”
“ist wegen Sekundenschlaf mit dem Wagen in den Gegenverkehr gefahren”
“ist wegen Suizidabsicht mit dem Wagen in den Gegenverkehr gefahren”
Schaut man sich die Berichterstattung zu Unfällen mit anderem schwerem Gerät (z.B. Gabelstaplern) an, dann ist das dort auch ähnlich. Im Gegensatz zu Autos/LKWs geht man nämlich davon aus dass jemand, der z.B. einen Gabelstapler fährt auch befähigt ist das zu tun und sein Gefährt unter Kontrolle haben sollte.
Beim Auto hingegen ist es in der öffentlichen Meinung völlig normal dass jemand nicht hinreichend befähigt ist das Auto unter Kontrolle zu halten. Übermüdet fahren ist ein Kavaliersdelikt (und einige sind sogar stolz drauf, dass sie die ganze Nacht durchfahren können) statt ein Kapitalverbrechen. Und keiner erwartet, dass irgendwer sein Fahrzeug selbst auf Defekte kontrollieren kann, über den jährlichen TÜV hinaus.
Wer macht denn ernsthaft den eigentlich vorgeschriebenen Walkaround rund um’s Auto mit Reifendruck- und Ölstandskontrolle vor der Fahrt in die Arbeit?
Unter dem Kontext ist es einfach “normal”, dass wer am Steuer einschläft, dass jemand der medizinisch schwer fahruntauglich ist am Steuer sitzt oder dass ein schlecht gewartetes Fahrzeug mal eben in den Gegenverkehr abbiegt.
Ich mein, wie oft liest man denn, dass ein Rentner Gas und Bremse verwechselt und dann einen größeren Unfall baut, und dann wird getan als wäre das ein kleiner Fehler? Damit das passieren kann muss dieser Rentner so hin sein, dass er erstmal den Fehler macht, und dann, wenn er den Fehler merkt, nicht einfach erstmal das falsche Pedal los lässt, sondern es stattdessen durchdrückt. Da muss man schon wirklich schwer fahruntauglich dafür sein.
Aber das eigentliche Versagen ist, dass jemand so schwer geistig oder körperlich verrotten kann, und trotzdem seinen Führerschein behält. Das ist ein grobes Systemversagen, dass es keinen Mechanismus gibt um das abzufangen.
“ist mit dem Wagen in den Gegenverkehr gefahren” sollte passen.
Das lässt die Ursache und die Schuldfrage frei, während es gleichzeitig eine aktivere Formulierung ist.
Immerhin geht ja
Schaut man sich die Berichterstattung zu Unfällen mit anderem schwerem Gerät (z.B. Gabelstaplern) an, dann ist das dort auch ähnlich. Im Gegensatz zu Autos/LKWs geht man nämlich davon aus dass jemand, der z.B. einen Gabelstapler fährt auch befähigt ist das zu tun und sein Gefährt unter Kontrolle haben sollte.
Beim Auto hingegen ist es in der öffentlichen Meinung völlig normal dass jemand nicht hinreichend befähigt ist das Auto unter Kontrolle zu halten. Übermüdet fahren ist ein Kavaliersdelikt (und einige sind sogar stolz drauf, dass sie die ganze Nacht durchfahren können) statt ein Kapitalverbrechen. Und keiner erwartet, dass irgendwer sein Fahrzeug selbst auf Defekte kontrollieren kann, über den jährlichen TÜV hinaus.
Wer macht denn ernsthaft den eigentlich vorgeschriebenen Walkaround rund um’s Auto mit Reifendruck- und Ölstandskontrolle vor der Fahrt in die Arbeit?
Unter dem Kontext ist es einfach “normal”, dass wer am Steuer einschläft, dass jemand der medizinisch schwer fahruntauglich ist am Steuer sitzt oder dass ein schlecht gewartetes Fahrzeug mal eben in den Gegenverkehr abbiegt.
Ich mein, wie oft liest man denn, dass ein Rentner Gas und Bremse verwechselt und dann einen größeren Unfall baut, und dann wird getan als wäre das ein kleiner Fehler? Damit das passieren kann muss dieser Rentner so hin sein, dass er erstmal den Fehler macht, und dann, wenn er den Fehler merkt, nicht einfach erstmal das falsche Pedal los lässt, sondern es stattdessen durchdrückt. Da muss man schon wirklich schwer fahruntauglich dafür sein.
Aber das eigentliche Versagen ist, dass jemand so schwer geistig oder körperlich verrotten kann, und trotzdem seinen Führerschein behält. Das ist ein grobes Systemversagen, dass es keinen Mechanismus gibt um das abzufangen.