Täglich landen Zehntausende KI-generierte Songs auf Streaming-Plattformen – oft basierend auf Werken menschlicher Künstler, die dafür nicht entlohnt werden. Musiker fordern mehr Transparenz und faire Bezahlung.

  • Teppichbrand@feddit.org
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    5 hours ago

    Es gab auch vor KI schon Sample- und Loop-Libraries, mit denen du ohne große Kenntnisse seelenlose Musik im Style von [ARTIST] wie Legos zusammenbauen kannst. Klar ist KI nochmal einen Schritt krasser, aber das erfolgreiche Künstler kopiert werden ist nun wirklich nichts Neues.
    Ich persönlich glaube, dass einem großen Teil der Menschen ganz egal ist, welche Musik irgendwo im Hintergrund läuft. Und echte Hits, die aus diesem Grundrauschen heraus ragen wird es immer geben. Die sind auch schon immer irgendwo her zusammengeklaut inspiriert. Das hier ist ein eher beeindruckendes Beispiel. :)

  • trollercoaster@sh.itjust.works
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    9 hours ago

    Wenn die Produkte der ach so tollen Musikindustrie so scheiße sind, dass ein praktisch zufallsgeneriertes Produkt einer “KI” sich besser verkauft, als deren “Musik”, dann hält sich mein Mitleid in Grenzen.

    • Undertaker@feddit.org
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      7 hours ago

      Was ein Pseudoargument. Was, wenn beides einfach gleich gut wäre? Und dein Punkt ändert nichts daran, dass die Kunst anderer geklaut wird

  • nahostdeutschland@feddit.org
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    18 hours ago

    Ich weiß nicht, ob KI hier wirklich das Problem ist. Wir wissen ja bereits, dass Spotify selbst seine Standard-Playlists mit “ghost artists” füllt, also Künstlern, die für eine einmalige Zahlung dann alle Rechte an recht generischen Werken an Spotify abgeben. Spotify packt diese dann in die üblichen “Chill-out”, “Background music to study to” oder “beach vibes” playlists, um Tantiemen zu sparen. Das gibt es so auch schon ewig im Genre der GEMA-freien Musik.

    Dazu kommt dann das altbekannte Problem, dass es mehr Musiker gibt als man hören kann und dass die Kosten für professionelle Musikerstellung deutlich gesunken sind. Was gut ist. Aber jetzt kann halt jeder in seinem gar nicht so teuren Homestudio sich als DJ ausleben. Jede Garagenband halbwegs professionell klingende Alben einen globalen Publikum anbieten und keiner muss mehr Kassetten in schlechter Tonqualität auf dem Gig im lokalen Jugendzentrum verticken. Das führt aber natürlich dazu, dass es eine nicht mehr zu bewältigende Flut an Musik gibt.

    Und das hat bislang mit KI noch gar nichts zu tun.

  • RQG@lemmy.world
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    19 hours ago

    Eventuell hätte man da bei den Bildern und Künstlern schon viel mehr Schutz anbieten müssen. Leider sind diese oft freischaffend um haben keine Lobbyisten.

    Eventuell klappt es ja bei der Musik. Wenn die Film Industrie klug wäre, würde sie auch direkt auf den Zug mit aufspringen. Die stehen als nächstes auf der Liste. Oh und Verlage eventuell auch?

    Wir sind so viel zu spät mit einer rechtlichen Grundlage.

    Klar soll man Entwicklung nicht aufhalten. Aber wenn Firmen geistiges Eigentum schützen könnten über Jahre und plötzlich Künstler aber nicht mehr, damit Firmen KI nutzen können, um nicht zahlen zu müssen, dann ist das systematischer Betrug.