• Successful_Try543@discuss.tchncs.de
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    9 days ago

    Erstens übersiehst du, wie wichtig Adaption ist: Wir können sofort entscheiden, Städte zu begrünen und dadurch sofort sicherer für Menschen zu machen. Wir können sofort Schwammstadtkonzepte umsetzen. Etc.

    Das hat mit der Habeck kommt in meinen Keller und klaut mir meine Gasheizung und ähnlichem klimafeindlichem Boomer-Geschwafel nichts zu tun, sondern ist, wie Du sagst, eine Adaption an das sich verändernde Klima, keine Klimapolitik im Sinne von Emissionsreduktion.

    Zweitens hat es einfach auch beim Klimaschutz gar keinen Sinn später anzufangen.

    Das habe ich nie behauptet. Im Gegenteil: Wenn wir jetzt nicht zügig aus dem Quark kommen, werden wir unweigerlich auf DIE große Katastrophe zusteuern. Nur auf den für Boomer und Rentner relevanten Zeitraum bis 2040 hat das keinen nennenswerten Einfluss mehr.

    Drittens ist Klimaschutz oft auch sinnvoll für beispielsweise städtische Finanzen. Die Autofokussierung beispielsweise raubt uns alle aus, in jeglicher Hinsicht: Mehr Hitze, längere Wege, mehr Kosten für Straßen- und Stehflächen, …

    Erklär das mal den Boomern und Rentnern, die alle Strecken, die weiter als zur Garage sind, mit dem Auto zurücklegen und am liebsten direkt vor dem Laden parken möchten. Die Diskussion hab ich jedenfalls Zuhause.

    Viele Städte zahlen immer noch die Kosten für Gaslaternen statt LEDs.

    Bitte was? Hinter welchem Mond sind die denn. Selbst in Düsseldorf werden die denkmalgeschützten Gaslaternen bald umgerüstet

    • federal reverse@feddit.org
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      9 days ago

      eine Adaption an das sich verändernde Klima, keine Klimapolitik im Sinne von Emissionsreduktion

      Es ist schon Klimapolitik, primär Anpassung, aber eine Schutzkomponente gibt es trotzdem: Straßenbäume binden keine Massen an CO2, aber wenn man eine Autospur mit Bäumen bepflanzen kann, dann spart das wahrscheinlich CO2.

      alle Strecken, die weiter als zur Garage sind, mit dem Auto zurücklegen

      Das ist eine Mischung aus Gewohnheit, Selbstrechtfertigung und Ideologie. Da kann man nicht so viel dagegen erklären, glaube ich.

      Sobald aber mal was geändert wird, sind Menschen meist plötzlich deutlich positiver. So ein Baum und ein sicherer, schattiger Fußweg sind ja auch ganz schön.

      Viele Städte zahlen immer noch die Kosten für Gaslaternen statt LEDs.

      Bitte was? Hinter welchem Mond sind die denn. Selbst in Düsseldorf werden die denkmalgeschützten Gaslaternen bald umgerüstet

      Das waren ja nur Beispiele. Da gibt es garantiert mehr.

      Aber hier ist es zum Beispiel so, dass seit ein paar Jahren progressiv auf LED umgerüstet wird. Allerdings ist der Betreiber der Beleuchtung das privatisierte ehemalige Stadtwerk, das eben gleichzeitig auch so viel Energie wie möglich verkaufen möchte und von dem erwartet wird, dass es den ÖPNV querfinanziert. Düsseldorf ist aber eben auch reicher als viele andere Orte, sodass die Erstinvestition weniger ins Gewicht fällt.