Bei der mutmaßlichen Täterin handelt es sich laut Polizei um eine 39 Jahre alte Frau mit deutscher Staatsangehörigkeit. Beim Eintreffen der Polizei ließ sie sich widerstandslos festnehmen. Zwei Passanten konnten nach Polizei-Angaben durch ihr schnelles Eingreifen den Angriff der Frau stoppen. Zudem sei eine Streife sehr schnell vor Ort gewesen. Die Polizei geht von einer Einzeltat aus. Sie hat nach eigenen Angaben “sehr konkrete Hinweise” auf eine psychische Erkrankung der Frau. Sie soll am Sonnabend einem Haftrichter vorgeführt werden, um sie in einer psychiatrischen Klinik unterzubringen. Ein politisches Motiv wird weiterhin ausgeschlossen.
Die Tat ereignete sich auf einem Bahnsteig zwischen Gleis 13 und 14 außerhalb der Bahnhofshalle vor einem wartenden ICE. Dort soll eine Frau wahllos auf Reisende eingestochen haben. NDR Reporter haben auch Videoaufnahmen der Tat gesichtet. Demnach standen zur Tatzeit die Menschen dicht gedrängt auf dem Bahnsteig. Inmitten der Menschenmenge war zu sehen, wie die Tatverdächtige einen Gegenstand, wahrscheinlich das Messer zückte und damit wild um sich stach. Dabei lief sie entlang der Bahnsteigkante und versuchte weitere Menschen zu erwischen.
Andreas Roßkopf von der Gewerkschaft der Polizei für die Bundespolizei forderte bessere Kontrollmöglichkeiten für die Bundespolizei auf Bahnhöfen und den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei der Kameratechnik die auch Verhaltenserkennung beinhalte, damit man Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig erkennen könne.
Einmal Autoritarismus total bitte. Hinweis: die GdP ist die etwas weniger rechtsextrem-autoritäre der beiden “großen” Polizeigewerkschaften. Während die DPolG (Rainer Wendt & co.) inzuwischen als Vorfeldorganisation der AfD gesehen wird, ist die GdP vermeintlich moderat und im Deutschen Gewerkschaftsbund DGB organisiert.
Das hier eine völlig sinnlose und totalitäre Überwachungsmaßnahme gefordert wird, die allein schon wegen ihrer falsch-Positivrate die Polizei effektiv lahlegen wird und damit zu mehr Unsicherheit führt, zeigt die weitere autoritäre Radikalisierung der vermeintlichen “Mitte” in Deutschland.
Laut dem Artikel war zwischen gezücktem Messer und Eintreffen der Polizei kaum Zeit, in der eine vermeintliche KI die Polizei hätte schneller alarmieren können. Was in den Reaktionen komplett fehlt, ist die Frage, wie man durch bessere psychologische und soziale Versorgung solchen Taten vorbeugen könnte.
Interessanter ist hier die journalistische Untätigkeit einfach die erstbesten politischen Kommentare wiederzugeben. Gerade ÖRR hat hier mMn den Auftrag zu zeigen, dass die Ursachen für Angriffe durch psychisch Erkrankte nicht angegangen werden.
forderte bessere Kontrollmöglichkeiten für die Bundespolizei auf Bahnhöfen
Hamburg Hbf ist schon “Waffenverbotszone”. wenn die jetzt jeden anhalten dürften, dann hätten die die Täterin zu 100% trotzdem nicht vorher erwischt, weil die vermutlich nicht ausländisch/obdachlos/drogenabhängig genug aussieht.
Laut Tagesschau wurde sie erst am Donnerstag aus der Psychiatrie entlassen und ist wohnungslos. Da hätte eine bessere soziale Betreuung sicherlich eine Menge gebracht oder die Tat vielleicht sogar verhindern können.
Das kostet aber natürlich Geld und wie wir erst vor kurzem gelernt haben helfen Sozialausgaben nicht der Verteidigung und müssen daher gekürzt werden.
Was in den Reaktionen komplett fehlt, ist die Frage, wie man durch bessere psychologische und soziale Versorgung solchen Taten vorbeugen könnte.
inb4 Carsten Linnemann fordert erneut ein Register für psychisch Kranke.
Es ist einfach zum Verzweifeln. Bessere Vorsorge und eine Verbesserung der gesellschaftlichen Kohäsion können solche Taten unwahrscheinlicher machen. In einem dermaßen totalitären Staat der meint alle Überwachungsmaßnahmen zu ergreifen, um so etwas zu verhindern, möchte ich nicht leben.
Was in den Reaktionen komplett fehlt, ist die Frage, wie man durch bessere psychologische und soziale Versorgung solchen Taten vorbeugen könnte.
Das Thema ist halt nach wie vor in der Gesellschaft tabuisiert.
Andreas Roßkopf von der Gewerkschaft der Polizei für die Bundespolizei forderte bessere Kontrollmöglichkeiten für die Bundespolizei auf Bahnhöfen und den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei der Kameratechnik die auch Verhaltenserkennung beinhalte, damit man Verhaltensauffälligkeiten frühzeitig erkennen könne.
Haben die solche Forderungen eigentlich immer in der Schublade?
Würde zumindest erklären, wieso die Forderungen immer nur so halb zum Thema passen.
Oh Man, mir fallen so viele Sachen ein, für die man hier gebannt würde…
Dann behalte es für dich oder schreibe es auf einer anderen Platform.
Echt jetzt? ;-)
Ja
Was denn?
Ja genau, spann uns doch nicht so auf die Folter!
Ich würde sowas wie “auf eine Liste und überwachen” einfallen. Alles andere was mir einfällt wären halt rationale, Linke, hier wahrscheinlich erwünschte Takes. Außer Zwuzel wollte eine Verbindung zu 33 herstellen, im Sinne vonn “wir müssen aufpassen, sonst”, was ich aber trotzdem nicht als Banngrund ansehe.