Jens Südekum fordert mehr Flexibilität beim Kündigungsschutz älterer Arbeitnehmer, um deren Beschäftigungschancen zu stärken. In Deutschland rechnet er mit einem Aufschwung – sofern es keine weiteren Krisen gibt.
Jens Südekum plädiert dafür, den Kündigungsschutz für ältere Menschen zu lockern. »Ich verstehe nicht, weshalb der Kündigungsschutz für Arbeitnehmer mit 65 im gleichen Ausmaß wie für jüngere Beschäftigte gelten sollte«, sagte der Chefberater von Finanzminister Lars Klingbeil (SPD), der »Zeit« . Dadurch könnten Anreize für ihre Weiterbeschäftigung geschaffen werden, so Südekum. Diesen Vorschlag wolle er dem Finanzminister unterbreiten.
Moment. Der Kündigungsschutz soll verschwinden, damit die Leute weiter beschäftigt werden? Der Job wird sicherer weil man einfacher rausgeschmissen werden kann? Das verstehe ich jetzt nicht so richtig.
Nur dass wir 3 Mio+ Unterbeschäftigte und 1,5 Mio sofort zu besetzende Jobs haben. Wenn der 65 jährige weiterbeschäftigt wird, bleibt halt der 30 jährige arbeitslos, der den sonst ersetzt hätte. Das ist die völlig falsche Stellschraube, und das weiß Herr Südekum auch ganz genau.
Moment. Der Kündigungsschutz soll verschwinden, damit die Leute weiter beschäftigt werden? Der Job wird sicherer weil man einfacher rausgeschmissen werden kann? Das verstehe ich jetzt nicht so richtig.
Der Gedanke dahinter dürfte sein, dass man die dann eher einstellt. Quasi wie Leiharbeiter, die wird man ja auch jederzeit los.
Widerwärtiges Pack und die schimpfen sich Arbeiterpartei.
Nur dass wir 3 Mio+ Unterbeschäftigte und 1,5 Mio sofort zu besetzende Jobs haben. Wenn der 65 jährige weiterbeschäftigt wird, bleibt halt der 30 jährige arbeitslos, der den sonst ersetzt hätte. Das ist die völlig falsche Stellschraube, und das weiß Herr Südekum auch ganz genau.
Die Idee ist wohl, dass man sich eher nochmal einen älteren Mitarbeiter einstellt wenn man ihn auch einfach wieder loswerden kann.
Am Ende bedeutet das aber einfach nur, dass alle alten Leute nur noch als Zeitarbeiter unterwegs sein werden.