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    6 days ago

    Mich interessierten die Hintergründe, die FAZ berichtet ausführlicher.

    Mistralzusammenfassung für Interessierte: Dürre und Spekulationen - Warum die Kaffeepreise steigen
    • Klimawandel: Extremwetterlagen wie Frost, Hitze und Trockenheit in Brasilien, dem Hauptanbaugebiet für Kaffee, haben die Ernte belastet. Dies führt zu einem erwarteten Rückgang der Ernte um fünf Prozent.
    • Extremwetter in anderen Anbaugebieten: Überschwemmungen in Vietnam, dem zweitgrößten Kaffeelieferanten der Welt, haben Plantagen zerstört.
    • Häufigkeit von Extremwetterlagen: Die Zunahme von Extremwetterereignissen hat die Kaffeepreise beeinflusst. Die Preise für Arabica-Rohkaffee haben sich verdreifacht, und die Preise für Robusta-Bohnen sind um das 2,5-Fache gestiegen.
    • Geopolitische Probleme: Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer haben zu längeren Transportzeiten und höheren Kosten geführt, da Reedereien die Passage durch den Suez-Kanal meiden.
    • Hohe Nachfrage und Spekulationen: Bei niedrigen Lagerbeständen steigt die Nachfrage nach Kaffee. Produzenten halten ihre Bestände zurück, um sie später zu höheren Preisen zu verkaufen, was die Spekulation an den Rohstoffbörsen anheizt.
    • Zurückhaltende Bestellungen: Kaffeeröstereien haben ihre Bestellmengen reduziert in der Hoffnung, dass sich die Preise ändern. Dies führt zu weniger planbaren Bestellungen und höheren Preisen für gewerbliche Kunden und Endverbraucher.
    • Preispolitik des Handels: Der Endverbraucherpreis wird vom Handel festgelegt, was zusätzlich zu den Preiserhöhungen beiträgt.

    Klar, dass bei solcher Gemengelage der Kaffee immer teurer - und wohl dauerhaft wieder zum Luxusgut wird.
    Ich war noch nie der Meinung, dass wir uns den Klimawandel leisten können.