Wenn ein Mann eine Frau tötet, zu der er eine Beziehung hatte, ist oft von "Familientragödie", "Drama" oder "Beziehungstat" zu lesen. Eine Expertin erklärt, warum solche Umschreibungen nicht zutreffen und dem Opfer sogar schaden können.
Finde ich gut, dass das mal angesprochen wird. Ich finde “Familiendrama” schon lange genau so unpassend und inakzeptabel wie “Ehrenmord”. Da schwingt für mich mit, dass es OK ist, einen anderen Menschen wegen verletzter Gefühle, die irgendwie mit der Vorstellung zu tun haben, dass dieser andere Mensch gefühlt Besitz des Täters ist, umzubringen.
Wenn ich meinen Chef erschlage, weil er mir keine Gehaltserhöhung gibt, bezeichnet man dass ja auch nicht als “Karrieretetat” oder “Verhandlungsdrama”, oder “Mord aus verletztem Gerechtigkeitsgefühl”.
Finde ich gut, dass das mal angesprochen wird. Ich finde “Familiendrama” schon lange genau so unpassend und inakzeptabel wie “Ehrenmord”. Da schwingt für mich mit, dass es OK ist, einen anderen Menschen wegen verletzter Gefühle, die irgendwie mit der Vorstellung zu tun haben, dass dieser andere Mensch gefühlt Besitz des Täters ist, umzubringen.
Wenn ich meinen Chef erschlage, weil er mir keine Gehaltserhöhung gibt, bezeichnet man dass ja auch nicht als “Karrieretetat” oder “Verhandlungsdrama”, oder “Mord aus verletztem Gerechtigkeitsgefühl”.