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So wie Mauvaise foi die Weigerung ist, das Leben frei und verantwortlich zu leben, ist Hypernormalisierung die Weigerung einer Gesellschaft, sich ihrer Freiheit zur Veränderung und ihrer Fähigkeit zur Transformation zu stellen. Wir können sie uns nicht mehr lange leisten.
Braucht man wirklich abgehobene Wörter wie „Unwahrhaftigkeit“?
Ich glaube eher, dass es eine relativ rationale Abwägung zwischen kurzfristigen sicheren Nachteilen und langfristigen potentiellen Nachteilen. Zum einen unterschätzen halt viele die langfristigen Nachteile (oder glauben überhaupt nicht dran). Zum zweiten haben Menschen einen Bias Kurzfristiges überzubewerten.
Zu diesen “kurzfristigen Nachteilen” fällt mir aber auch nur das hier ein
Denk mir halt auch immer “2050: Oh no, es kommt raus, dass der Klimawandel doch nicht menschengemacht war. Jetzt haben wir günstigen Strom aus Windenergieanlagen, die Luft in den Städten ist sauberer und wir heizen nicht mehr mit Blutöl und -gas. Schröckliche Nachteile!”
Naja, für das 1,5 Grad-Ziel müssten wir über sofortige Fahrverbote reden und so.
Womit wir dann bei “livable cities” und “clean air” etc. wären ;) (ja, ich weiß, dass die Angelegenheit in echt etwas komplizierter ist).