Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will im geplanten Wehrdienstgesetz auch eine Wehrpflicht verankern, die greift, wenn es zu wenige Freiwillige gibt. Pistorius sprach dabei von einer “Teilverpflichtung von Teiljahrgängen”.

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  • itslilith@lemmy.blahaj.zone
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    22 hours ago

    Ein Atomkrieg vernichtet aber nunmal auch einen Großteil der Bevölkerung und Industrie, das, was für Putin interessant wäre. Selbst falls der Zweitschlag ausbliebe (was er nicht tut), wäre das für das russische Regime uninteressant

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      22 hours ago

      Vieviel Zerstörung das anrichtet, kommt auf die Anzahl der verfügbaren Sprengköpfe und Trägersysteme an. Die ist bei den europäischen Atommächten alleine doch recht überschaubar. Großbritannien und Frankreich haben je 4 strategische Raketen-U-Boote. Davon sind in der Regel je die Hälfte im Hafen für Wartung, während die andere Hälfte als nukleare Abschreckung draußen unterwegs ist. Da ist die Idee nicht so weit hergeholt, dass eine durchgeknallte Atommacht, die auch U-Boote besitzt, sich einreden kann, genug dieser 4 Boote orten und ausschalten zu können, um den Schaden durch einen Zweitschlag auf ein für sich akzepatbles Maß reduzieren zu können.

      Was für westliche Länder und ihre Regierungen akzeptable Schäden an eigener Infrastruktur und Bevölkerung sind, ist nicht vergleichbar mit dem, was ein Despot wie Putin als akzeptabel betrachtet. Russlands nukleares Arsenal ist um Größenordnungen größer und die beiden europäischen Atommächte riskieren für den Fall, dass sie die Verteidigung anderer europäischer Länder im Rahmen eines Verteidigungsbündnisses (sei es NATO oder EU) nuklear eskalieren, ihre vollständige Vernichtung.

      Das Hauptproblem ist hier die Stärke und Zuverlässigkeit der Bündnissysteme. Deswegen versucht Russland ja schon seit Jahren, westliche Bündnisse auszuhölen und fördert extrem nationalistische Kräfte in allen relevanten Ländern. Leider funktioniert das zu gut.

      Donald Trump scheißt auf Alle, die ihm persönlich keinen kurzfristigen Gewinn bringen. Als Bündnispartner kann man den vergessen. Großbritannien ist aus der EU ausgetreten. (die Brexit-Kampagne wurde auch von Russland unterstützt) In Frankreich wird die FN von Le Pen bei jeder Wahl stärker. Wir steuern auf eine Welt zu, in der die gemeinsame Abschreckung der Bündnissysteme zusammenbricht.

      • foenkyfjutschah@programming.dev
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        13 hours ago

        wir sind hier ja schon ein paar mal aneinander geraten in sachen militarismus. keine sorge, ich hege keine gefühle dir ggü., denen ich hier nachgehe. schockierend finde ich jedoch deine formulierten überlegungen in diesem thread, die für mich einen deutlich über das zynische hinausgehenden eindruck vermitteln. was du durchkalkulierst ist psychopathisch. nun zu den argumenten.

        Was für westliche Länder und ihre Regierungen akzeptable Schäden an eigener Infrastruktur und Bevölkerung sind, ist nicht vergleichbar mit dem, was ein Despot wie Putin als akzeptabel betrachtet.

        das ist geraune, das auf einem gesellschaftsverständnis auf kindergartenniveau basiert. dir sind keine aktuellen kalküle der atomstaaten bekannt. die jeweiligen doktrinen zum einsatz ihrer arsenale ignorierst du einfach. erinnern lässt sich aber eben auch, wie von Egon Bahr und mir auch von einem seinerzeitigen artillerieoffizier aus einem manöver berichtet, an die bereitschaft der NATO, die norddeutsche tiefebene radioaktiv zu verseuchen.

        Deswegen versucht Russland ja schon seit Jahren, westliche Bündnisse auszuhölen und fördert extrem nationalistische Kräfte in allen relevanten Ländern. Leider funktioniert das zu gut.

        du lässt dabei unter den tisch fallen, daß Russland (mit demselben pösen pösen oberkasper) selbst teil der westlichen bündnisse sein wollte. und auch, daß die unterstützung nationalistischer und faschistischer kräfte schon reichlich lange vom lieben westen praktiziert wird. da wird der böse mann das gelernt haben; die bedeutung der schlußfolgerungen der russischen eliten aus der NATO-intervention im Kosovo-konflikt sind nicht zu unterschätzen.

        Das Hauptproblem ist hier die Stärke und Zuverlässigkeit der Bündnissysteme.

        nee, die idiotie liegt darin, sicherheit auf solch notwendig fragile konstrukte, die unterhalb der ebene internationaler organisationen operieren oder multilateral alle staaten einer region umfassen, zu verlagern.

        Nuclear Disarment Now!