Hintergrund | Tagesschau: Illegale Tricks auf dem Mietmarkt Das Geschäft mit der Wohnungsnot
Korruption, Fake-Makler und ein fragwürdiger Mieterhilfsverein: Vollbild-Recherchen decken neue Maschen auf, mit denen Mieterinnen und Mieter auf dem angespannten Wohnungsmarkt abgezockt werden.
Er hat eine illegale Masche zu seinem Beruf gemacht: Als Makler führt Patrick (Anmerkung der Redaktion: Name geändert) durch eine Wohnung in Berlin-Schöneberg. Zwei Zimmer, 57 Quadratmeter, 1.400 Euro: ein stolzer Preis, aber auf dem angespannten Wohnungsmarkt in der Hauptstadt keine Seltenheit. Mittlerweile wird bei rund jeder dritten Mietwohnung in Berlin die Mietpreisbremse umgangen, indem Wohnraum möbliert und auf Zeit angeboten wird, schätzt der Berliner Mieterverein… (weiter)
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Bei zu hohen Mieten spielt noch ein wichtiger Faktor eine Rolle: Grundstückserwerb als Investitionsvehikel. Wenn ich Land kaufe und davon profitiere, dass die Grundstückspreise steigen, dann habe ich einen Anreiz, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage zu verzerren. (Und das kann halt auch nachträglich passieren, obwohl sie Stadt das Haus gebaut hat.)
Ein schönes Beispiel dafür wäre San Francisco, wo (IIRC) to den schlimmsten Zeiten über 30% Leerstand bei gleichzeitigem Wohnungsmangel herrschte. Vielleicht war’s auch LA.
Wenn in der Stadt Wohnblocks gebaut werden sollen, die dann aber in der Hand von Privatinvestoren oder Vermietungsfirmen landen, dann kann es sein dass der Effekt auf die Mietpreise eher klein ausfällt – wenn z.B. der Bau absichtlich verzögert wird oder Wohnungen nicht vermietet werden. Oder wenn zwei von fünf Stockwerken für 300 m²-Luxuswohnungen reserviert werden.
Von daher sind “Stadt größer” oder “mehr Wohnblocks” nicht zwangsläufig sinnvolle Lösungen. Perverse Anreize müssen aus dem Wohnungsmarkt entfernt werden, sonst wird es nur wieder den selben Unfug geben, nur jetzt mit 30% mehr brutalistischer Architektur.
@Jesus_666 Naja im Rahmen des bestehenden Systems ist der Fehler der Wohneigentum in privater Hand zu haben. Generell gehören in meinen Augen auch auch im gegenwärtigen System solche Sachen der Daseinsvorsorge nicht in private Hand.